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mari: Offline
Beitrag Datum: 12.05.2006 Uhrzeit: 14:44 ID: 15611 | Social Bookmarks: Hi, wir sind im Studiengang Architektur/FH und in Vorbereitung auf die Baustofflehre-Klausur. Es gibt ein Problem zum Stahlzugversuch nach DIN 10002. Hier wird ein „naturharter“ und „kaltverformter“ Stahl in die Maschine eingespannt, bis zum Bruch gedehnt und es liegen dann 2 Diagramme vor. Die Frage ist: Wie wird in diesen beiden Diagrammen die HookscheGerade konstruiert ? Aus der HookschenGeraden ergibt sich ein Steigungsdreieck, welches zum Punkt Fe führt. Der Wert für Fe ist wichtig zur Berechnung des E-Moduls. Kann hier jemand helfen? |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 12.05.2006 Uhrzeit: 18:37 ID: 15617 | Social Bookmarks: Hi mari, versteh´ ich nicht, ist Dir der Sachverhalt nicht klar, oder mir? Wenn Du das Diagramm hast, dann kannst Du die Hooksche Gerade doch schon sehen, die hört da auf wo der Stahl zu "fließen" beginnt und ist, der Name verrät es gerade, das ist der Elastizitätsbereich! nachhakt Matthias |
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Beitrag Datum: 12.05.2006 Uhrzeit: 21:56 ID: 15621 | Social Bookmarks: Danke für Deine Antwort, Matthias, die Steigung der HookschenGeraden ist also dadurch definiert, dass sie vom Nullpunkt des Diagramms bis zur oberen Streckgrenze geht? Das könnte für den "naturharten" Stahl mit unstetigem Übergang im Diagramm gelten. Wie ist das beim "kaltverformten" Stahl, da gibt es keinen Fließbereich... |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 12.05.2006 Uhrzeit: 23:04 ID: 15622 | Social Bookmarks: ...also ja, die Gerade ist dadurch definiert, dass sie gerade ist Was bedeutet das denn? Dass F konstant zu s ist also, die Längenänderung ist proportional zur einwirkenden Kraft, sobald diese Proportionalität (Linearität) nicht mehr vorhanden ist, wird aus der Geraden eine Kurve und exakt an dem Übergang ist vorbei mit Gevatter Hook! Das bedeutet also, dass Streckgrenze falsch ist! Richtig ist: Dehngrenze! Wenn ich nicht heute als Workaround für ein CAD Problem eine Flasche Öko-Riesling überwältigt hätte, würde ich sogar noch Kristallgoogeln, aber dafür bin ich jetzt zu faul... |
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Beitrag Datum: 12.05.2006 Uhrzeit: 23:33 ID: 15623 | Social Bookmarks: ...mal Riesling beiseite, Matthias , das sieht so aus, als würdest Du den Sachverhalt noch besser kennen als wir. Der "Scholz" 15. Aufl. Seite 442 zeigt Dir den Einsatz des von Dir beschriebenen Fließbereichs....gekennzeichnet mit "ReH"....übersetzt mit "Obere Streckgrenze".....:rolleyes: |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 13.05.2006 Uhrzeit: 10:32 ID: 15627 | Social Bookmarks: OK, Risling ist beiseite, Scholz hab´ ich keinen, das war nur aus der Erinnerung geschrieben, vorm Studium hab´ ich Stahlbauzeichner gelernt, damals war das vielleicht alles anders Wenn ich jetzt nicht dringend eine paar Visualisierungen fertig machen müsste, und der Riesling nicht so an mir zerrte, würde ich glatt mal Kristallgoogeln (um ehrlich zu sein, habe ich das schon gemacht, und da kamen einige interessante und aktuelle Diplomarbeiten zu dem Thema ans Licht... ) |
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