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blauaeuglein: Offline
Beitrag Datum: 04.12.2008 Uhrzeit: 17:42 ID: 31567 | Social Bookmarks: Hallo, ich plane eine kleine Brücke zwischen zwei Gebäudeteilen. Die max. Spannweite beträgt 9.90m. Die Konstruktion soll aus 2 Fachwerträgern bestehen, die gleichzeitig als Geländer dienen und dazwischen liegen einfach entsprechend dicke Holz-Dielen. Der Träger soll einen umlaufenden Rahmen aus Flachstahl mit 120 x 30 mm haben, dazwischen Diagonalen mit 120 x 20 mm in verschiedenen Abständen, wobei der grösste Abstand max. 1m beträgt. Meine Frage ist nun, kann man einen Träger mit diesen Vorgaben bauen, geht es mit Flachstahl, oder ist ein Hohlprofil zu bevorzugen? Vielen Dank für Eure Hilfe. |
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Social Bookmarks: Ohne nachzurechen würde ich sagen: ja! 10m ist keiner besonders große Spannweite.
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noone: Offline
Beitrag Datum: 04.12.2008 Uhrzeit: 20:58 ID: 31570 | Social Bookmarks: das Problem bei Deiner Konstruktion ist nicht die Dimension des Trägers, sondern das Flachmaterial, das kaum auf den schwachen Querschnitt belastbar ist. Als ZugstÄbe wäre es ok, jedoch habe ich beim ober und untergurt bedenken. hier müsste es zumindest wohl eher ein L oder T stahl sein. |
Social Bookmarks: Könnte mir vorstellen das es geht. Eigentlich brauchst Du den Fachwerkträger auch konstruktiv nicht, sondern nur als Geländer. Wenn Du den unteren Gurt vorspannst, dann reicht dieser alleine schon für die Statik. In der Schweiz gibt's die Brücke "Pùnt da Surasuns". Die spannt mit zwei ca. 5 x 12 cm starken Flachstählen (geschätzt, ich weiß es nicht mehr genau) über ca. 20 m. Hängt allerdings leicht durch. | |
Social Bookmarks: Oder Du baust Dir einen Doppelt-T-Träger mit einem unteren und oberen Gurt (Flansche) aus Stahl...sagen wir Flachstahl b/h 160/30 mm und bildest den Steg aus einer Glasscheibe. Schau mal bei Davex...die machen sowas in kleineren Dimensionen. | |
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 06.12.2008 Uhrzeit: 15:44 ID: 31588 | Social Bookmarks: Ich glaube auch nicht an den Flachstahl in der skizzierten Form, weil er im Druckgurt und den (Druck-) Diagonalen viel zu knickempfindlich ist. Vorspannen erzeugt normalerweise viel zu große Kräfte in den angrenzenden Bauteilen. Das macht man nur, wenn es architektonisch große Gewinne bringt. Von Schlaich gibt es eine Fußgängerbrücke mit vorgespannten Flachstahl-Bändern, da sind die Rückverankerungen im Boden halb so groß wie ein Reihenhaus. In der BMW-Welt in München gibt es eine interessante vorgespannte Glasbrücke von Schlaich, die Dich zumindest inspirieren könnte: Kultur - Glasbrücke im BMW Museum in München - Glas - BAUNETZ WISSEN |
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FoVe: Offline
Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 06.12.2008 Uhrzeit: 20:13 ID: 31593 | Social Bookmarks: Aus dem Holzbau heraus würde ich sagen, dass mit sehr dünnen Querschnitten die Spannweite überbrückt werden kann. Daher könnte ich mir das Profil 30x120 als Rechteckrohr im Bereich Ober-/und Untergurt schon vorstellen. Ich denke dass der 120er Querschnitt den Horizontalkräften sogar ganz gut entgegenwirken würde. Andererseits kann die Queraussteifung auch mit Stahlseilen als Diagonalstäbe erreicht werden. |
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