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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 11.09.2008 Uhrzeit: 22:34 ID: 30522 | Social Bookmarks: Hallo, ich suche einen Hersteller der ein WDVS mit 30 cm mineralischer Dämmung anbietet und dafür eine ALLGEMEINE BAUAUFSICHTLICHE zulassung hat. Kann mir jemand weiterhelfen?
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Pickaboo: Offline
Beitrag Datum: 11.09.2008 Uhrzeit: 22:46 ID: 30523 | Social Bookmarks: |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 12.09.2008 Uhrzeit: 09:06 ID: 30525 | Social Bookmarks: Hi Pickaboo, dake für den Hinweis und den Link auf die übersichtliche Tabelle! Leider gibt es mineralische WDVS bei Brillux nur bis 20 cm, wie in der Tabelle aufgeführt. Grüße
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Pickaboo: Offline
Beitrag Datum: 12.09.2008 Uhrzeit: 12:49 ID: 30528 | Social Bookmarks: So, ich habe jetzt einmal in unserem Büro die erfahrenen Hasen gefragt und die haben mit mit großen Fragezeichen in den Augen angeguckt. Ihr Kommentare ware dann: - Rechne mal den Taupunkt aus, dann weißt du warum es das nicht gibt. Der ist ja dann voll in der Dämmung drinnen. - Rechne dir mal die Last aus, die auf die Konstruktion kommt. Die Platten sind nicht leicht. - Interessant, wie man da den Brandschutz realisieren soll. - Schaumglas könntest du nehmen, aber das kann niemand bezahlen. So, das waren die ersten Kommentare. Ich befüchte, dass es da keine seriöse Lösung für dein Problem zu geben scheint. |
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Aber egal, was die "alten" Hasen meinen. Warum sollen es denn 30 cm Dämmstärke sein? Ist das für die Wärmedämmung oder für die Optik erforderlich? Es gibt Styroporsysteme die 30 cm Stärke haben. Es gibt aber auch leistungsfähige Dämmungen, die mit ca. 16 cm Stärke so gut dämmen, wie MF mit 30 cm. | ||||
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Roman20: Offline
Ort: Wien Beitrag Datum: 20.09.2008 Uhrzeit: 20:53 ID: 30576 | Social Bookmarks: Entweder hab ICH in Bauphysik was nicht richtig mitgekriegt oder Ihr liegt da ein bisschen falsch mit euren Taupunkten: Meiner Ansicht nach soll der Taupunkt ja gerade in der Dämmung liegen (bzw. es gibt keinen Taupunkt in der Konstruktion). Deshalb muss der Aufbau nach außen hin diffusionsoffener werden, damit von innen weniger Feuchtigkeit in die Konstruktion eindringen kann als nach außen abgeführt werden kann - ist das nicht von vorne herein vom Wandaufbau gegeben z.B. bei Holzständerwänden (ist mir klar das es auch hier Lösungen gibt) dann bringst du innen eine Dampfsperre/bremse an! Das hat mit der Dicke der Dämmung nicht sonderlich viel zu tun - es gibt ja auch ungedämmte Konstruktionen in denen das Tauwasser kein Problem ist, weil eben nach außen hin mehr abtrocknet als von innen eindringt. Das Argument mit dem Gewicht versteh ich auch nicht - die Platten werden ja an die Mauer geklebt und gedübelt oder täuscht mich da was? Das wird die Mauer ja wohl aushalten! Und so sonderlich viel Gewicht macht der Putz und die Armierung nicht aus, dass die Platten das dann nicht aushalten - da muss man nur die richtigen verwenden. Und wenn du eine hinterlüftete Fassade machen willst dann gibts da wir Archimedes sagt spezielle Schienen (z.B. von Halfen) wobei das am ehesten problematisch ist weil die meisten Systeme meines Wissens bei 20-25cm aufhören. Und was hat jetzt die Dämmstärke für einen Einfluss auf den Brandschutz -das Argument kapier ich schon überhaupt nicht - schon gar nicht bei einer mineralischen WDVS-Fassade. 1. Was soll da brennen ???? -mineralische Dämmung ist unbrennbar! 2. Bei einer WDVS-Fassade ist das generell wenig problematisch- die macht man ja meistens aus Styropor und das brennt bekanntermaßen (in gewissem Maß). Das darfst bei einer hinterlüfteten Fassade z.B. nicht verwenden, weil sich der Brand ausbreiten kann - bei einer WDVS-Fassade musst nur die Brandüberschläge beachten (z.B. bei Fenstern - und diese Übergänge daher z.B. Mineralisch ausführen. Im Flächenbereich ist das unproblematisch, weil ja der Putz darüber ist, der dias Styropor vor dem Feuer schützt) Das größte Problem ist einfach wie Jochen das beschreibt, dass es wenige Systeme gibt, die auf solche Dämmdicken ausgelegt sind und zugelassen sind - weil sie (noch) zu selten gemacht werden. 30cm ist ja auch wirklich nur beim Passivhaus sinnvoll bzw. kommt man auch hier mit anderen besseren Dämmstoffen unter 20cm durch (wie Archimedes schreibt). Ich glaub da haben deine alten Hasen nicht so sonderlich gut aufgepasst - das geht mir aber oft selbst so, dass die sogenannten alten Hasen mit den abenteuerlichsten Ideen kommen, die einer Überprüfung nicht standhalten. Also selber mitdenken und /oder Internet/Bücher befragen. LG Roman |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 20.09.2008 Uhrzeit: 21:55 ID: 30577 | Social Bookmarks: Danke für die vielen Antworten! Es soll Mineralwolle aufgrund der Eigenschaften im Brandverhalten sein. Das Argument der Kapselung der Dämmschicht durch den Putz ist natürlich zutreffend. Allerdings handelt es sich bei dem BV um einen Schulbau bei dem man im Nutzerverhalten nach Auskunft meines Chefs mit dem schlimmsten zu rechnen habe.
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Pickaboo: Offline
Beitrag Datum: 21.09.2008 Uhrzeit: 21:12 ID: 30585 | Social Bookmarks: Da meine Antwort hier ja gerade so schön auseinander gepflückt wird: Das mit dem Brandschutz verliert natürlich seine Wertigkeit, wenn kein Mineralwolle verbaut wird. Das war mehr bezogen auf die am Markt zu findenden nichtmineralischen Dämmsysteme, die in 30cm Dämmstärke eine Zulassung haben. Das Gewicht der Konstruktion sollte man allerdings nicht unterschätzen. Es muss auf jeden Fall geklebt und gedübelt werden. Das ist konstruktiv sicher kein so großes Problem, schlägt sich aber im Preis nieder. Und es geht weniger um die Wand, als um die Konstruktion in sich, würde ich meinen. Das mit dem Taupunkt kann ich aufgrund meiner hervorragenden Ruheeigenschaften in Bauphysik nicht weiter erklären, hinterfragen usw. Das einzige Problem, dass meiner Meinug nach entstehen kann, ist die zu überbrückende Distanz der Feuchtigkeit zur Außenhaut. Aber mein Wissen ist dahingehend einfach nicht sehr umfassend. Ich lerne allerdings gerne dazu. |
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