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Leonie: Offline
Beitrag Datum: 22.06.2007 Uhrzeit: 15:07 ID: 24435 | Social Bookmarks: hallo, ich hoffe ihr könnt mir mit ein paar ideen helfen. ich plane ein podest, auf dem einige gipsstatuen stehen sollen. die konstruktion des podests wird holz oder metall sein, die oberfläche aus holz. es ist 45cm hoch. jetzt frage ich mich allerdings, wie die unterkonstruktion unter den statuen aussieht, da sie dort ja punktuell ein hohes gewicht zu tragen hat. die statuen sind gipsplastiken und ca. 3m hoch, die bodenfläche ist maximal 80x80cm. ich habe mal das spezifische gewicht von gips gegoogelt und überschlagen, was so eine statue wiegen könnte - ca. 1 tonne kam raus, aber das schien mir etwas viel? wegen der geringen höhe des podests frage ich mich, ob man dort sinnvoll eine struktur erstellen kann, oder ob es irgendwas massives sein müsste? also falls jemand erfahrungen damit hat oder eine spontane eingebung - ich wäre euch sehr dankbar! |
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 22.06.2007 Uhrzeit: 18:44 ID: 24438 | Social Bookmarks: Ich würde eine Kiste aus dickeren Platten zusammenschrauben (Span-, Sperrholz, MDF-). Um die Platte in der Mitte zu unterstützen, einfach noch 2-3 Seitenteile innen im gleichen Abstand parallel drunter schrauben. Das müsste eine steife und solide Geschichte werden ... |
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Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 22.06.2007 Uhrzeit: 22:52 ID: 24444 | Social Bookmarks: Soll/darf das konstruktiv genutzte Holz des Podests auch sichtbar sein? Wie groß ist dafür dein Buget? Nehmen wir an, du hast kleines Geld für große Ideen - dann würde ich wohl ein solches Podest aus sog. "Seekieferplatten" zusammen schrauben. Das sind diese günstigen Sperrholzplatten, die auch im Schalungsbau verwendet werden. Falls du diese witterungsbeständig brauchst, dann nimmst du die "Siebdruckplatten". Diese Platten kannst du mit einfachen Handmaschinen (Handkreissäge, Stichsäge, Bohrmaschine und -schrauber) bearbeiten. Ich hänge mal ne Zeichnung an, so wie ich solch eine Kiste bauen würde. Schrauben zu zeichnen hab ich mir mal geschenkt, dass ergibt sich ja Gruß Martin |
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Leonie: Offline
Beitrag Datum: 22.06.2007 Uhrzeit: 23:10 ID: 24447 | Social Bookmarks: hm, also ich muss das nicht selber bauen können, es ist für die uni :-) meint ihr denn, für plastiken solchen ausmaßes reicht eine stabile holzkiste? also wie gesagt, gipsplastik massiv, 3m hoch.... nehmen wir ein volumen von 300cm X 30 cm x 40cm = 360000 cm³ an. Bei einem spezifischen Gewicht von Gips mit 2,3 g/cm³ sind das 360000 x 2,3 = 828000 g = 828 kg. trägt das eine kiste? danke euch beiden für die antwort! |
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Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 22.06.2007 Uhrzeit: 23:22 ID: 24448 | Social Bookmarks: ich bezweifele die Massivheit einer Gipsplastik. Das Ding würde doch so schnell garnicht trocknen. Ich hab in einer Biographie über Leonardo da Vinci mal gelesen, wie der sowas gebaut hat ( für eine Musterskulptur einer Bronzestatue ). Er hat gewissermaßen ein Drahtgittermodell entworfen, was er mit einer Art Pappmaché beklebt hat. Soweit ichs noch weiß waren es Lumpen mit Knochenleim getränkt. Darauf hat er dann den Gips geformt. Selbst wenn du eine massive Gips- oder meinetwegen auch Marmorstatue hättest - die Kiste kannst du soweit verstärken, das die das Gewicht aushält. Ich würde mir mehr gedanken darüber machen, wo letzendlich der (Kipp-)Schwerpunkt der Gesamtkonstruktion liegt. Eventuell brauchst du ja eine recht schwere Kiste alleine wegen des Gewichtes, damit niemand datt Dingens umhebelt. Dann müsstest du eben noch einen Boden mit einbauen und die Kiste mit Sand füllen. BtW - wo stellt ihr denn sowas auf? Hast du schon mal was vom Kachelofensyndrom gehört? Ein Kachelofensyndrom entsteht dann, wenn Leute unbedingt so ein massives Teil in ihr (möglichst in Eiche-Rustikaldekor designtes) Wohnzimmer einbauen lassen und erst nach ein paar Wochen feststellen, dass das Gewicht von einer knappen Tonne doch etwas zuviel für die Stahlbetondecke war |
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Leonie: Offline
Beitrag Datum: 22.06.2007 Uhrzeit: 23:53 ID: 24450 | Social Bookmarks: danke! das dingens soll dann im erdgeschoss stehen, ebenerdig und ein keller ist soweit ich weiß auch nicht drunter. außerdem - noch viel schöner ;-) - stehen die statuen schon seit jahren in dem raum, wir sollen ihn nur umgestalten. und der raum wiederum befindet sich in italien, wo ich grade zum erasmussen bin ;-). |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 23.06.2007 Uhrzeit: 00:25 ID: 24453 | Social Bookmarks: Die Bögen oben sind der Knaller - sieht aus wie ein richtiges Muttertagsgeschenk ... Kürzlich sah ich, dass die Geschossdecken in diesem Ganzglas-Haus von Sobek auch nur aus 6 cm dicken Holzplatten bestehen (spannen 3-4 m weit). Also mit 30 mm dicken Platten aufwärts klappt das auf jeden Fall ... |
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andreastischler: Offline
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Hochschule/AG: tutor Beitrag Datum: 23.06.2007 Uhrzeit: 03:56 ID: 24461 | Social Bookmarks: ich habe letztes jahr einen mdfsockel aus 19mm platten verleimt auf gehrung verleimt und verschraubt, die grundfläche lag bei 594 mm x 594 mm, das gips objekt, war auf einer platte , die an allen seiten 10mm kleiner war, gelagert. das modell hatte circa 200 kg, die gehrungen der box waren nach einer woche aufgeplatzt, gehalten haben nur noch die schrauben, alle platten waren leicht verbogen, ich rate daher zur vorsicht und einer eher überdimensionierten konstruktion. |
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Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 25.06.2007 Uhrzeit: 09:38 ID: 24512 | Social Bookmarks: mir wäre MDF in einem solchen Fall auch supekt. Mit ner Sperrholzplatte ( egal ob Siebdruck oder Seekiefer ) liegst du da IMHO besser. Wenn dann die 22.5mm nicht ausreichen für die Deckplatte, dann legt man eben doppellagig drauf. @Tom - das mit den Bögen ist ein bisschen Spielerei gewesen - zugegeben. Ich würde die Kiste allerdings so bauen, das nur die äußeren Platten das GEwicht abtragen. Es sei denn, der Boden gibt es nicht her und du musst die Kräfte da schon verteilen. Dann einfach die Bogenausschnitte weglassen und alle Platten bis zum Boden führen. Gruß Martin |
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fst: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 25.06.2007 Uhrzeit: 13:04 ID: 24516 | Social Bookmarks: Das huptproblem bei der MDF Konstruktion ist wohl die Gehrung gewesen. Wenn DIe Winkel nich 100% stimmen, kann es passieren das die Kraft über die außere millimeter abgetragen wird. Und der platzt dann eben weg. Kann aber auch bei Speerholz passieren. Lieber auf Gehrung verzichten. FST |
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andreastischler: Offline
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Hochschule/AG: tutor Beitrag Datum: 25.06.2007 Uhrzeit: 13:20 ID: 24517 | Social Bookmarks: sah aber besser aus... |
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fst: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 25.06.2007 Uhrzeit: 13:28 ID: 24518 | Social Bookmarks: Keine Frage, Gehrung ist was feines ! |
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Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 25.06.2007 Uhrzeit: 16:30 ID: 24524 | Social Bookmarks: Kinners, wenn ihr schon mit Verbindungen protzen wollt dann doch bitteschön Keilzinkenverbindungen |
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fst: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 25.06.2007 Uhrzeit: 16:37 ID: 24526 | Social Bookmarks: Na, was hat die denn damit zu tun. Keilzinkenverbindungen ist doch für die Verbindung/Verlängerung von 2 Balken, und keine Eckverbindung ! |
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Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 25.06.2007 Uhrzeit: 17:30 ID: 24531 | Social Bookmarks: Nenene - schau dir mal alte schreinermäßige Verbindungen an von z.B. Schubladen etc. Das sind die eigentlichen Keilzinkenverbindungen. Die Längsstöße von KSVH sind zwar auch welche, aber in einem völlig anderen Zusammenhang. |
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