Also, wenn ich den Regenwasserabfluss berechne (nach Pistohl) liegt eine Berechnungsformel zugrunde, die die
- Berechnungsregenspende in l/s*ha (Berlin: 300-350 l/(s*ha), die
- Projektion der zu entwässernden Niederschlagsfläche in qm und den
- Abflussbeiwert, der sich aus der zu entwässernden Niederschlagsfläche ergibt,

beinhaltet und den Regenwasserabfluss in l/s ausweist.

Mit dem berechneten Wert kann ich in eine Tabelle gehen und erhalte den erforderlichen Durchmesser der Regenfallleitung.

Darauf müsste man sich verlassen können, oder?

Funktioniert dann, wenn das Wasser ungehindert abfließen kann.

Nach meinen Erfahrungen ist das aber nicht imer gewährleistet.
Wie gesagt, was passiert, wenn dir die Rinne zufriert oder mit Laub verstopft?

Du benötigst auch eine Notentwässserung. Wenn die Rinne aufgrund von Verstopfung
überzulaufen droht kann das Wasser über Speier nach außen geführt werden, dann
sieht man auch sofort, dass etwas im Argen ist.
Du musst bei innenliegenden Entwässerungen die statistische
Jahrhundertspende zur Bemessung heranziehen, da das Wasser nicht einfach
nach außen überlaufen kann. Eine Rinnenheizung würde ich auch empfehlen,
auch ein etwas größeres Gefälle der Rinne.
Es ist auf jeden Fall ein Inspektionsbauteil.

Das Fallrohr wird innerhalb des Fassadenaufbaus liegen, so kann es in dem Bereich zumindest nicht zufrieren. Insofern finde ich eine Rinnenheizung zum Einen für eine Gartenlaube, zum Anderen in Zeiten des Klimaschutzes etwas über das Ziel hinaus geschossen.
Bezüglich Verstopfungen ist klar, das die Rinnen regelmäßig sauber gemacht werden müssen bzw. durch ein Gitter oder ähnliches vor Verschmutzung geschützt werden müssen.
Eine Notentwässerung scheint mir aber sehr sinnvoll...

Ich sag ja, bei dir ist es "nur" ne Gartenlaube.

Viele Anregungen gehen da eher in die Richtung allgemeine Details für innenliegende Traufen.

stimmt, ich sehe immer die Verbindung zur Laube...
nichts für ungut.