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Eulogy: Offline
Beitrag Datum: 27.06.2007 Uhrzeit: 20:23 ID: 24600 | Social Bookmarks: Hi Leute, im Westen nichts Neues, ich komm' gleich zu den unlösbaren Fragen, die bei mir Greenhorn durch die Endabgabe aufgekommen sind *schmunzel* ... 1. Sagt mir mal einen schwarzen/dunklen Granit, der so günstig wie möglich ist. 2. Wie stellt man in einer Detailzeichnung Stein/Granit dar ? 3. Zu erst ein paar Impressionen - 1. unser Gruppenmodell, für welches die Vorhangfassade aus Stein sein wird; 2. Eine Skizze, die einem in etwa vor Augen führt, wie ich mir die Fassade vorstelle. Meine Vorhangfassade besteht nicht aus konventionellen Steinplatten, sondern aus asymetrischen, ziemlich großen Steinplatten. Allerdings übersteigt keine der einzelnen, großen Steinplatten 2 m², wenn man sich um eine von ihnen gedanklich einen quadratischen Rahmen denkt... die Dicke einer Steinplatte beträgt 3 cm. Die Steinplatten hängen nicht direkt zusammen, d.h. sie berühren sich nicht, sondern werden einzelnd durch Ankerungselemente getragen. Aus statischen Gründen werde ich als Verankerungselement der Vorhangfassade Schwerter nehmen. Und da stellt sich mir auch schon die nächste Frage: 3. Bild - Was ist richtig ? A oder B ? Ist der Systemübergang Schwert - Steinplatte ein Aneinander, oder ein ineinander verschränken, so dass man rechnerisch die Wanddicke nicht durch reine Addition ihrer Einzelkomponenten ermitteln kann ? 4. Wie kann ich nun konstruktiv einen Schritt weiter gehen, was die Verankerung der Vorhangfassade angeht ? Zunächst kann man ja problemlos das Gewicht jeder einzelnen Steinplatte ermitteln. Dieses steht sicherlich im Zusammenhang mit der Schwertstärke und -breite, so dass man daraus wiederum die Form der Schwerter für diese Bauaufgabe ermitteln kann (Schwert- stärke und -breite). ABER WIE ??? Ich hab' keinen blassen, ich bin erst im 2. Semester ^^ ... gleiches gilt für die Anordnung der Schwerter ? Wie kann ich herausfinden, wie viele Schwerter ich für eine bestimmte Platte brauche und wo ich diese an der Platte anbringen muss ? Ich kann's mir fast denken - das eine hängt wieder einmal vom Gewicht ab, das andere wiederum von Form und Gewicht der Steinplatte - aber dieses Wissen reicht leider nicht, um zu praktischen Resultaten zu kommen ^^ ... Geändert von Eulogy (27.06.2007 um 21:00 Uhr). |
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Beitrag Datum: 27.06.2007 Uhrzeit: 20:46 ID: 24601 | Social Bookmarks: Bild 1 |
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Beitrag Datum: 27.06.2007 Uhrzeit: 20:47 ID: 24602 | Social Bookmarks: Bild 2 |
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Beitrag Datum: 27.06.2007 Uhrzeit: 20:49 ID: 24603 | Social Bookmarks: Bild 3 |
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martin doreth: Offline
Beitrag Datum: 27.06.2007 Uhrzeit: 23:57 ID: 24607 | Social Bookmarks: Also wenn überhaupt dann A. wobei dann noch irgendwelche Laschen, Haken ...whatever direkt an den Steinplatten befestigt sein müssten. Aber ehrlichgesagt, würde ich mir das nochmal überlegen. Seid ihr damit bei nem Korrekturtermin gewesen? Ich weiss ja nicht "was es werden soll" aber mir erscheint sowohl die Form des Baukörpers, als auch die Fassadengestaltung einfach zu unruhig. Orthogonalität ist nicht immer das schlechteste, da kann man sich auch Baukonstruktiv einiges an Ärger sparen. |
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Beitrag Datum: 28.06.2007 Uhrzeit: 00:52 ID: 24608 | Social Bookmarks: Ja, du hast recht, es ist unruhig. Allerdings handelt es sich bei dieser Aufgabe um eine sehr abgedrehte - die Aufgabenstellung sagt quasi "macht, was ihr wollt, so lange es nicht 08/15 ist. Die Aufgabe fällt in den Bereich Organische Architektur und wurde so aufgebaut, dass zunächst in der Natur eine interessante Struktur gesucht werden muss, die dann in den weiteren Aufgaben zunehmend künstlerischen Abstraktionsprozessen unterzogen wurde, um dann wieder einlenkend in architektonische Gefilde überführt zu werden. Die Kritik der Unruhe werde ich nicht ignorieren, sondern mit ihr konstruktiv in meinem Konzept umgehen: Während das Äußere der Architektur sehr ausdrucksstark und unruhig ist, soll das Innere hingegen einen Gegenpol dazu darstellen und somit einem gewissen Gleichgewicht beitragen. Wie das nun genau innerlich aussieht, weiß' ich noch nicht, aber man kann ja noch nicht alles perfekt haben... |
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sanne: Offline
Ort: München Beitrag Datum: 28.06.2007 Uhrzeit: 10:39 ID: 24615 | Social Bookmarks: Zitat:
wann fängt bei dir der "künstlerische abstraktionsprozess" an, so wie du ihn beschrieben hast? für mich ist es ein versuchtes nachahmen natürlicher strukturen! ich glaube, ihr solltet euch eher inspirieren lassen und nicht versuchen, etwas natürliches zu immitieren. denn wie du im inneren ein raumkonzept hinkriegen willst, welches einen gegenpol zum äußeren darstellt und auch noch ins konzept passt, da bin ich im moment überfragt. ich gebe martin recht: im 2.sem nicht zu hoch stapeln - mach erstmal nen "schuhkarton", aber den richtig, vielleicht die fassade an ne organische form angelehnt, nicht aber die form, dann kannst du später immer noch gas geben. und die ganze schwerter-frage erübrigt sich, wenn die aufgabenstellung bzw. das konzept nicht aufgeht. ist es jetzt allerdings zu spät, nochmal an der äußeren form herumzubasteln, vergiss das mit dem granit und überleg dir ne einfachere fassade und starte mit dem innenraum durch. stehe für alle weiteren fragen gerne zur verfügung grüsse sanne | |
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Eulogy: Offline
Beitrag Datum: 28.06.2007 Uhrzeit: 14:27 ID: 24625 | Social Bookmarks: Sanne, dein Beitrag hat mir überhaupt nicht geholfen und nichts gebracht. 1. Wir haben eine stark verwitterte Steinstruktur, deren Furchen geprägtes Wesen NICHT-bildhaft auch in dem Entwurf zu finden ist. 2. Es gibt nichts lächerlicheres als ein Präsentationsraum voller Schuhkartons, denen die Macher jeweils einen anderen der Natur entlehnten Sinn anreden. Warum die Grundsatzdiskussion ? Es ist doch klar ersichtlich, dass der komplette konzeptionelle Bereich meines Projektes (zumindest außen) bereits abgeklärt und gut durchdacht ist. Der einzige Impuls, weshalb ich mich an euch gewendet habe, ist der ausführende Teil, der noch ansteht - diesen vollkommen auszublenden und an etwas, was gar nicht mehr interessiert herumzumäkeln ist töricht und hilft niemanden. Ich stehe zu dem Konzept, ich find's toll, und selbst wenn mir der Gedanken käme, mein Konzept zu verwerfen, müsste ich mein jetztiges Konzept durchdrücken, weil zum einen keine Zeit mehr da ist, um im Entwurfsprozess einen Schritt zurück zu gehen und die auf Bild 1 zu sehende Vorgängerversion vertieft werden muss, d.h. da ist nichts mehr mit anderen Formen suchen, selbst der Grundriss und die Höhe müssen übernommen werden. Wenn du zu meinen Fragen die eine oder andere konstruktive Antwort beitragen könntest, wär' ich dir sehr dankbar... |
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sanne: Offline
Ort: München Beitrag Datum: 28.06.2007 Uhrzeit: 16:36 ID: 24640 | Social Bookmarks: hallo eulogy, es tut mir sehr leid, dass mein beitrag dir nicht geholfen und auch nichts gebracht hat. aber: 1. das habe ich erkannt. soweit man es auf dem bild erkennen kann. würde für´s erste auch reichen. 2. zum thema grundsatzdiskussion: an einem foto sieht man nicht, ob der "konzeptionelle bereich" wie du sagts gut durchdacht ist. ich habe nicht herumgemäkelt, sondern wollt nur aus eigener erfahrung heraus dir noch einige impulse geben. denn so wie du deinen entwurf vorstellst, legst du das gewicht mehr auf das konzeptionelle als auf das baukonstruktive - deswegen wendest du dich sicherlich auch mit der granit-frage an tektorum. richtig? so. 3. ich habe mir schon gedacht, dass die äußere form schon steht, was ich auch erwähnt habe. deswegen mein tipp mit dem innenraum (du sagtes ja, dass du auch noch nicht weisst, wie´s von innen aussehen soll). 4. das mit dem schuhkarton war eine metapher: es steht im allgemeinen für einfache, aber dafür umso stimmigere entwürfe, die im konzeptionellen wie im konstruktiven sinne durchdacht sind und die klare haltung des "verfassers" zeigen. ein schuhkarton hat es nicht nötig, dass ihm etwas "angeredet" wird, denn er spricht für sich. 5. granit: vielleicht gibt es bei euch in der bib einen fassadenatlas, da findest du bestimmt alle möglichen details dazu. martin hat dir ja schon mal einen ganz guten hinweis gegeben. denn dazu sag ich jetzt nichts, da du eh schon so gut bescheid weisst, nicht dass ich von einem fettnäpfen ins nächste trete. sorry nochmal, ich schreibe für tektorum weil ich gerne weiterhelfe, oft hier aber auch gute tipps finde und mich dafür revanchieren möchte. für deinen entwurf noch viel glück, grüsse sanne |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 28.06.2007 Uhrzeit: 17:05 ID: 24643 | Social Bookmarks: Zum Thema "Befestigung von Natursteinfassaden" fällt mit von J. P. Kleihues das Hochhaus am Kantdreieck in Berlin ein. Dort hat man die Natursteinplatten gebohrt und auf einer Unterkonstruktion verschraubt. Dadurch entsteht durch die Schrauben ein zusätzliches (Gestaltungs-)Raster. (Habe auf die schnelle nur dieses Bild gefunden:
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Ort: Kassel Beitrag Datum: 28.06.2007 Uhrzeit: 17:06 ID: 24644 | Social Bookmarks: Weil das Image-Tag bei mir nicht funzt - bzw. ich nicht weiß wie ich´s machen muss hier nochmal der Link: bild ..... dann auf das erste Projekt klicken (das ding mit der haifischflosse) und gucken....
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 02.07.2007 Uhrzeit: 16:48 ID: 24700 | Social Bookmarks: Zitat:
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 02.07.2007 Uhrzeit: 16:55 ID: 24701 | Social Bookmarks: Zum Thema: Gewisse Leute wie Libeskind (z.B. Victoria & Albert Museum in London) haben doch schon mit selbstähnlichen, komplexen Fassadenrastern experimentiert. Die Fragen zur Befestigung der Natursteinplatten werden Dir über Google doch an mehreren Stellen im Netz erklärt (wenn es für seriöse Quellen zu spät ist ). Normalerweise macht man das mit einbetonierten Halfenschienen und daran befestigten Tragankern: http://www.halfen.de/v/22_1171/de/me...stems/fs-d.pdf |
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Eulogy: Offline
Beitrag Datum: 13.09.2007 Uhrzeit: 06:25 ID: 25372 | Social Bookmarks: Hey, das Problem ist durch Tom fast gelöst, die pdf-Datei ist echt klasse ! Auf dem angehängten Bild seht ihr, was bis jetzt rausgekommen ist... ich bin fast durch ! Klar, ich weiß', dass diese Art der Fassadengestaltung sicherlich wieder einige hier verstimmen wird, aber abseits davon interessieren mich 3 Problemchen : 1. Ich brauch' u.a. HALFEN Body Anker mit einer maximalen Auskragung von 52 cm und dummerweise gibt es keine entsprechenden Body Anker mit einer derartig großen Auskragung ... Kann man die gebrauchten Body Anker mit dieser Auskragung bei HALFEN speziell in Auftrag geben ? 2. Das Fassadenprinzip sollte aus der Zeichnung leicht heraus zu lesen sein. Die einzelnen Steinplatten werden lediglich wie Bilder an die StB-Wand aufgehängt. Der Clou dieser Ausführung liegt in dem Bauteil, welches an die Rückseite der Steinplatten montiert ist: Man kann es wie ein Gelenk verstellen, so dass man mit ein und dem selben Bauteil Steinplatten je nach Einstellung unterschiedlich schräg an die Fassade bringen kann. Die Anker selbst bleiben ebenfalls gleich und erfahren durch dieses Bauteil an den Steinplatten die gleichen Kräfteverläufe, als wären die Steinplatten lotrecht angebracht worden. Die Frage ist jetzt: Gibt es dieses Bauteil eigentlich bzw. kann es dieses Bauteil geben? Das Bauteil ist einzig und allein aus dem Bauch heraus entstanden, um zu visualisieren, was es ausmacht: Die Schraubmontage an der Steinplatte und die Verstellbarkeit, dass die Fuge (?) für die Dornen der Anker unabhängig von der Schrägstellung der Steinplatte immer so eingestellt werden kann, dass sie genau senkrecht ist. Wie heißt das Bauteil, wie sieht's in einer Detailzeichnung aus (skizze würd' auch reichen), wo kann ich mir das durch Fotos anschauen ? 3. Ich hab' in der PDF-Datei gelesen, dass die Dornen gerändelt sind. Schön und gut, aber ihr wollt mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass diese Vorkehrung ausreicht, um zu verhindern, dass man sie nicht einfach abnehmen kann, oder ? ^^ |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 13.09.2007 Uhrzeit: 12:17 ID: 25374 | Social Bookmarks: Zitat:
Ohne das weiter überprüft zu haben vermute ich, dass Du nun beim Thema Zustimmung im Einzelfall angekommen bist. Jedes Befestigungsmittel braucht eine Zulassung und die Fassade einen statischen Nachweis (Fassadenstatik), diese wird übrigens auch geprüft. Ohne jetzt weiter auf die verschiedenen Arten von Zulassungen einzugehen, wird der von Dir gewünschte Anker wohl keine haben. Halfen wird ihn Dir gegen stolzes Salär vielleicht fertigen, Du musst dann aber eine Zustimmung im Einzelfall beantragen. Das kann, wenn die Materialprüfanstalt der Meinung ist, dass 52 cm statt 40 cm (oder was die maximal zugelassene Auskragung ist) keine große Bedeutung hat mit einer einfachen Stellungnahme geschehen, es können aber auch aufwendige Prüfungen notwendig werden. Damit wäre dieser Anker im normalen Baubetrieb dann eigentlich raus aus dem Spiel. Da sollte man sich dann lieber eine andere Konstruktion ausdenken. Ich rate Dir einfach mal bei Halfen anzurufen, die technische Hotlines sind meistens sehr hilfsbereit... | |
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