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Ort: Münster Beitrag Datum: 04.09.2008 Uhrzeit: 16:07 ID: 30442 | Social Bookmarks: Hallo zusammen, ich stelle gerade ein EFH energetisch da! In dem Programm ist nach der Aufwandszahl des Warmwassererzeugers gefragt. Im konkreten Beispiel ist das eine Luft/Wasser Wärmepumpe. Ist die Aufwandszahl gleich zu setzten mit der Jahresarbeitszahl? Wenn ja, wie berechne ich diese. (Eine separate Messung liegt leider nicht vor). Das Typenschild gibt für die Leistungsaufnahme der Wärmepumpe 550W an, bei einer Leistungsabgabe von 2000W. Zusätzlich ist noch eine Leistungsaufnahme (VDE) mit 640W bei einer Leistungsabgabe (VDE) von 2000W angegeben. Was genau bedeutet das VDE? Wie setze ich den Primärenergiefaktor für eine Wärempumpe an? (2,70) Vielen Dank für Hilfe, Gruß -- Blumenschein Geändert von Blumenschein (04.09.2008 um 16:28 Uhr). |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 05.09.2008 Uhrzeit: 10:11 ID: 30459 | Social Bookmarks: Zitat:
Die Leistungsszahl ist einen Verhältniswert Nutzwärme Ausgang/Strom Eingang, also bei Dir wohl 2000/550 W, somit 3,63 Die Jahresarbeitszahl ist das in der Praxis erreichte Verhältnis, denn mit Änderung von Quell- und Vorlauftemperatur ändert sich auch die Leistungszahl. Die Aufwandszahl ist dann das Verhältnis von Primärenergiefaktor/Arbeitszahl Interessant ist aber die Systemaufwandszahl, die System/Speicherverluste berücksichtigt, diese kannst Du auf dem Typenschild nicht ablesen. Wenn es vom Einbauer keine Berechnung gibt, würde ich an Deiner Stelle eine Anlage nach DIN 4701-10 definieren. Geändert von Kieler (05.09.2008 um 14:20 Uhr). | |
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Ort: Münster Beitrag Datum: 05.09.2008 Uhrzeit: 10:56 ID: 30460 | Social Bookmarks: Hallo Kieler, vielen Dank für die Info, meinst Du mit dem DIN Verfahren das Tabellenverfahren. Ich habe bereits nach gut erklärten Beispielen gesucht, bin aber leider nicht fündig geworden. Hättest Du einen Link parat? Gruß -- Blumenschein |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 05.09.2008 Uhrzeit: 11:21 ID: 30463 | Social Bookmarks: Si! Hast Du keine Software, da kannst Du Dir doch eine Anlage (nach dem Tabellenverfahren) konfigurieren. Wenn Du die Werte der einzelnen Anlagenbauteile hast, dann kannst Du ep auch nach dem detaillierten Verfahren genau ermitteln. |
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Ort: Münster Beitrag Datum: 05.09.2008 Uhrzeit: 11:30 ID: 30464 | Social Bookmarks: Wow, das ging aber schnell! Hallo Kieler, vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich habe eine Software: Hottgenroth Plus (Allerdings nur als Probeversion)! Langfristig möchte ich gerne für die Beratung im Wohnungsgebäude zum IWU Tool, da ich zum einem die Grafiken verständlicher finde und zum anderen mir dieses Tool mehr Gedanken abverlangt von dem was ich tue! (Siehe aktuelles Beispiel) Im Hottgenroth kann ich mein aktuelles Problem (Elektroheizung + Kaminöfen, WW über Luft/Wasserwämrepumpe) bis jetzt noch nicht darstellen! Gerne würde ich das IWU Tool ebenfalls gut verstehen und beherschen! Ich verspreche mir davon eine bessere Kontrolle über die Zahlen, sprich man weiß nachher, an welchen Schrauben es sich lohnt zu drehen! Ist das nachvollziehbar? Gruß -- Blumenschein |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 05.09.2008 Uhrzeit: 11:55 ID: 30465 | Social Bookmarks: sicher, das ist sogar notwendig. Es reicht nicht nur Knöpfe zu drücken, denn hinter jeder Auswahl verbirgt sich eine Festlegung in irgendeiner Norm. Ich selbst beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit dem Thema und muss trotzdem konstatieren, dass mir nicht alle Folgen sämtlicher Häkchen bewusst sind (insbesondere nicht bei der DIN 18599 und dort habe ich mal eine zweiwöchige Schulung absolviert). Ich lese dann bei konkreten Problemen nach, aber lieber in Büchern als im Netz. Zu Deinem Eingabeproblem: Nimm´ Dir mal die Hilfe der Software zur Hand, das geht bestimmt. |
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Ort: Münster Beitrag Datum: 05.09.2008 Uhrzeit: 12:07 ID: 30466 | Social Bookmarks: wieder so schnell! Hallo Kieler, vielleicht kannst Du hier einen Einblick in Deine "Bibliothek" geben? Könnte vielleicht auch hilfreich für andere sein! Gruß Ps.: VDE bedeutet übrigens: Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V., Warum es dabei allerdings eine andere Leistungsaufnahme gibt als von Herstellerbedingungen, weiß ich leider auch nicht! |
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Ort: Münster Beitrag Datum: 05.09.2008 Uhrzeit: 13:39 ID: 30470 | Social Bookmarks: Hallo zusammen, Mittlerweile bin ich ein wenig weitergekommen: Die Aufwandszahl ist der Kehrwert, des Nutzungsgrades des Systems zur Warmwasserbereitung. Bei einer Wärmepumpe entspricht dies der Jahresarbeitszahl (bzw. Jahresheizzahl bei Brennstoff betriebenen Pumpen). Die entsprechenden Werte können pauschal z.T. nach nach VDI 2067, Blatt 6 entnommen werden. Für eine monovalente Luftwärmepumpe bedeutet dies einen Nutzungsgrad von 2,2, sprich einer Aufwandszahl von 0,5. Gruß -- Blumenschein |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 05.09.2008 Uhrzeit: 14:13 ID: 30473 | Social Bookmarks: für Mitleser: das ist dann aber nicht ep. 0,5...dann lieber Ölheizung! |
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