ehem. Benutzer Registriert seit: 26.11.2006
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Beitrag Datum: 26.11.2006 Uhrzeit: 14:03 ID: 20012 | Social Bookmarks: Hallo=), Ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin Schülerin eines Gymnasiums und habe im moment das Thema "Architektur". Es macht mir eigentlich ziemlich viel Spaß und bin gerne dabei. Jedoch habe ich jetzt eine kurzfristige Aufgabe gekriegt den Dachausbau in Wien, von Coop Himmelblau zu analysieren. Ich habe eigentlich schon so gut wie alles fertig nur bin ich ma verzweifeln wie ich diese unterschiedlichen materiallien beschreben könnte. Da das Dach nicht nur aus glas, sondern auch zum Teil stahl und irgendwelchen gewölbten Matrialien besteht. Wäre sehr lieb wenn mir jemand einen Tipp geben könnte damit ich meine Analyse bald abschließen kann. liebe grüße lupiali |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 26.11.2006 Uhrzeit: 14:21 ID: 20013 | Social Bookmarks: Hallo, ich kenne zwar nur "das eine" Bild vom Dachgeschossausbau, aber ich versuchs mal trotzdem: Der Raumabschluss wird über die Verglasung hergestellt, tragende Teile sind aus Stahl, die (auch?) außen liegen. Auf meinem Bild kann ich nur ein geschossenes Alupaneel erkennen, das allerdings über einer Verglasung nach oben aus dem Dach "aufklappt" evtl. als Sonnenschutz? |
ehem. Benutzer Registriert seit: 26.11.2006
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Beitrag Datum: 26.11.2006 Uhrzeit: 14:48 ID: 20014 | Social Bookmarks: Super Danke, hat mir aufjedefall schon weiter geholfen. Ja denk ich auch das es als sonnenschutz diehnt, da sie sich auch bewegen lassen. viel dank nochma |
ehem. Benutzer Registriert seit: 26.11.2006
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Beitrag Datum: 26.11.2006 Uhrzeit: 17:14 ID: 20016 | Social Bookmarks: Ich hab noch nie einen Architektonischen Vergleich geschrieben, habe es aber zum größten Teil so analysiert wie man es bei einem Bild machen würde. Ich fänds super wenn jemand sich die zeit nimmt um vielleicht anmerkungen zun dem text zu machen, oder verbesserungsvorschläge?Fehlt was? lg lupi "Coop Himmelblau ist keine Farbe, sondern die Idee, Architektur mit Phantasie leicht und veränderbar wie Wolken zu machen". (Zitat: Wolf D. Prix) Wien, einer der Städte in der sich Bauwerke aller Still-Epochen der Architektur wieder finden. Auch Coop Himmelblau hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein klassizistisches Eckhaus in Wien, im Auftrag einer Anwaltskanzlei, radikal mit einer weiteren Kunststillrichtung, dem Dekonstruktivismus zu vereinen. Es war ihnen die Freiheit gelassen worden, entsprechend ihrer Intention das Dach neu zu realisieren. Coop Himmelblau ist einer der bedeutendsten internationalen Architekturbüros. Das 1968 in Wien eröffnete Büro wird von den beiden Architekten Wolf D. Prix und Helmut Swiczinsky geführt. Das dritte Gründungsmitglied Michael Holzer schied 1971 wieder aus. 1988 wurde dann ein weiteres Büro in Los Angelas eröffnet, und damit eine weitere Möglichkeit sich mehr und mehr zu etablieren. Mein Vergleichsobjekt zu Coop Himmelblaus Dachausbau ist eine alte Post aus Flensburg, ebenfalls aus der Zeit des Klassizismus. Im Anhang sind frontal Fotos beider Bauwerke zu sehen, jedoch auch andere Perspektiven und eine Innenansicht von dem Dachausbau Himmelblaus. In meiner Analyse werde ich mich zum größten Teil auf die Dächer konzentrieren, daher auf ihre Konstruktion aber auch kurz auf ihre Funktion eingehen. Die Diagonalbögen der Dachausbaukonstruktion, der sich der Schwerkraft zu entziehen scheint, fährt wie ein Blitz in den Himmel. Das Dach des Hauses wird regelrecht aufgesplittert und kristallisiert sich in den Himmel. Durch die gleichmäßige Form der daneben liegenden Dächer entsteht der Eindruck, das der Dauchausbau eher provisorisch ist. Das Gebäude wirkt im Gegensatz zu der alten Post eher leicht und schwebend. Wohin gegen das Dach des Postgebäudes eher langweilig und eintönig wirkt. Es ist durch diese massive, undurchlässige Bauweise nicht so mit Leben gefühlt, wie der Dachausbau. Der ganze Bereich des Dachausbaus, von Coop Himmelblau, besteht aus kleinen Glasfenstern, sodass die Fläche mit Licht durchflutet wird. Es sind zwei Etagen zu erkennen und ein Dachbalkon mit Blick auf die Straßenecke, dieser Raumabschluss wird durch die Verglasung hergestellt und durch die tragenden Teile aus Stahl, die auch außen liegen. Schräg gestellte Wände, Stützen, die ins leere gehen, wahllos über eine Fassade verteilte Öffnungen, sowie abstehende, gewölbte Alupaneele lassen diesen Dachausbau neu entstehen. Ein zentrale Bogen aus Stahl spannt sich über den großen Saal. Dabei wird diese Linie aufgebrochen durch ineinander verdrehte und gegenläufig sich durchbrechende, wie zersplittert wirkende Glasflächen. Die Konstruktion des Dachhausbaus hebt sich besonders von dem restlichen Gebäude ab, das eher eine klassische, traditionelle Fassade hat. Das Dach der alten Post jedoch ist genau auf das restliche Gebäude abgestimmt. Es ist ein Steildach und hebt sich nicht besonders hervor. Die Dachfläche ist einheitlich grau, da die Dachdeckung aus einfachen grauen Dachziegelsteinen besteht. Es hat jedoch zwei Dachöffnungen, die aus roten Ziegelsteinen bestehen und etwas weiter herausragen. Durch die roten Ziegelsteine, die auch am restliches Haus vorhanden sind, ist es einstimmig zueinander. Die Dachkonstruktion hat mehrere kleine Fenster und eins zwischen den Dachöffnungen. Aber im Gegensatz zu dem Dachausbau entsteht trotz der vielen Fenster nicht diese Leichtigkeit. Verschiede Perspektiven zeigen das sich das Dach von einer Seite zu anderen Wandelt. Es ist kein einheitliches Dach, sondern hat unregelmäßige Formen und Stützen. Die Geometrie ist kaum noch vorhanden, sondern eher durchdringende Schräggestellte Baukuben. Das Steildach hat einen Dachstuhl den man von außen nicht erkennt, das ist das Dachgerüst das die Außenhaut des Daches an nimmt. Der Dachausbau wird jedoch von sichtbaren Steilbögen gehalten. Das Steildach des Postgebäudes, sowie auch die daneben liegenden Dächer des Dachausbaus sind eher Funktional. Sie sollen vor Temperaturen und Niederschlägen schützen. Aufgrund der Neigung sind sie besonders Regendicht. Wohingegen der Dachausbau eher auf Künstlerischer Basis erbaut wurde. Der Dachausbau wurde auf dem Denkmalgeschützen Ringeldachpalais erbaut. Da es nur aus Glasfenstern und Stahlbögen besteht, hat es den Vorteil das sehr viel Sonnenlicht in das Gebäude hineinstrahlt. Die Glaskonstruktion hat jedoch den Nachteil das durch die geschlossenen Alupanelle, die aus der Verglasung nach oben aus dem Dach aufklappen, nicht dieses vollkommene Sonnenschutz vorhanden ist. Beim Dekonstruktivismus wollten die Künstler und Architekten versuchten, durch spektakuläre Formsprache, die ins Extreme gesteigert werden ohne Rücksicht auf bauliche Erfordernisse, eine neuen Architekurstill zu eröffnen. Erprobte Baustoffe werden auseinander genommen und oft willkürlich einfach wieder zusammengesetzt. Auch Coop Himmelblau wird durch diese Überlagerung von Formen, gesplitterten oder fragmentarischen Bauelementen und der dynamischen Raumkonzeption charakterisiert. Daher lässt sich auch diese völlige Gegensätzlichkeit zwischen dem restlichen Haus, und zu dem Postgebäude erklären. Der erste Eindruck eines Blitzes wird durch die äußerliche Zerstücklung und Zerstörung der Formen weiter verstärkt. Durch die Aufbrechung der Inneren Logik und der radikalen Veränderung des Daches wirkt es als würde es bis in den Himmelhineinreichen. Es entsteht der Anschein als wäre es schwerelos, da die Glasfenster und Stahlbögen in alle Richtungen ragen. Das Dach und der restliche Teil des Hauses werden durch die Materialwahl daran gehindert zu einem Werk zusammenzuschmelzen. Es bleibt das Bild, dass es sich dadurch hervorhebt. Bei dieser Konstruktion wurde nicht auf Dekoratives Wert gelegt, sondern das es lebendig ist. Diese Dynamik, Energie ist jedoch beim Dach des Postgebäudes nicht vorhanden. Diese wird durch die altertümliche, robuste Form dominiert. Es ist durch die lagernden Bauteile eher schwer und erdverbunden. Es ist die Rückkehr zu gradlinigen Formen vorhanden, als ein Ausbruch aus dem Gesetz der Tektonik. Der Dachausbau ist wie als würde es sich von den anderen Dächern losbrechen, es entsteht als wolle es die technischen Zwänge hintersich lassen und sich frei Entfalten. Durch diesen funktionalen Mix zwischen den Stilen wird neuer Raum geschaffen, der diese Leichtigkeit bestätigt. Abschließend lässt sich sagen, dass sich meine vorab beschriebenen Überlegungen und Eindrücke bestätigt haben, anhand der ausführlichen Analyse der der Dächer ist diese Gegensätzlichkeit weiter verstärkt wurden. Nicht nur die Stile sondern besonders die unterschiedlichen Bauweisen, Funktionen unterstreichen diesen Anschein. Es ist also eine unterschiedliche Intention die beide Architekten verfolgten und somit sie den Zweck für sich erfüllt haben. "Es handele sich hier um ein Kunstwerk", mit diesem Argument hatte es Coop Himmelblau geschafft ihre Ideen zu realisieren. Sie waren nicht darauf aus etwas zu bauen, was es schon gab. Sie wollten etwas das nicht nur ihren Vorstellungen entsprach, sondern auch das es von allen anderen Architektonischen Gebäuden heraussticht. |
ehem. Benutzer Registriert seit: 26.11.2006
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Beitrag Datum: 26.11.2006 Uhrzeit: 17:17 ID: 20017 | Social Bookmarks: achja sollt ich die lage beider gebäude weiter ausführen? |
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Beitrag Datum: 29.11.2006 Uhrzeit: 04:57 ID: 20085 | Social Bookmarks: Seh ich recht oder gabs hier noch keine Antwort auf den Text? Wow, Der Text sprudelt ja nur so von Inhalt. Da ist wirklich schon viel drin. Find ich lustig wie du die unterschiedlichen Aussagen aus unterschiedlichen Quellen kommentierst und zu einem Text kombinierst. Jeder Satz hat viel Inhalt und kein drumherumreden. Diese Art zu schreiben würd ich ruhig beibehalten. Vielleicht solltest du die direkt aus dem Internet kopierten Textzeilen etwas von deinen eigenen Sätzen abheben oder auf die Quellen hinweisen. Aber ich glaube das hast du auch gemacht wenn ich das recht sehe. Nicht dass die Lehrerin deine eigenen Interpretationen übersieht. Das interpretieren wie ein Bild ist doch schonmal ein guter Ansatz. Bei einem Bild gibt es nur eine Ansicht. In einem Raum kann man verschiedene Standpunkte einnehmen von denen man ihn untersucht. So wie man bei einem Bild die gesamte Fläche betrachten und beurteilen muss so muss man bei einem Raum oben , unten , links, rechts, vorne und hinten als Gesamtheit betrachten und beurteilen.und durch ihn hindurchgehen. Das ist zumindest wenn ich mich recht erriner eine Auffassung von den Coop Himmelblau Leuten. Das passt ja zum Thema.
__________________ Hier gehts doch nicht um irgendwelche zweitrangigen Nebensächlichkeiten. Hier gehts nur um Architektur... |
ehem. Benutzer Registriert seit: 26.11.2006
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Beitrag Datum: 29.11.2006 Uhrzeit: 18:37 ID: 20111 | Social Bookmarks: Es war wohl zu lang.. daher bist du der einzige der sich dazu geäußert hat. Aber trotzdem sehr nett=). Ich hab den text jetzt abgegeben und bin ma gespannt was sie dazu sagen wird.Werde ihn vorraussichtlich freitag wiederbekommen. liebe grüße lupa |
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Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 01.12.2006 Uhrzeit: 17:18 ID: 20160 | Social Bookmarks: Hallu Lupali, dein Text ist schon sehr gut. Die kleinen Fehlerteufel lassen wir unbeachtet, schließlich sollen auch die Lehrkräfte was zu tun haben. Was mir aufgefallen ist: ohne dass du bewußt deine Meinung definierts, wertest du durch die adjektive Beschreibung der beiden Dächer das Coop Himmelblau Gebäude positiv und das Postgebäude negativ. Auf der einen Seite eben "leicht und sonnendurchtränkt...", auf der anderen Seite "..fehlende Leichtigkeit" Zitat: ..Das Gebäude wirkt im Gegensatz zu der alten Post eher leicht und schwebend. Wohin gegen das Dach des Postgebäudes eher langweilig und eintönig wirkt... Falls deine Ausarbeitung eine persönliche Wertung haben sollte, so ist das ok. Interessant wäre noch zu wissen gewesen, wer das Postgebäude geplant hat. Gut hat mir gefallen, wie du den Dekostruktivismus definiert hast. Daraus leitet sich ja auch ab, dass das Postgebäude im Grunde die Birne im Vergleich zum Apfel Dachausbau ist. Poste doch hier bitte noch einen Verweiß zu dem Postgebäude. Coop Himmelblau ergoogelt man ja recht schnell Gruß Martin |
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Beitrag Datum: 01.12.2006 Uhrzeit: 18:08 ID: 20163 | Social Bookmarks: hallo=), ja die kleinen fehlerteufel wurden noch korrigiert=).. Also hab den text heute wiederbekommen und genau das wurde zum teil auch kritisiert. Ich zitiere mal ... "Eindrücke müssen in der Beschreibung wieder aufgegriffen und erläutert werden" anscheinend hab ich das zu wenig gemacht.. oder auch.. "wodurch diese leichtigkeit ensteht wird hier nicht genannt"... und als letzte bemerkung "gliederung/reihenfolge überdenken.. leider nur 9p... sehr schade, da ich lange dran gesessen habe.. |
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Beitrag Datum: 01.12.2006 Uhrzeit: 18:12 ID: 20164 | Social Bookmarks: achja .. das foto vom postgebäude, ist von der seite "fotocommunity" habe bisschen herumgestöbert und fand irgendwie das es passen würde.. leider gabs nich so viele angaben dazu außer das es auch aus dem klassizismus ist. |
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Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 01.12.2006 Uhrzeit: 18:24 ID: 20165 | Social Bookmarks: was für ein Fach war es denn? Deutsch oder Kunst? 9P ist auch ok. Die nächste wird besser IMHO ist eine inhaltliche BEwertung eh schwierig. Also trifft es schon, wenn die Gliederung bemängelt wird. Aber siehs mal so - du hast über Architektur etwas gelernt - und das ist mehr wert als nur 9 Punkte Gruß Martin |
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Beitrag Datum: 01.12.2006 Uhrzeit: 19:13 ID: 20166 | Social Bookmarks: Kunst.... ja das stimmt schreibe nächste woche auch eine klausur zum thema architektur.. ma schauen ob ich es dann besser hinkriege=). Ja fürs erste mal, wars ganz "ok"=) schöne grüße lupi |
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