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Nane: Offline
Ort: München Beitrag Datum: 23.07.2006 Uhrzeit: 02:26 ID: 17124 | Social Bookmarks: Also ich weiß es ja nicht besser, hab noch mal nachgeschaut, aber auch meine Kollegen, haben es so aus der Vorlesung mitgezeichnet. Hab hier zwei Skizzen, wo die Dampfsperre außen an einer 9,5 cm Massivholzwand ist, hinter der Dampfsperre kommt dann eine 16cm Dämmung und dann die Außenbekleidung. Ist das jetzt ein Sonderfall? Unser Assistent hat uns das extra in einer Besprechung noch mal in der Reihenfolge aufgezeichnet, weil ich mir eben auch nicht sicher war, da ich der Meinung war in Haustechnik gehört zu haben, dass die Dampfsperre innen liegt, aber da hat mich der Assistent ganz komisch angeschaut. Bin am Lehrstuhl EBB Holzbau an der TU bei Prof. Hermann Kaufmann, der auch selbst ein Büro hat und viele Gebäude realisiert. |
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Registrierter Nutzer Registriert seit: 13.11.2004
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mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 23.07.2006 Uhrzeit: 10:12 ID: 17125 | Social Bookmarks: Kannst Du präzise einen Link oder eine Daarstellung posten, die den Schichtenaufbau Deiner Assistenten schildert. Ich habe in den PDFs auf der FG-Seite nicht wirklich was gefunden, was explizit eine Dampfsperre oder -Bremse aussenseitig der Holzmassivwand darstellt. Grüße Michael
__________________ Grüße Michael "Warum soll etwas nicht so gut wie möglich sein ?" Ludwig Mies van der Rohe, 1964 |
Social Bookmarks: Also ich weiß nicht, was Ihr habt, daß hört sich, wie ich finde, ganz richtig an mit der Lage der Dampfsperre. Sie liegt doch zwischen Massivholzwand und äußerer Dämmung, daß heißt sie liegt vor (von innen betrachtet) dem Bauteil in welchem der Taupunkt liegen müßte. Außerdem liegt sie an einer Stelle, wo sie normalerweise kaum noch durchdrungen werden muß.... Finde diese Lösung OK, obwohl in den letzten Jahren eher diffusionsoffene Systeme, ohne Dampfsperre, bevorzugt werden. Bei Holzmassivwänden habe ich diese Variante allerdings selbst noch nicht angewendet. | |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 23.07.2006 Uhrzeit: 20:20 ID: 17129 | Social Bookmarks: Ich denke nicht, dass man so pauschal sagen kann ob sie nun innen oder aussen liegen sollte. Bei dem Aufbau von Installationsschicht, womöglich noch gedämmt, dann massivholzwand, die ja auch einen relativ guten dämmwert hat, müsste man eigentlich genau untersuchen, ob der Taupunkt nun vor, in oder hinter der Holzwand liegt. In der Lehre liegen hier meiner Meinung nach jedoch grosse defizite, da der Prof ja offensichtlich nicht die Funktion und Lage der Dampfbremse erörtert hat, und in einem niedrigen Semester sollte man grundsätzlich standarddetails lernen, die immer anwendbar sind, und da sollte die dampfbremse immer auf der Raumseite liegen. Wenn der Prof eine ordentliche Vorlesung gemacht hätte, würden hier die Fragen ja nicht auftauchen........ |
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FoVe: Offline
Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 01.08.2006 Uhrzeit: 22:31 ID: 17294 | Social Bookmarks: ... ich habe bei meinem Wohnhaus folgenden Aufbau gewählt: von außen nach innen -24mm Lärchenholz-Stülpschalung als Elemente auf 30mm vertikallattung -40mm Horizontallattung -20mm bituminierte Gutexplatte -160mm Lärchenständerwand, gedämmt mit Zellulose -20mm Gutex -40 mm Horizontallattung -24mm Vertikallattung -12.5mm fermazell Keine Dampfsperre! Die Installationsebene ist ungedämmt. Die Problematik liegt nach meiner Erfahrung darin, dass man praktisch nie ganz winddicht baut. Dadurch bekomme ich möglicherweise "Zug" in die Installationsebene. Heute würde ich da sicher auch dämmen, alleine um diesem "Zug" zu entgehen. Was aber auch ganz nett ist - wir hatten in der Installationsebene sowohl Insekten- als auch Nagerbefall. Gut - Ortsrandlage in einem ländlichen Gebiet - aber "nett" wars dennoch Eine Dampfbremse auf der Außenseite des Holzes würde ich auch für sehr bedenklich halten. Hier würde ja die feuchtigkeit direkt im Holzwerk "abgefangen" Gruß Martin |
Social Bookmarks: Dein Aufbau ist ein "klassisches Beispiel" für einen diffusionsoffenen Wandaufbau, wie er heute häufig verwendet wird. So was hatte ich gemeint. Grundsätzlich sind alle Holzbaustoffe trocken einzubauen (mit geringer Restfeuchte). Beim o.g. Beispiel mit Holzmassivwand halte ich die Dampfsperre zwischen Massivholz und Aussendämmung aber für praktikabelste Lösung. So lange die Feuchtigkeit als Dampf vorliegt und nicht kondensiert (Taupunkt!), kann sie ja auch wieder vom Holz an die Luft der Innenräume abgegeben werden. | |
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