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Hilfe: Im Boden versenkter Innenausbau mit manueller Hubmechanik Hi Leute, Ich brauch' mal dringend eure Hilfe. Ich hab' eine geniale Idee für meine Abschlussarbeit 1. Semester, Entwurfslehre :D . Doch anstatt euch an dieser Stelle mit den Einzelheiten zu langweilen, komm' ich mal lieber zur Sache, das heißt, zum Problem ^^ ... Mein Entwurf stellt eine Küche dar, bei der sämtliche Bestandteile dieses Innenausbaus bündig in den Boden eingelassen sind. Betritt man den Raum, findet man damit also eine leere, plane Fläche aus Naturstein wieder, in der vereinzelt viereckige Holzflächen anzutreffen sind, die von einer sehr tiefen Schattenfuge umrahmt und somit vom restlichen Boden abgetrennt sind. Darf' ich vorstellen: Die Küche ^^ . Wenn man die Küche nutzen will, muss man lediglich die einzelnen Küchenelemente manuell aus den Boden ziehen - dafür sind auch an den Küchenelementen extra noch mal Schattenfugen angebracht, damit man was zum Greifen hat. Für dieses Prinzip hab' ich 2 Varianten in Erwägung gezogen: 1. Ein Mechanismus, der ausschließlich auf ziehen und greifen besteht, wie bereits oben erwähnt. Bsp: http://s6.bilder-hosting.de/img/O6ZNL.jpg 2. Ein Mechanismus, bei dem man einmal mit dem Fuß auf die Holzfläche tritt, diese somit aus einem Einrastmechanismus löst. Dadurch bewegt sich die Fläche automatisch weich gleitend bis auf Kniehöhe (Durch Federn ? Stoßgebete ? Krypton ? ^^) . Abschließend wird' das Element weiter per Hand nach oben gezogen, bis es voll ausgefahren einrastet. Hat man für das Element keine Verwendung mehr, löst man den oberen Einrastmechanismus und schiebt - bzw. tritt weiter unten - das Element wieder so tief in den Boden, bis der Einrastmechanismus greift, der das Element bündig zur Bodenebene hält. Und wisst ihr was, Leute ? Ich weiß' schon jetzt, was mich die Profs bei der Präsentation fragen werden: Wie haben Sie sich vorgestellt, wie das funktioniert ? Tja, und das würd' ich selber auch mal gern wissen ^^ Also, wie kann sowas funktionieren ? Kurz die Kriterien, auf die es ankommt:
Ich kann beiden bereits erwähnten Mechanismen was abgewinnen; die Frage ist bloß, wie man diese beiden verschiedenen Ansätze bei den Anforderungen realisieren kann. :confused: Vor allem den letzten Ansatz stell' ich mir schwer vor, da hierbei ja wahrscheinlich 2 unterschiedliche Systeme Hand in Hand gehen müssen und nicht gegeneinander arbeiten dürfen: Eines, dass den Block pilzartig circa 45 cm sanft abgedämpft aus dem Boden schießen lässt, und ein System, dass eine gleichmäßige, lockere, mühelose Hubbewegung des Blocks in beide Richtungen gewährleistet. Hoffentlich könnt' ihr mir weiter helfen :> ... |
Auweia - da hast du aber ziemlich starken Tobak dir ausgedacht. Ich hab mal nen BEricht über zwei deutsche Architekten gelesen, die sowas für die Brad Pitt Villa konstruiert haben - also flächenbündig verschwindende Möbel in der WÄNDEN !. Im Boden kann ich mir das nicht vorstellen. Du würdest jeden Schmutz in die Fugen kehren, fegen usw. wie reinigst du dies? Sicherheitstechnisch eine weitere Katastrophe - niemehr Frauen mit Pfennigabsätzen in die Küche lassen ? :D Ich schätze, du tust gut dran, mal dir ein zwei Möbelkataloge reinzupfeifen. Dann bekommst du ein bisschen Feeling für Beschlagstechniken. Ein Bekannter von mir entwickelt zur Zeit einen motorischen ANtrieb für Schubladen. Nachdem, was der mir da so erzählt ist das schon bei geringen Horizontalkräften schwierig ( du mußt etwa 100.000 Bedienungen sicherstellen, damit du eine Zulassung bekommst ) Wie soll das mit den Lasten der Möbel aus dem Boden geschehen. Denk nochmal über deinen Ansatz nach. Gruß Martin |
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Die Idee, von im Bedarfsfall erscheinenden Möbel, finde ich ertsmal nicht schlecht. ich erinnere mich das schon gesehen zu haben, leider weiß ich nicht mehr wo und von wem. Ich erinnere mich da z.B. an in der Wand versenkte Stühle, oder in Amerika eine Volksgruppe, die Ihre Möbel komplett an die Wand hängt. Sorry, dass ich mehr nicht erinnern kann. Was ich aber problematisch finde, und das scheint zu belegen, dass Du selber nicht kochst. Dass die Arbeitsflächen begehbar sind. Ich trete also mit dem Fuß, Hausschuh oder Straßenschuh auf die Fläche, auf der ich kurz darauf mein Fleisch filetiere oder meine Tomaten schneide. Sorry, Eulogy, dass geht garnicht. Selbst wenn alle septische Überschuhe tragen würden, würde sich kein Mensch dazu überwinden können, sein Essen darauf zu zu bereiten. Mach es in die Geschossdecke oder in die Wände, aber nicht in den Boden. Sonst fällst Du durch. |
Ihhh ;) Das war auch mien erster Gedanke - aber man könnte eine Deckenplatte haben, die sich öffnet und dann erst werden die Möbel ausgefahren... |
Ein solcher Hubmechanismus mit Federung gibt es z.B. bei Tischen mit Teleskopfüßen........ Ansonsten sehe ich kein Problem, Boxen im Boden zu versenken. Die Küche müsste natürlich in den Boxen untergebracht werden, ansonsten ist sie unbrauchbar. Ganz essentiell bei dieser Art von Gestaltung ist jedoch, daß die versenkten Teile dieselbe Oberfläche bekommen wie der Boden, sie sind dann durch die Fugen ablesbar. Anders macht der ganze Aufwand doch gar kein Sinn. (s. Brad Pitt's apartment von Graft) Jedenfalls benötigst du: - einen Keller - einen Reinigungsmechanismus, z.B. eine Revisionsklappen im Keller, der ja dann in dem Bereich der Möbel flacher wird. Von denen aus könntest du dann nach Gusto die Boxen, in denen die Küche versenkt wird, reinigen, bzw. den Mechanismus warten. Fazit: riskante Idee, erfordert viel Vorraussicht und Planungsroutine, meiner Meinung jedoch fällst du damit nicht gleich durch wenn du dir ausreichend Gedanken über Nutzung und Wartung machst. |
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Dein ganzer Entwurf steht und fällt dann wohl mit der passenden Beschlagstechnik für Deine versenkbaren Möbel. Deshalb empfehle ich Dir einen Blick auf das Programm von Häfele (www.häfele.de), einem Zulieferer für die Tischlerbranche, die dafür sowohl mechanisch-manuelle als auch mechanisch-elektrische Lösungen parat haben. Hast Du Dir schonmal überlegt, das ganze System umzudrehen und die Möbel in der Decke zu versenken??? (Sorry, falls ich was überlesen habe) Jedenfalls würde das wohl einiges einfach machen und die benötigte Gesamtraumhöhe bliebe gleich. |
also sowas ähnliches gibts auch im schloss neuschwanstein! einen tisch, der an seilzügen in die unter dem esszimmer gelegene küche versenkt wurde. tischleindeckdich eben! während der könig mit anhang oben platz nahm, fuhr dann mit großem tamtam der gedeckte tisch von der küche wieder nach oben. nur so als anmerkung nebenbei! @noone: ich ziehe/schiebe/drücke dann meinen küchenblock aus dem boden, woraus ich dann z.b meinen herd rausziehe...? ja, müsste so sein, zwecks oberfläche... interessante entwurfsidee für ein 1.semester, doch die essentielle frage lautet (wie immer): braucht´s das? gut, für einen der schon alles hat wie brad pitt... könnte der entwurf vielleicht heissen: "küche für brangelina" ?:D |
Ich hab mal nach den Jungs gegoggled. Berliner Jungs: Thomas Willemeit, Wolfram Putz und Lars Krückeberg Hier der Link : GRAFT Ist ganz nett mit den "unsichtbaren" Möbeln. Gruß Martin |
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Elektrisch darf es nicht sein? Da gäbe es sicherlich genug Möglichkeiten, so ist z.B. mein Schreibtisch elektrisch höhenverstellbar, da funktioniert auch als Bodenplatte. Der Vorteil wäre, dass die Fugen kleiner sein könnten. |
Erst mal danke für die rege Beteiligung, Leute. Damit helft ihr mir wirklich sehr und das hat mich auch sehr gefreut :) . Zitat:
Zumindest für Luftverunreinigung samt ihrer Konsequenzen (Staubablagerung, etc. ): http://www.alfda.de/bereiche/shop/te...125_small1.jpg Es scheint wohl mittlerweile hochmoderne, effiziente Luftreiniger mit erhitzten Keramikkernen zu geben, die Staub ein Ende bereiten. Das ist kein Firlefanz, auf diese Technik greifen auch Chip-Entwickler zur Erschaffung von Reinlichkeitsräumen (absolut staubfrei, nicht ein Staubkorn) zurück. :) Wär' das Problem damit hinreichend geklärt ? ^^ (hoffentlich *bang* ...) [QUOTE]Originally posted by FoVe Sicherheitstechnisch eine weitere Katastrophe - niemehr Frauen mit Pfennigabsätzen in die Küche lassen ? :D Oh nein ! Welcher Mann könnte auf diesen Anblick verzichten ? :p (war NICHT ironisch gemeint :D ) Gegenfrage: Wie rechtfertigst du dann bitteschön Parkettböden in deiner Welt ? ^^ Hinzu kommt noch - das hab' ich euch zwecks Prägnanz vorenthalten -, dass es sich nicht um einen einfachen Holzboden handeln wird, sondern um einen Verbundwerkstoff (Glas mit Holzmaserung), was hoffentlich unempfindlicher gegen Alltagsverbrauchsspuren sein wird... (gibt's das Wort überhaupt ? Für überarbeitete Innenarchitektur und Architektur-Studenten um halb Zwei Uhr Morgens schon :cool: ...) Zitat:
Abgabe ist kommender Donnerstag. Deswegen muss pragmatisch gehandelt werden. Das Konzept kann ruhig sehr detailiert sein, beim Modell hingegen reicht echt so ein banaler Doppelbodentrick. Hauptsache das Prinzip wird vermittelt. Zitat:
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Abdeckplatte mit Scharnier => fertig Nebenbei bemerkt, muss das eh eingesetzt werden, da sonst beispielsweise das Küchenmodul mit dem Waschbecken recht bescheiden aussehen würde ^^ ... |
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Kannst du mir irgendwas zu der Funktionsweise von Teleskopfüßen, am besten Prinzipskizzen, zeigen ? Ich hab' gerad' danach recherchiert, bin jedoch leider nicht fündig geworden :rolleyes: ... Zitat:
sich in erster Linie nach dem Raumkonzept. Wieso sollte es unangemessen sein, die versenkten Teile mit einer anderen Oberfläche als die der Grundfläche zu versehen ? Wie kommst du darauf ? Vielleicht verbirgt sich ja eine abgezockte, souverände Konsequenz hinter der unterschiedlichen Materialausführung für die Gestaltung des Raumes :p - kurz: ja, tut es. Der zu entwerfende Raum soll tektonisch sein, falls das (hoffentlich) jemanden etwas sagt. => gleiches Material für Grundfläche und Innenausbau-Elemente ist damit grundsätzlich kontraproduktiv, da sich darin eine sehr natürliche, schlimmer noch, angepasste - der Inbegriff des Konterparts, der stereotomischen Arbeitsweise - verbirgt. Zitat:
Der Aufwand ist einfach zu groß. Das wär' so, als ob man eine Lampe in eine Glühbirne dreht, statt umgekehrt. :D Revisionsklappen, klingt interessant - kein Plan was das sein soll ^^ -, wenn dafür jedoch ein kellerartiger Unterbau mit eingeplanter menschlicher Erschließung erforderlich ist, ist es nicht sehr erstrebenswert. Zitat:
Nein im Ernst, ich mach' mir ÜBERHAUPT keine Gedanken, damit durchzufallen. Ich hab' bereits gehört, dass im Vorjahr ein Entwurf, der vereinfacht auf dem gleichen Grundprinzip beruht, SEHR gut angekommen ist. Mein Prof. ist abgedreht und steht auf radikale Entwürfe. Wir sollen als Innenarchtiekten wüten, nicht als Raumausstatter: Schöner Wohnen-Stil = absolutes No No Innovation, Sprizigkeit, und Progressive Ansätze erwünscht. |
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Ein Knopfdruck allein ist zu wenig Einbeziehung des Bewohners in die Architektur. |
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Ich hab' mich dort etwas umgeschaut. Vielleicht liegt's ja an der Müdigkeit, aber befriedigende Ergebnisse hat mir der erste Blick auf diese Seite nicht beschert - ich hab' den Herrschaften dort einfach mal eine E-Mail geschrieben... und ja, es MUSS aus dem Boden, und nicht aus der Decke kommen ! Warum, siehe nächster Beitrag... |
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Das wär' konzeptuell betrachtet das Grande Finale des Entwurfs ! Kurzfassung: Aufgabe: Archetypen-thematisierende Architektur (muss beides, sowohl stereotomische (Assoziationen: Anpassung, Subtraktives Arbeiten, Natürlichkeit, Geborgenheit, Massivität, Arbeiten/Fusion mit der Landschaft), als auch tektonische (Aktivität, Auflagerung/Schichtung auf Landschaft, Leichtigkeit, Transparenz, Auflösungen, visuelle Schwebezustände, Baukonstruktion, Abgrenzung zur Landschaft - etwa durch vertikale Seitenflächen, etc. ) Elemente beinhalten. Konzept:
Würden Einheiten von oben nach unten aus der Decke gleiten, würd' das die hohe tektonische Qualität des Entwurfs zu circa 40 % zerschießen: Die gen Himmel Aufstrebende Geste (=> Tektonik pur) kehrt komplett ins Gegenteil um. |
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1) Ein paar Bilder ^^ ... Wie ihr seht, kann ich dieses Prinzip, dem ich diesen Thread hier gewidmet hab', nicht überall im tektonischen Hauptraum anwenden - die einzige Fläche, auf der es funktioniert, ist die Fläche, direkt über der fetten Gebäudestütze (4 x 3 m). Morgen werd' ich mich damit befassen, WAS alles in eine Küche gehört, WIE die Ausmaße der einzelnen Küchenelemente sein sollten, und ganz wichtig: WIE sie zueinander angeordnet sein müssen um in Bezug auf 3 Aspekte gut dazustehen:
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Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1) So sieht's von oben aus... |
Bevor man überhaupt mit einer Küchenplanung anfängt, sollte man sich prinzipiell über den Ablauf und die Funktion einer Küche Bescheid wissen (Kreislauf des Geschirrs, Ausrichtung einer Spüle - Rechts-oder Linkshänderspüle, etc). Wenn du ein abstrakter Entwurf machst, der beim radikalen Prof gut ankommt, heißt das noch lange nicht, daß er in der Realität funktionieren würde. Wie oben gesagt, was machst du mit der Spüle, wenn du sie im Boden versenkst. Des weiteren finde ich deine ganze Beschreibung ziemlich abgespacet für den vorhandenen Raum, es ist doch ein ganz normaler großzügiger Raum mit höher gelegenem Panoramafenster. Ich bin nach wie vor der Meinung, daß die kleinteilig ablesbaren Küchenelemente auf dem Fußboden dem Raum diese Großzügigkeit mindern, besser ist doch da wiklich, den Elementen dieselbe Oberfläche wie dem Boden zu geben. Wenn du keinerlei Revisionsmöglichkeiten (übrigens Revisionsklappen bedeutet einfach nur Öffnungsmöglichkeit zur technischen Wartung und Reinigung) einplanst, dann hast du bei einem defekt der Mechanik ein ziemliches Problem........ |
gehörst du auch zu denen, die irgendwas wirres entwerfen, nur weil der prof durchgeknallt ist? oder weil es deine eigene idee war, mal was abgefahrenes zu machen? oder weil alle in deinem kurs was abgefahrenes machen??? und: kümmer dich jetzt lieber um das funktionierende gesamtkonzept als hier irgendwelche wirren aufgabenstellungen und konzepte reinzustellen, die keine sind! bin völlig noone´s meinung, und hast du nicht mal gesagt du bist im 1.sem? da bin ich ja mal gespannt was da am ende rauskommt... |
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