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romantickiss89: Offline
Ort: Mainz Beitrag Datum: 28.03.2008 Uhrzeit: 12:50 ID: 27733 | Social Bookmarks: Was ist ein optimaler (Innen- und Außen-)Wand(24cm)-, Dach, Deckenaufbau für ein Passivhaus? Habe gehört der neue Mauerziegel 8 (MZ8) soll sehr gut sein hat einen geringen λ-Wert = 0,08 W/mK weiß jemand die rohdichte?? Jemand vorschläge für einen guten Wand-,Dach-, Deckenaufbau?? bekomme leider bei meinen rechnungen immer höhere werte als der optimalwert 0,1 raus Thx im Vorraus |
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personal cheese: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 28.03.2008 Uhrzeit: 13:07 ID: 27734 | Social Bookmarks: |
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mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 28.03.2008 Uhrzeit: 13:17 ID: 27735 | Social Bookmarks: Vielleicht findest Du hier was: Passivhaus Institut |
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personal cheese: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 28.03.2008 Uhrzeit: 15:01 ID: 27744 | Social Bookmarks: Soweit ich weiß, braucht man nur U-Werte kleiner 0,15 W/m2K für ein Passivhaus. Bei einem Wandaufbau mit 1,5cm Kalkputz (λ=0,7W/mK), 24 cm Porenbeton (λ=0,1W/mK), WDVS mit 20 cm Dämmung (λ=0,45W/mK) und 1,5 cm miner. Oberputz (λ=0,9W/m2K) kommt man auf einen U-Wert von ca. 0,14W/m2K. Wobei bei sämtlichen Wärmeleitfähigkeitswerten zur Optimierung noch "Luft nach unten" ist. |
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El Mariachi: Offline
Ort: Augsburg Beitrag Datum: 01.04.2008 Uhrzeit: 08:04 ID: 27786 | Social Bookmarks: Muss es zwingend Mauerwerk sein oder würde es auch eine Holzrahmenbauweise tun? PS: Ich denke personal cheese geht von einem Lambdawert von 0,045 für das WDVS aus. Geändert von El Mariachi (01.04.2008 um 08:07 Uhr). Grund: korrektur |
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mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 01.04.2008 Uhrzeit: 10:04 ID: 27789 | Social Bookmarks: Würde auf jeden Fall die Wandquerschnitte geringer halten und damit mehr Nutzfläche ermöglichen. |
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Kieler: Offline
Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 01.04.2008 Uhrzeit: 10:11 ID: 27791 | Social Bookmarks: ...und duftet auch besser! (frei nach Ralph Erskine ) @mika: Nun verpass mal nicht die Gelgenheit die wunderbaren Vorteile dieser Konstruktion aufzuführen, das war ja praktisch eine Einladung |
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Blumenschein: Offline
Ort: Münster Beitrag Datum: 02.04.2008 Uhrzeit: 13:09 ID: 27815 | Social Bookmarks: Wenn Holzrahmenbauweise, dann aber bitte auch sommerlichen Wärmeschutz (z.B. mit Holzfaserdämmplatten) evtl. Schallschutz und architektonischen Kontext beachten, sprich fügt sich ein Holzrahmenbau, vorausgesetzt der Holzrahmenbau wird über die Fassade auch kommuniziert, in die Umgebung ein! Gruß -- Blume |
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romantickiss89: Offline
Ort: Mainz Beitrag Datum: 02.04.2008 Uhrzeit: 19:01 ID: 27833 | Social Bookmarks: nein muss mauerziegel sein... also als außenwand nehm ich jetzt den MZ8 mit Lambda 0,08... und ner wärmedämmung find ich sehr gut... aber dach und decke??? keine ahnung |
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Kieler: Offline
Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 02.04.2008 Uhrzeit: 20:32 ID: 27837 | Social Bookmarks: Zitat:
Wenn Du den sommerlichen Wärmeschutz mit Holzfaserdämmplatten erfüllen willst, dann wirst Du noch viele Probleme bekommen, und die Schallschutzanforderungen muss man in jeder Bauweise beachten. Dass man im architektonischen Kontext entwirft ist ja nun auch keine originäre Besonderheit des Holz(rahmen)baus ... | |
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Blumenschein: Offline
Ort: Münster Beitrag Datum: 03.04.2008 Uhrzeit: 08:33 ID: 27842 | Social Bookmarks: "Staun! Wenn Du den sommerlichen Wärmeschutz mit Holzfaserdämmplatten erfüllen willst, dann wirst Du noch viele Probleme bekommen," Zum Beispiel welche...? Gruß, -- Blume |
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mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 03.04.2008 Uhrzeit: 10:08 ID: 27845 | Social Bookmarks: Zitat:
Das Problem ist, der leichte Dämmstoff ist zwar sehr gut geeignet den Energieeintrag durch die opake Wand- oder Dachkonstruktion zu reduzieren, aber dieser Energieeintrag erfolg überwiegend durch die Öffnungen, also Fenster, Türen und Lüftung (freie Lüftung). Ist diese Energie erstmal drin, kommt sie durch die gute Dämmung auch nicht raus, was ja im Winter gewollt ist. Allerdings sind auch keine Materialien da, die diese Energie absorbieren könnten. Daher gibt es im Niedrigenergie- oder Passivhausbau in Holzbauweise Systeme aus oder mit Massivholz, oder man behilft sich in dem man andere Wärmespeicher integriert, z.B. Estrich oder Holz-Beton-Verbunddecken etc., wobei die natürlich auch dem Körper aufgrund ihrer guten Wärmeleitfähigkeit schnell die Wärme entziehen (kalte Füße, trotz warmer Wände). Aber es gibt auch andere Möglichkeiten. Um das Prinzip zu erläutern habe ich ein paar Skizzen angehängt. Die erste stellt da, wie dick Bauteilschicht für die unterschiedlichen Materialien sein müßte um einen bestimmten u-Wert zu erreichen. Das nächste, wie hoch die Speicherkapazität der Materialen ist. Die letzten beiden den Effekt des Wärmeeintrags im Sommer bei Leichtbauweise ohne Speichermasse und mit Speichermasse. Geändert von mika (12.07.2008 um 15:01 Uhr). | |
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El Mariachi: Offline
Ort: Augsburg Beitrag Datum: 03.04.2008 Uhrzeit: 21:46 ID: 27853 | Social Bookmarks: Allerdings ermöglichen leichte Bauweisen auch einen schnellen Austausch der im Raum gespeicherten Wärme durch Querlüftung (z.B. in den Kaltphasen der Nacht). Bei massiven Bauweisen kann dieser Effekt (besonders in langen Warmperioden) schlechter genutzt werden. |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 03.04.2008 Uhrzeit: 22:29 ID: 27854 | Social Bookmarks: Zitat:
Natürlich ist die im Raum gespeicherte Wärme schneller raus, denn es wird ja absolut viel weniger gespeichert, da dauert es natürlich länger bis diese größere Menge mit der gleichen Luftwechserate aus dem Raum abgeführt wird. Da die Wärmespeicherfähigkeit des Raumes dann aber viel geringer ist, hat man nur eine Phasenverschiebung von ein paar Stunden, es ist sofort wieder heiß... | |
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mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 03.04.2008 Uhrzeit: 23:33 ID: 27855 | Social Bookmarks: Was man bei der Diskussion über die Speicherkapazität natürlich nicht außer Acht lassen sollte, sind die Öffnungen wie Fenster und Türen oder Sonnenschutz. Tendenziell sollte man mehr Speichermasse vor sehen, wenn man mehr Fensterflächen oder kaum Sonneschutz hat. In Passivhaus-Broschüren wird daher oft zu kleinen Öffnungsmaßen geraten. Ein weiteres Kriterium ist die Lage. In kühleren Gefilden lohnt sich der Aufwand oft nicht, da es pro Jahr nur an einer Hand voll Tagen zu einer unbehaglich hohen Raumtemperatur kommt. Und an warmen Sommertagen werden zudem höhere Temperaturen als noch behaglich empfunden. Wir bewegen uns also in einem theoretisch rechnerischen Diskussionsbereich. Diese Zahlenspielchen werden gerne von der Baustoff-Industrie ins Feld geführt. Wenn man das macht, könnte man gleich noch die Primärenergie-Bilanzen inklusive der Rohstoffgewinnung, Herstellung, Transport, Verarbeitung, Unterhaltung/Pflege, Rückbau, Wiederverwertung oder Abbau betrachten. Aber letztlich geht es nur ums Geld. Was ist günstiger. Wobei günstiger verschiedenes bedeuten kann. In den Baukosten tun sich Holzbau und Mauerwerksbau ja kaum was. Also bedeutet günstig eher, wie viel Wohnfläche fürs Geld. Aber eigentlich ist die persönliche Vorliebe entscheidender. Manch einer kann sich einfach nicht vorstellen in einem Haus aus dem Baustoff Holz zu leben. Bei anderen ist es umgekehrt. Das ist absolut legitim. Und wiegt, meiner Meinung nach mehr als die Zahlenkämpfe, die lediglich Rechtfertigungsinstrumente sind. Aber es geht nicht darum, wessen Zahlen richtiger sind oder wer schlauer ist, es geht um die persönliche Vorstellung oder Vorliebe. Und mit beiden Bauweisen kann man ein Passivhaus bauen. |
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