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Eulogy: Offline
Beitrag Datum: 02.02.2007 Uhrzeit: 02:23 ID: 21408 | Social Bookmarks: Hi Leute, Ich brauch' mal dringend eure Hilfe. Ich hab' eine geniale Idee für meine Abschlussarbeit 1. Semester, Entwurfslehre . Doch anstatt euch an dieser Stelle mit den Einzelheiten zu langweilen, komm' ich mal lieber zur Sache, das heißt, zum Problem ^^ ... Mein Entwurf stellt eine Küche dar, bei der sämtliche Bestandteile dieses Innenausbaus bündig in den Boden eingelassen sind. Betritt man den Raum, findet man damit also eine leere, plane Fläche aus Naturstein wieder, in der vereinzelt viereckige Holzflächen anzutreffen sind, die von einer sehr tiefen Schattenfuge umrahmt und somit vom restlichen Boden abgetrennt sind. Darf' ich vorstellen: Die Küche ^^ . Wenn man die Küche nutzen will, muss man lediglich die einzelnen Küchenelemente manuell aus den Boden ziehen - dafür sind auch an den Küchenelementen extra noch mal Schattenfugen angebracht, damit man was zum Greifen hat. Für dieses Prinzip hab' ich 2 Varianten in Erwägung gezogen: 1. Ein Mechanismus, der ausschließlich auf ziehen und greifen besteht, wie bereits oben erwähnt. Bsp: 2. Ein Mechanismus, bei dem man einmal mit dem Fuß auf die Holzfläche tritt, diese somit aus einem Einrastmechanismus löst. Dadurch bewegt sich die Fläche automatisch weich gleitend bis auf Kniehöhe (Durch Federn ? Stoßgebete ? Krypton ? ^^) . Abschließend wird' das Element weiter per Hand nach oben gezogen, bis es voll ausgefahren einrastet. Hat man für das Element keine Verwendung mehr, löst man den oberen Einrastmechanismus und schiebt - bzw. tritt weiter unten - das Element wieder so tief in den Boden, bis der Einrastmechanismus greift, der das Element bündig zur Bodenebene hält. Und wisst ihr was, Leute ? Ich weiß' schon jetzt, was mich die Profs bei der Präsentation fragen werden: Wie haben Sie sich vorgestellt, wie das funktioniert ? Tja, und das würd' ich selber auch mal gern wissen ^^ Also, wie kann sowas funktionieren ? Kurz die Kriterien, auf die es ankommt:
Ich kann beiden bereits erwähnten Mechanismen was abgewinnen; die Frage ist bloß, wie man diese beiden verschiedenen Ansätze bei den Anforderungen realisieren kann. Vor allem den letzten Ansatz stell' ich mir schwer vor, da hierbei ja wahrscheinlich 2 unterschiedliche Systeme Hand in Hand gehen müssen und nicht gegeneinander arbeiten dürfen: Eines, dass den Block pilzartig circa 45 cm sanft abgedämpft aus dem Boden schießen lässt, und ein System, dass eine gleichmäßige, lockere, mühelose Hubbewegung des Blocks in beide Richtungen gewährleistet. Hoffentlich könnt' ihr mir weiter helfen :> ... |
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FoVe: Offline
Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 02.02.2007 Uhrzeit: 10:36 ID: 21411 | Social Bookmarks: Auweia - da hast du aber ziemlich starken Tobak dir ausgedacht. Ich hab mal nen BEricht über zwei deutsche Architekten gelesen, die sowas für die Brad Pitt Villa konstruiert haben - also flächenbündig verschwindende Möbel in der WÄNDEN !. Im Boden kann ich mir das nicht vorstellen. Du würdest jeden Schmutz in die Fugen kehren, fegen usw. wie reinigst du dies? Sicherheitstechnisch eine weitere Katastrophe - niemehr Frauen mit Pfennigabsätzen in die Küche lassen ? Ich schätze, du tust gut dran, mal dir ein zwei Möbelkataloge reinzupfeifen. Dann bekommst du ein bisschen Feeling für Beschlagstechniken. Ein Bekannter von mir entwickelt zur Zeit einen motorischen ANtrieb für Schubladen. Nachdem, was der mir da so erzählt ist das schon bei geringen Horizontalkräften schwierig ( du mußt etwa 100.000 Bedienungen sicherstellen, damit du eine Zulassung bekommst ) Wie soll das mit den Lasten der Möbel aus dem Boden geschehen. Denk nochmal über deinen Ansatz nach. Gruß Martin |
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mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 02.02.2007 Uhrzeit: 11:26 ID: 21418 | Social Bookmarks: Die Idee, von im Bedarfsfall erscheinenden Möbel, finde ich ertsmal nicht schlecht. ich erinnere mich das schon gesehen zu haben, leider weiß ich nicht mehr wo und von wem. Ich erinnere mich da z.B. an in der Wand versenkte Stühle, oder in Amerika eine Volksgruppe, die Ihre Möbel komplett an die Wand hängt. Sorry, dass ich mehr nicht erinnern kann. Was ich aber problematisch finde, und das scheint zu belegen, dass Du selber nicht kochst. Dass die Arbeitsflächen begehbar sind. Ich trete also mit dem Fuß, Hausschuh oder Straßenschuh auf die Fläche, auf der ich kurz darauf mein Fleisch filetiere oder meine Tomaten schneide. Sorry, Eulogy, dass geht garnicht. Selbst wenn alle septische Überschuhe tragen würden, würde sich kein Mensch dazu überwinden können, sein Essen darauf zu zu bereiten. Mach es in die Geschossdecke oder in die Wände, aber nicht in den Boden. Sonst fällst Du durch.
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Social Bookmarks: Ihhh Das war auch mien erster Gedanke - aber man könnte eine Deckenplatte haben, die sich öffnet und dann erst werden die Möbel ausgefahren...
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noone: Offline
Beitrag Datum: 02.02.2007 Uhrzeit: 12:25 ID: 21425 | Social Bookmarks: Ein solcher Hubmechanismus mit Federung gibt es z.B. bei Tischen mit Teleskopfüßen........ Ansonsten sehe ich kein Problem, Boxen im Boden zu versenken. Die Küche müsste natürlich in den Boxen untergebracht werden, ansonsten ist sie unbrauchbar. Ganz essentiell bei dieser Art von Gestaltung ist jedoch, daß die versenkten Teile dieselbe Oberfläche bekommen wie der Boden, sie sind dann durch die Fugen ablesbar. Anders macht der ganze Aufwand doch gar kein Sinn. (s. Brad Pitt's apartment von Graft) Jedenfalls benötigst du: - einen Keller - einen Reinigungsmechanismus, z.B. eine Revisionsklappen im Keller, der ja dann in dem Bereich der Möbel flacher wird. Von denen aus könntest du dann nach Gusto die Boxen, in denen die Küche versenkt wird, reinigen, bzw. den Mechanismus warten. Fazit: riskante Idee, erfordert viel Vorraussicht und Planungsroutine, meiner Meinung jedoch fällst du damit nicht gleich durch wenn du dir ausreichend Gedanken über Nutzung und Wartung machst. |
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andreastischler: Offline
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Hochschule/AG: tutor Beitrag Datum: 02.02.2007 Uhrzeit: 14:40 ID: 21429 | Social Bookmarks: |
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andreastischler: Offline
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Hochschule/AG: tutor Beitrag Datum: 02.02.2007 Uhrzeit: 14:40 ID: 21430 | Social Bookmarks: 2 |
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andreastischler: Offline
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Hochschule/AG: tutor Beitrag Datum: 02.02.2007 Uhrzeit: 14:41 ID: 21431 | Social Bookmarks: 3 |
Social Bookmarks: Dein ganzer Entwurf steht und fällt dann wohl mit der passenden Beschlagstechnik für Deine versenkbaren Möbel. Deshalb empfehle ich Dir einen Blick auf das Programm von Häfele (www.häfele.de), einem Zulieferer für die Tischlerbranche, die dafür sowohl mechanisch-manuelle als auch mechanisch-elektrische Lösungen parat haben. Hast Du Dir schonmal überlegt, das ganze System umzudrehen und die Möbel in der Decke zu versenken??? (Sorry, falls ich was überlesen habe) Jedenfalls würde das wohl einiges einfach machen und die benötigte Gesamtraumhöhe bliebe gleich. | |
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sanne: Offline
Ort: München Beitrag Datum: 02.02.2007 Uhrzeit: 18:00 ID: 21436 | Social Bookmarks: also sowas ähnliches gibts auch im schloss neuschwanstein! einen tisch, der an seilzügen in die unter dem esszimmer gelegene küche versenkt wurde. tischleindeckdich eben! während der könig mit anhang oben platz nahm, fuhr dann mit großem tamtam der gedeckte tisch von der küche wieder nach oben. nur so als anmerkung nebenbei! @noone: ich ziehe/schiebe/drücke dann meinen küchenblock aus dem boden, woraus ich dann z.b meinen herd rausziehe...? ja, müsste so sein, zwecks oberfläche... interessante entwurfsidee für ein 1.semester, doch die essentielle frage lautet (wie immer): braucht´s das? gut, für einen der schon alles hat wie brad pitt... könnte der entwurf vielleicht heissen: "küche für brangelina" ? |
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FoVe: Offline
Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 02.02.2007 Uhrzeit: 18:18 ID: 21438 | Social Bookmarks: Ich hab mal nach den Jungs gegoggled. Berliner Jungs: Thomas Willemeit, Wolfram Putz und Lars Krückeberg Hier der Link : GRAFT Ist ganz nett mit den "unsichtbaren" Möbeln. Gruß Martin |
Social Bookmarks: Zitat:
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Dietemann: Offline
Ort: Süddeutschland Beitrag Datum: 02.02.2007 Uhrzeit: 23:18 ID: 21440 | Social Bookmarks: Elektrisch darf es nicht sein? Da gäbe es sicherlich genug Möglichkeiten, so ist z.B. mein Schreibtisch elektrisch höhenverstellbar, da funktioniert auch als Bodenplatte. Der Vorteil wäre, dass die Fugen kleiner sein könnten. |
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Eulogy: Offline
Beitrag Datum: 03.02.2007 Uhrzeit: 02:50 ID: 21443 | Social Bookmarks: Erst mal danke für die rege Beteiligung, Leute. Damit helft ihr mir wirklich sehr und das hat mich auch sehr gefreut . Zitat:
Zumindest für Luftverunreinigung samt ihrer Konsequenzen (Staubablagerung, etc. ): Es scheint wohl mittlerweile hochmoderne, effiziente Luftreiniger mit erhitzten Keramikkernen zu geben, die Staub ein Ende bereiten. Das ist kein Firlefanz, auf diese Technik greifen auch Chip-Entwickler zur Erschaffung von Reinlichkeitsräumen (absolut staubfrei, nicht ein Staubkorn) zurück. Wär' das Problem damit hinreichend geklärt ? ^^ (hoffentlich *bang* ...) [QUOTE]Originally posted by FoVe Sicherheitstechnisch eine weitere Katastrophe - niemehr Frauen mit Pfennigabsätzen in die Küche lassen ? Oh nein ! Welcher Mann könnte auf diesen Anblick verzichten ? (war NICHT ironisch gemeint ) Gegenfrage: Wie rechtfertigst du dann bitteschön Parkettböden in deiner Welt ? ^^ Hinzu kommt noch - das hab' ich euch zwecks Prägnanz vorenthalten -, dass es sich nicht um einen einfachen Holzboden handeln wird, sondern um einen Verbundwerkstoff (Glas mit Holzmaserung), was hoffentlich unempfindlicher gegen Alltagsverbrauchsspuren sein wird... (gibt's das Wort überhaupt ? Für überarbeitete Innenarchitektur und Architektur-Studenten um halb Zwei Uhr Morgens schon ...) Zitat:
Abgabe ist kommender Donnerstag. Deswegen muss pragmatisch gehandelt werden. Das Konzept kann ruhig sehr detailiert sein, beim Modell hingegen reicht echt so ein banaler Doppelbodentrick. Hauptsache das Prinzip wird vermittelt. Zitat:
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