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Datum: 15.12.2007
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Info Makrolon platten

#1 (Permalink)
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hallo!

wir müssen ein schutzdach für eine ausgrabungsstätte(30 x 36m ) bauen (stahlkonstruktion)
wir haben uns dafür entschieden es ähnlich wie die stadiondächer zu bauen...mit stützen am rand.. so dass die ausgrabungsstätte innen keine fundamente bekommt....
jetzt überlegen wir gerade was für ein dachmaterial wir verwenden sollen...
es sollte leicht sein und etwas transparent

jetzt bin ich auf die makrolonplatten gestoßen und wollte mal fragen über welche spannweiten diese gespannt werden können?
und wie das anschlussdetail dann aussieht.
weiß irgendjemand was darüber? oder kennt jemand seiten auf denen ich was darüber erfahren kann?

lieber gruß

mal ein bild damit ihr euch in etwa vorstellen könnt wies aussieht
Miniaturansicht angehängter Grafiken
Info Makrolon platten-bauko-b7.jpg  

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Tom
 
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Beitrag
Datum: 16.12.2007
Uhrzeit: 13:36
ID: 26303



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Bayer macht diese Makrolon-Platten: http://www.bayersheeteurope.com/29d314/News.htm

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Beitrag
Datum: 19.12.2007
Uhrzeit: 10:26
ID: 26326



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Die Platten habe ich schon verarbeitet.

Sind IMHO für euer Vorhaben nur bedingt einsetzbar.
Weil:
1. die Platten lassen sich zwar schneiden, sind aber sehr spröde und platzen leicht weg. Wird sicherlich Probleme bei den Gartausbildungen geben. Dort ist die Befestigung auch besonders aufwendig.
2. Die Platten werden durch Klemmhalteprofile verlegt. Das bedingt, dass ihr große Spannweiten habt, die nicht befestigt sind. Dadurch wird die Deckung Wind- und Soganfällig. Zusätzlich könnten die Platten noch punktuell verschraubt werden, was aber dazu führt, dass in die durchbohrten Kammern Feuchtigkeit eindringen kann und eine Veralgungsgefahr besteht.
3. Die Traufausbildung ist ziemlich komplex. Wo bringst du die Entwässerung an (Rinneisen?)

Was mich am meißten "wundert" ist, wie du eine freitragende Konstruktion bewirken willst. Wo steifst du deine Konstruktion aus? Oder arbeitest du mit eingebauten Stahlstützen?

Also - ich würde mich mal bei den verschiedenen Wintergärtenherstellern umschauen. Dort sind im Grunde alle Details zusammen.
Konstruiere aus Aluprofilen eine Tragekonstruktion und setzte dort Aludachprofiule aus dem Wintergartenbau drauf. Die kannst du mit "normalem" Glas belegen. Die Dachprofile sind gleich schon so ausgebildet, dass Klemmleisten eingearbeitet werden können ( Schüco, RC, Verasonn, Solarlux etc. ).
Das Glas kannst du mit einer Clearshield-Versiegelung ausbilden lassen, so dass bei der vorgesehenen Dachneigung ( gering ) eine ordentliche Selbstreinugung stattfindet.
Die vier Eckbereiche würde ich sogar konventionell eindecken, z.B. mit Stehfalzblech, damit du die Eckbereiche durch eine darunterliegende Verschalung aussteifen kannst.
Alternativ könnte ich mir aufgeschraubte HPL-Vollkernplatten (z.B. Trespa ) als Eckelemente vorstellen.

Falls du keine eingespannten Stützen verwendest, dann wäre es z.B. möglich, aus dem gleichen Material HPL auch die vier Eck"module" seitlich zu beplanken und die Gesamtkonstruktion damit auszusteifen.

Gruß

Martin

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Beitrag
Datum: 19.12.2007
Uhrzeit: 11:49
ID: 26328



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Hey martin!
also eigentlich haben wir gelenkige stützen, und in der Mitte einen Druckrahmen.
zusätzlich wollen wir ins dach aussteifungskreuze einbauen, damit wir hier eine scheibe bekommen...
zu den seiten wurde uns gesagt dass wir keine Aussteifung mehr benötigen (wobei unser statikdozent das auch nicht mit sicherheit sagen kann.....)

uns ging es jetzt um die abdeckung.. und ich habe jetzt gelesen dass diese Makrolon platten eine filigranere unterkonstruktion benötigen als glas,deshalb wollten wir diese einsetzen.

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Beitrag
Datum: 19.12.2007
Uhrzeit: 12:47
ID: 26329



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Klar muß sowas architektonisch "ausgereizt" werden von Euch.

Ich seh sowas immer aus der Sicht des Handwerkers.

Und da käme mir spontan in den Sinn: "Datt wird wackeln wie ein Affena...h"

Es genügt nicht, nur das Dach als Scheibe auszubilden. Ihr müßt auf jeden Fall die Stützen mit stabilisieren, entweder durch Einspannung im Boden oder durch Diagonalverstrebungen zum Dachwerk hin. Ansonsten besteht IMHO die Gefahr, dass sich eure Konstruktion "wegdreht" - du verstehst, was ich damit meine?
Ich hab schon ein, zweimal erlebt, dass Leute sich ihre Carports "zurechtgeschustert" haben. Da war auch das Dach als Scheibe ausgebildet und dennoch lag die ganze Chose aufm Boden.

Naja, wie gesagt, ich seh manches als Handwerker etwas "überspannt"

Die Filigranität von Makrolon gegenüber Glas würde ich so nicht unterschreiben. Es seih denn, ihr nutzt flächiges "Einscheiben"-Makrolon. Das wäre quasi Kunst-glas. Da liegt der Vorteil einerseits im etwas geringeren Gewicht und in der nachträglichen Bearbeitbarkeit.
Zudem würde ein etwas besserer Schutz bestehen bzgl. Überkopfverglasungen.

Dann eben eine Dachkonstruktion und die Platten aufgeschraubt.


gruß

Martin

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noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough

Beitrag
Datum: 21.12.2007
Uhrzeit: 23:07
ID: 26356



AW: Info Makrolon platten #6 (Permalink)
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Von fast horizontalen Pfosten-Riegel-Konstruktionen würde ich abraten, da bei zu geringer Neigung das Wasser am Riegel nicht mehr richtig abfließen kann und sich "dreckspfützen" und Algen bilden. Sieht nach kurzer Zeit nicht mehr gut aus. wenn du etwas Horizontales brauchst, würde ich es konstruktiv anders lösen, eher in Richtung Stahlkonstruktion bzw. Trapezblech oder Kalzip mit Dachflächenfenster bzw grössere aufgelegte Glasplatten statt Pfosten-Riegel bzw Wintergartenkonstruktion.

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