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Beitrag Datum: 11.07.2008 Uhrzeit: 23:03 ID: 29817 | Social Bookmarks: Frage = Thema Auf dem Bild ist mein konkreter Fall zu sehen. Der abgebildete Raum wird von Mauerwerk-Wänden gebildet, die Fassade gegenüber von der Tür hat eine Fensterlichte von 5,35 m, in die ich eine Pfosten-Riegel-Konstruktion mit 4 Schiebefenstern eingeplant habe. Um Spannweite bei der Unterkonstruktion des Daches niedrig zu halten, würd' ich gerne quer Träger aus Brettschichtholz verlaufen lassen. Das dumme ist nur, ich weiß' nicht, ob Pfosten-Riegel-Konstruktionen so einer Last überhaupt standhalten =/ ... die Balken sind ja schon optimal für diesen Fall positioniert, aber trotzdem... wenn die Pfosten-Riegel- Konstruktion die Last nicht tragen kann, wär' ich ja gezwungen, die Balken längs verlaufen zu lassen, was nicht gerade optimal ist (Spannweite, Trägerdicke, etc. ). Trapezblech wird später Flache machen, und dann kommt natürlich noch Wärmedämmung und pi pa po drauf - wird jedoch wohl nicht sehr schwer ausfallen. Also, kann man Pfosten-Riegel-Konstruktionen statisch überhaupt was zumuten ? Und welche Last nimmt man für solch einen leichten Dachaufbau ungefähr an ? |
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Ort: Koblenz Beitrag Datum: 11.07.2008 Uhrzeit: 23:18 ID: 29818 | Social Bookmarks: hallo ich denke das sollte prinzipiell machbar sein. Bei dem Projekt unter dem Link ging das auch. Sind ca 8x8 cm stahlprofile dazwischen sind auch schiebelemente angebracht. hoffe es hilft.
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Ort: Koblenz Beitrag Datum: 11.07.2008 Uhrzeit: 23:25 ID: 29819 | Social Bookmarks:
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Beitrag Datum: 12.07.2008 Uhrzeit: 00:31 ID: 29822 | Social Bookmarks: NEIN! Eine Pfosten Riegel-Fassade Trägt sich nur selbst! Das Einzige, was du machen kannst, ist ein Aufsatz-System zu nehmen, gibt es z.B. von Schüco. Das System wird auf ein Pfosten (Holz oder Stahlprofil) montiert. Dabei könntest du das Stahlprofil so wählen, dass es die Deckenkonstruktion tragen kann. Ein Standard-Pfosten aus Stranggepresstem Alu kann normalerweise nicht viel tragen, deshalb gibt es ja für sehr hohe Fassaden die hinterspannten Konstruktionen. Übrigens trägt bei dem Bild die Fensterfassade höchstwahrscheinlich nicht das Dach, hier handelt es sich um einen Kragarm, die Fassade schliesst nur den Raum. Die 8x8 Stahlpfosten konte ich nicht erkennen, lasse mich aber gerne belehren... |
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Ort: Koblenz Beitrag Datum: 12.07.2008 Uhrzeit: 00:43 ID: 29823 | Social Bookmarks: das es keine standart pfosten riegel fassade ist war denk ich klar. Hatte es nicht explizit dabei geschrieben, mein fehler Man kann allerdings solche Fassadenelemente anfertigen lassen. In dem Falle des Bildes gibt es 4 Stützen welche die Brettstapeldecke tragen. Als Kragarm würde das nur aus Holz nämlich nicht halten. In der ganzen Fassde kann man soweit ich mich erinnere jedes 2. Element aufschieben. Was noch zu beachten ist, es ist nur ein Ausstellungsraum, bei einem Wohnraum müsste das sicher etwas anders aussehn.
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Ort: Koblenz Beitrag Datum: 12.07.2008 Uhrzeit: 10:07 ID: 29824 | Social Bookmarks: habe noch ein Beispiel gefunden. Die Festhalle von Weissach. Projektdetails | world-architects.com da meine ich mich erinnern zu können dass die Glaselemente im oberen Bereich direkt zwischen die Holzpfosten gebaut wurde. In dem Holzpfosten war ein Anschlag eingefrässt wogegen das Glas dann gepresst wurde (dumpfe Erinnerung) Im unteren Bereich ist aber noch ein Rahmen zwischen die Pfosten gestellt für die Öffnungselemente.
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Beitrag Datum: 12.07.2008 Uhrzeit: 15:34 ID: 29826 | Social Bookmarks: Zitat:
einplanen muss, bei der die Pfosten durch Materialwahl und -stärke für den Lastfall geeignet sind - Stahl und für eine PR-Konstruktion verhältnismäßig dick - und zusätzlich einen auf ihnen montierten Aufsatz haben, um die Unterkonstruktion des Dachs kraftschlüssig mit den Pfosten verbinden zu können, stimmt's ? | |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 12.07.2008 Uhrzeit: 15:55 ID: 29827 | Social Bookmarks: Pfosten-Riegel-Fassaden sind doch nichts Mystisches. Eine Fachwerkwand ist im Grunde auch ein Pfosten-Riegel-System. Der Begriff Riegel kommt sogar aus dem Fachwerk. Das einzige, was hier wahrscheinlich nicht geht ist ein Alu-Profil mit integriertem Klemmprofil. Alle anderen Systeme mit aufgesetzen Klemmprofilen z.B. aus Holz oder Stahl-Profilen gehen, und sind nichts exotishes. Schüco, bzw. Jansen oder Stabalux machen sowas. Außerdem brauchst Du ohnehin ein Rähm oder Obergurt, der die horizontal-Lasten über dem PR-System überträgt. Es oder der könnte in der Deckenbalkenebene liegen, ohne dass man Ihn sieht, und die Deckenbalkenlasten auf das Mauerwerk abtragen, falls es mit der P-R-System nicht geht. Nicht gehen könnte es z.B. aus Brandschutztechnischen Gründen, weil keine Zulassung für Deinen Fall vorliegt, und eine Zulassung im Einzelfall zu teuer wird. Aber das kann man so noch nicht sagen.
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Beitrag Datum: 12.07.2008 Uhrzeit: 21:19 ID: 29833 | Social Bookmarks: In der Decke verschwinden lassen ? Du meinst wahrscheinlich mit 3 seitlich montierten Konsolen am Rähm, auf die die Holzbalken dann raufgelegt werden, und einer etwas weiter abgehängten Decke, stimmt's ? |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 12.07.2008 Uhrzeit: 21:49 ID: 29834 | Social Bookmarks: Die Konsolen heißen Balkenschuhe, es gibt aber auch andere nicht oder kaum sichtbare Systeme. Warum sollte man dabei eine weiter abgehängte Decke brauchen ?
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Beitrag Datum: 12.07.2008 Uhrzeit: 22:26 ID: 29835 | Social Bookmarks: Ja, damit man die Balkenschuhe nicht sieht. Die Holzbalkendecke ist nicht offen. Aber müsste man bei der Konstruktion dann nicht sowieso einen Ringbalken einsetzen, um eine Deckenscheibenwirkung bei dem Holzbalkendach zu erhalten ? Dann könnt' man die 3 Deckenbalken doch besser mit dem Ringbalken verbinden, anstatt mit dem Rähm... |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 13.07.2008 Uhrzeit: 00:46 ID: 29836 | Social Bookmarks: Also wie ich schon sagte, es gibt auch andere Verbindungsmittel, aber ein Balkenschuhe ist das wahrscheinlich einfachste. Wie mir scheint, hast Du so was aber noch nie gesehen, denn dafür brauchst Du keine Decke tiefer hängen. Ringbalken, ja eben dafür das Rähm, um den Ring über er P-R-Fassade zu schließen. Wahrscheinlich meinst Du jetzt, dass ein ringbalken immer aus Beton sein muss, aber naja, man kann auch alles komplizierter machen als es ist.
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Beitrag Datum: 13.07.2008 Uhrzeit: 02:20 ID: 29837 | Social Bookmarks: Ja, bis jetzt... Balkenschuh und Konsole sind halt doch nicht ganz das Gleiche :P ... aber jetzt weiß' ich bescheid, du hast recht... und du hattest auch beim zweiten mal Recht. Einen Ringbalken hab' ich mir bis jetzt tatsächlich immer aus Beton oder zumindest als Betonfertigteil vorgestellt. Was gibt's denn da für eine unkomplizierte Alternative ? Muss ein Ringbalken überhaupt bei meinem Flachdach aus Holzbalken sein ? Eine attraktive Komilitonen von mir meinte, dass man den Ringanker doch auch weglassen könnte, weil das, was bei meinem Flachdach die Fläche macht - das Trapezblech - ja kraftschlüssig an die Holzbalken montiert ist, und diese wiederum kraftschlüssig an das Mauerwerk montiert sind, womit das Trapezblech ihrer Meinung nach eine aussteifende Wirkung hat und damit also die Deckenscheibenwirkung bereits alleine erzeugt... |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 13.07.2008 Uhrzeit: 12:17 ID: 29838 | Social Bookmarks: Wenn Du mal Wikipedia bemühst, dann sind Ringbalken und Ringanker streng genommen nicht das selbe, aber worauf es bei beiden ankommt ist, dass sie wie bei einem Fass der Fassreifen die Dauben das Mauerwerk oben zusammenhält. Um jetzt noch mal Wikipedia zu zitieren: "Verwendung finden Ringanker zum Beispiel am Kopf von Mauerwerkswänden, bei Bauten ab 2 Geschossen, und Wänden mit vielen, großen Wandöffnungen, Länge >= 18 m, wenn die Baugrundverhältnisse es erfordern (gem. DIN 1053)." Ich denke, Dein Anbau ist nicht so groß. Wenn Dir ein Rähm oder Balken an der Stelle nicht behagt, weil Du nicht weißt, ob und wie er die Zugkräfte aufnehmen soll, dann kannst Du meinetwegen auch einen Stahlräger über das Fensterelement legen. Dann kannst Du die Deckenbalken ja ausgeklinkt auf den unteren Flansch legen. Und über die Pfosten brauchst Du Dir dann auch keine Sorgen mehr zu machen, die brauchen dann nichts mehr tragen. Du kannst das Kopflager der Pfosten einfach an den Träger schrauben oder schweißen. Den Träger kannst Du dann an den Ringanker anschweißen oder anschrauben.
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