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stefan_st: Offline
Beitrag Datum: 26.09.2008 Uhrzeit: 23:54 ID: 30631 | Social Bookmarks: Hallo zusammen, habe gerade dieses Forum entdeckt & bin echt begeistert. Ich könnte hier Stunden in alten Threads rumstöbern. Super interessant. Sitze auch gerade an einem 'konstruktiven' Problem. Es geht um ein 11,50m hohes 'Atrium'. Das soll von außen in den unteren 7,5m mit Pfosten-Riegel Glasfassade verkleidet werden und in den oberen 4m mit Fassadenplatten Typ Trespa. Der Fassadenverlauf ist gekrümmt bzw. geschwungen. Drum herum sind viele Bestandsstrukturen vorzufinden, so dass es schwer wird, da konstruktiv ranzugehen. Das Dachtragwerk wird aus Stahl sein. Nun folgende Frage: Welches wäre der geeignete, rationelle 'Wandaufbau' für den oberen Trespa Bereich? Trespa auf Aluminium-UK, Dämmung und Stahlbetonwand? Könnte die Aussteifung der STB-Wand über die Stahl Dachträger erfolgen, oder macht das gar keinen Sinn? Das Dachtragwerk muß wie gesagt aus Stahl sein. Die Betonscheibe wäre ja quasi freistehend. Oder Trespa auf Alu-UK und dann direkt auf die Pfosten-Riegel Elemente? Ist so etwas konstruktiv möglich? Auch im Hinblick darauf, dass zwischen die Pfosten der P/R Elemente die Dämmung 'gespannt' werden muß. Geht so etwas sauber & dicht? Frage mich halt, welche der beiden Variante weniger Aufwand, bzw. günstiger ist. Beim Beton müssen auch die STB-Stützen von unten an gestellt werden um den oberen 'Wandscheiben' Bereich von den Lasten abtragen zu können. Hab ein paar Skizzen beigelegt, Qualität leider nicht so toll ohne scanner. Sorry dafür. Na ja...vielleicht habt Ihr ne Idee was besser ist, wäre super, komm nämlich nicht weiter. Danke schon mal. |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 27.09.2008 Uhrzeit: 11:46 ID: 30632 | Social Bookmarks: Ich denke, dass du bei 11m Höhe schon Probleme bekommst mit der Pfosten Riegel-Konstruktion. Die Pfosten Riegel Fassade muss ausserdem oben und unten eingespannt sein. Ich wÜrde also lieber eine Stahlbetonscheibe überhalb der Fassade vorsehen, die links und rechts auch an STB Teile angeschlossen sein sollte. Sie würde dann praktisch als Träger fungieren und kann auch noch als Auflager für die Dachkonstruktion dienen. |
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stefan_st: Offline
Beitrag Datum: 28.09.2008 Uhrzeit: 10:14 ID: 30641 | Social Bookmarks: Ja vielleicht macht es Sinn hier im oberen Bereich eine Stahlbeton-Scheibe anzubringen. Scheint mir nur andererseits so 'aufwendig' für die Platten diese STB-Scheibe 'geschwungen' einzuschalen und dann noch 'aufzuständern'. Vielleicht wäre es ja möglich bei der Pfosten/Riegel Konstruktion wegen der Höhe von 11,50m die reinen Pfosten aus Stahl zu stellen? |
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Kieler: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 28.09.2008 Uhrzeit: 11:29 ID: 30642 | Social Bookmarks: das würde ich schon vermuten! Wir hatten gerade eine ca. 7,5m hohe und 5m breite Glasfassade, (oberer/ unterer Abschluss war je ein StB-Balken. Bei einer herkömmlichen PR Fassade ohne Unterspannung hätten wir Pfosten mit ziemlich weit über 200 mm Profilhöhe bekommen, die Windlasten sind schon beträchtlich. Wir haben daher Stahlstützen gewählt und geschossweise einen Querriegel rechts und links befestigt, der die Windlasten aufnimmt, somit wurden die Stützen nur auf Geschosshöhe windbelastet. Die Profilhöhe (U- und IPE Profile) liegt in meiner Erinnerung bei 120-140 mm. Die Stahlfassade konntest Du dann bis unter das Dach laufen lassen und im oberen Bereich mit Deinen Platten verkleiden. Allerdings würde Deine Fassade bei dieser variante ja schätzungsweise 11m hoch und 14 m breit sein, da wirst Du Dir sicherlich noch was einfallen lassen müssen. Vielleicht schaust Du Dich mal in Richtung große Stahl-Glashallen um |
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stefan_st: Offline
Beitrag Datum: 28.09.2008 Uhrzeit: 14:13 ID: 30644 | Social Bookmarks: Danke für Deine Antwort. Das stimmt schon. Das werden sonst Riesenprofile. Hatte mir eben mal diese Schüco 'Statik-Software' runtergeladen und da ein wenig rumgespielt. 11m Höhe geht beim Einfeld-Träger Prinzip überhaupt nicht ohne weiteres. Muß wohl wie bei deinem Fall ein Mehrfeld-Täger 'Pfosten' werden. Noch eine Frage an Dich für die Variante 'aufgeständerte Betonscheibe': Meinst Du das ist ein Riesenaufwand die rundgeschalte Scheibe oben an das Dachtragwerk aus Stahl zur Queraussteifung anzuschließen, damit Sie nicht 'umkippt'... ich meine Baustellenechnisch ? |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 28.09.2008 Uhrzeit: 18:54 ID: 30646 | Social Bookmarks: Den Betonbereich kann man nicht einfach so ohne Aussteifung auf die Stützen stellen.... Es wird aus Deiner Skizze nicht ersichtlich, wie die seitliche Struktur gedacht ist. Du musst trotz Bestand dein Bauwerk mit eigenen seitlichen tragenden Wände ausstatten, du kannst nicht einfach an den Nachbar bauen. Die STB Scheibe würde also auf den Stützen stehen, und seitlich mit den Tragwänden verbunden sein. Das Dach kann dann an die Wand anschliessen, nicht umgekehrt. Eine geschwungene Schalung ist im Betonbau überhaupt kein Problem, bei z.B. doka kannst du Dir hierzu Infos ziehen. du kannst natürlich auch ein reiner Stahlbau vorsehen, dann sieht die Konstruktion aber anders aus. |
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