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Blumenschein: Offline
Ort: Münster Beitrag Datum: 19.08.2008 Uhrzeit: 13:02 ID: 30264 | Social Bookmarks: Hallo, ich muss eine etwas ältere Wand aus Porotonsteinen berechnen. Der Stein an sich scheint mir bezüglich der Wärmedämmung recht fortschritlich. Die Fugen sind allerdings sehr rückständig. Muss ich dies in einer Berechnung mit einfließen lassen? Wenn ja wie? Das Fugenbild auf einem qm bilden und die Verhältnisse entpsrechend berechnen? Vielen Dank für weitere Infos, Gruß -- Blumenschein Folgendes Beispiel soll mein Anliegen kurz verdeutlichen: Folgendes Beispiel: Gegeben ist ein18qm Wand aus 3DF Ziegel mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,68 qmK/W. Gemauert wurden diese Ziegel mit einem Normalmörtel mit einer Wärmeleitfähigkeit von 1,0 qmK/W. Betrachte ich die Materialien getrennt? Demnach hätte ich für den Ziegel einen U-Wert von 2,06 W/qmK und für den Mörtel einen U-Wert von 2,48 W/qmK. Davon ausgehen, dass bei 1qm Wand aus 3DF Steinen gemauert, ca. 12% der Ansichtsfläche aus Fugen bestehen und ich eine Temperaturdifferenz von 15K habe ergibt sich bei der Berechnung des Energieflusses folgenden Zusammenhalt: 2,06W/qmK*18qm*88%*15K+2,48W/qmk*18qm*12%*15K=569,8W. Fächere ich den Gesamt U-Wert? U(gesamt)=2,06W/qmK*88%+2,48w/qmk*12%=2,1104qmk/w. (Das Endergebnis wäre bei oben genannten Bedingungen (18qm, 15K) das Gleiche (569,8W). Für einen EnEV Nachweis muss ich aber einen U-Wert haben. Oder vernachlässige ich die Mörtelschichten einfach? U(gesamt)= 2,06 W/qmK 2,06w/qmK*18qm*15K= 556,2W Insgesamt also ein Unterschied von 2,3% nicht viel, aber immerhin! Ich hoffe Euer Interesse geweckt zu haben! Vielen Dank, Gruß -- Blumenschein Geändert von Blumenschein (19.08.2008 um 18:46 Uhr). |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 24.08.2008 Uhrzeit: 08:23 ID: 30321 | Social Bookmarks: Hi Blume, habe grade mal im Schneider nachgeschlagen. Die dort aufgelisteten U-Werte stehen in einer Kategorie "MAUERWERK EINSCHLIESSLICH MÖRTELFUGEN". Die entsprechenden DIN sind DIN 105-1 bis DIN 105-4. Wie es aussieht sind die Fugen bei solchen Berechnungen gesondert zu berücksichtigen und die Rechenvorschriften für inhomogene Bauteile anzuwenden. Allerdings kann es auch sein, dass der Hersteller die U-Werte schon inkl. Fuge angegeben hat.
__________________ jochenvollmer.de |
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