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Blumenschein: Offline
Ort: Münster Beitrag Datum: 05.06.2008 Uhrzeit: 11:08 ID: 28858 | Social Bookmarks: Hallo Kieler, vielen Dank für die Antwort. Demnach ist also in die angegebene Heizperiodenlänge im Energieberatungstool von 319d/a falsch! Ist doch seltsam, immerhin handelt es sich um ein und dassselbte Institut, oder? ...."und die Zusatzheizlast aus Wiederaufheizung, oder?" meinst Du damit die Taktung der Anlage? Oder was genau verstehst Du unter Wiederaufheizung. Wie wird das in der Formel berücksichtigt? ...."Das ist exakt die Formel, die ich weiter oben für den Heizgradtagzahlfaktor FGT aufgeführt hatte, nur, dass bei Dir die Nachtabsenkung (fNA=0,95) nicht berücksichtigt wurde." Das Energieberatungstool des IWU berücksichtigt die Nachtabsenkung in der Berechnung der Gesamtwärmeverluste: (Qht(Transmissionsverluste)+Qvt(Lüftungsverluste)) x Reduktionsfaktor x Gradtagszahl = kWh/a. Der Reduktionsfaktor setzt sich aus der Nachtabsenkung (0,93) oder einer Wochenendabsenkung (0,83) x Teilbeheizung (Standard bei 43% der Fläche (so glaube ich) 0,88 x Nutzungsfaktor (0,96). Leider kann ich die Teilbeheizung und den Nutzungsfaktor nicht eindeutig nachvollziehen. Von welcher Fläche wird bei der Teilbeheizung ausgegangen? Der Nutzungsfaktor definiert sich wie folt: "berücksichtigt verschiedene Effekte: typischerweise sparsameres Verhalten bei hohem Verbrauch; Minderung der Übergangskoeffizienten bei Bauteilen mit hohem Wärmedurchgang (durch Tapeten, Schränke, Regale, Teppiche, Gardinen, Efeu etc. sowie verringerte Strahlungstemperatur an Außenkanten)" Was ist ein typisch sparsames Verhalten bei hohem Verbrauch? Entweder ich verbrauch viel oder wenig.... Wieso wird der Übergangskoeffizient bei Bauteilen mit hohem Wärmedurchgang gemindert? Rsi und Rse richten sich doch nach der Richtung des Wämrestroms und des angrenzenden Bauteils, oder? Vielen Dank für eine Antwort, Gruß -- Bluemenschein |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 05.06.2008 Uhrzeit: 11:47 ID: 28859 | Social Bookmarks: Nie und nimmer werd´ ich das Excel-Sheet anzweifeln, da hat Kati Jagnow mitgewirkt, ist somit für mich erstmal "Gesetz" Das Problem unserer Diskussion steckt darin, dass ich über den öffentlich-rechtlichen Nachweis (EnEV Verfahren) spreche aber Du über eine Energieberatung. Werden in der EnEV z.B. vereinfachend 12,5 kWh/m²a für Warmwasserbereitung angesetzt, bist Du privatrechtlich im Zuge einer Energieberatung angehalten den Bedarf genauer zu ermitteln. In diesem Tool, werden also all die Dinge, die in der EnEV aus Vereinfachungsgründen pauschaliert werden, präzisiert. Da Frau Jagnow schwer was los hat kann ich das auch alles nicht adhoc nachvollziehen. Zitat:
Sparsamkeit neigt je höher der Verbrauch ist. Im Lande der Fußball- und Autometaphern würde ich zur Erläuterung das Auto heranziehen: Einen 25l verbrauchenden 63er Lincoln Continental lässt man für die Fahrt zum Bäcker eher einmal stehen als den 3l Lupo, und wenn man aber doch fährt dann mit sensiblerem Gasfuß, also Stichwort Nutzerverhalten Zitat:
Effekt spürbarer wird (z.B. weil der Strahlungsanteil höher ist), wenn z.B. Efeu vor der Wand ist. | ||
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Ort: Münster Beitrag Datum: 05.06.2008 Uhrzeit: 11:52 ID: 28860 | Social Bookmarks: Vielen Dank für die Antwort, Deine Metapher klingt nachvollziehbar! Liebe Grüße, -- Blumenschein Ps.: Frau Jagnow Bücher und Beiträge halte ich auch für sehr wertvoll! Würde gerne mehr von Ihr lesen! Bezüglich meines Problems mit der Heizperiodenlänge werde ich mich wohl direkt an die Autoren wenden.... |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 05.06.2008 Uhrzeit: 12:31 ID: 28861 | Social Bookmarks: kannst Dir ja Ihre Dissertation von der Seite herunter laden |
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Ort: Münster Beitrag Datum: 05.06.2008 Uhrzeit: 20:51 ID: 28882 | Social Bookmarks: Hast Du den Link, konnte gerade just nichts konkretes finden, Gruß -- Blumenschein |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 05.06.2008 Uhrzeit: 20:55 ID: 28884 | Social Bookmarks: |
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Ort: Münster Beitrag Datum: 14.10.2008 Uhrzeit: 13:33 ID: 30818 | Social Bookmarks: [QUOTE=Kieler;28857]und die Zusatzheizlast aus Wiederaufheizung, oder? Hallo, momentan bin ich auf dem Stand der Dinge, dass die Aufheizleistung vereinbart werden muss (sprich wie viel K wird die Temperatur entsprechend gesenkt). Kann keine Vereinbarung mit dem AG erfolgen, ist keine zusätzliche Aufheizleistung zu berechnen (Regelausführung). Gleichzeitig ist eine zusätzliche Aufheizleistung nicht notwendig, wenn die Anlagentechnik sicherstellt, dass die Absenkung in den kältesten Tagen nicht stattfindet, d.h. der Heizungsbetrieb nicht unterbrochen wird, oder eine kurzfristige Anhebung der Vorlauftemperatur möglich ist. Vielleicht erfahre ich bald noch mehr, melde mich dann Gruß -- Blumenschein |
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