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sabdaba: Offline
Beitrag Datum: 24.01.2009 Uhrzeit: 11:53 ID: 32290 | Social Bookmarks: hallo freunde der detailverliebtheit! in wien steht die abgabe kurz bevor und die professoren wollen ein nettes fassadendetail sehen. bei meinem gebäude handelt es sich um eine stützenkonstruktion - die fassade ist aufgrund von recht großflächigen glasflächen nicht tragend. hab mir hierfür eine sichtbetonfassade gedacht - klar, was sonst da die aussenwand nichts trägt, sondern alles über stützen bzw. scheiben im inneren abgetragen wird, wollte ich auf die sonst übliche zweite betonschicht verzichten; der sichtbeton müsste im prinzip nur sich selber tragen. bin mir aber mittlerweile gar nicht mehr so sicher, ob dies möglich ist; v.a. wegen feuchtigkeitseinwirkungen; weil es dann bei der attika ev. probleme geben könnte; usw. habe im anhang einen groben entwurf des details angehängt (jegliche dampfsperren, folien, etc sind noch nicht vorhanden) und würde mich über jegliche tipps freuen. |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 24.01.2009 Uhrzeit: 12:02 ID: 32291 | Social Bookmarks: Aus energetischer sicht sollte die Dämmebene außen liegen. Die Fenster sollten IN der Dämmebene liegen. Bei einer innenliegenden Dämmung kommt es schnell zu Tauwasserausfall und Schimmelbildung, da das Dampfdruckgefälle ungünstig ist. Der konstruktive Aufwand um diese Probleme aus dem Weg zu schaffen ist sehr hoch (Dampfsperre innenseitig, Andichtung der Fenster an die Wand, etc.) Besser du entscheidest dich für eine Variante mit Kerndämmung oder für eine vorgehängte hinterlüftete Fassade aus Glasfaserarmierten Betonplatten (Dicke ca. 3 cm, größenabhänig auch etwas mehr)
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 24.01.2009 Uhrzeit: 12:05 ID: 32292 | Social Bookmarks:
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sabdaba: Offline
Beitrag Datum: 24.01.2009 Uhrzeit: 12:17 ID: 32293 | Social Bookmarks: erstmal schönen dank für die schnelle antwort - meine befürchtungen haben sich also bestätigt; wäre ja auch zu schön gewesen, wenns so einfach wäre die glasfaserbeton teile haben mein interesse geweckt - ein paar fragen dazu: 1. eine vorgehängte fassade braucht ja logischerweise etwas an dem sie hängen kann; was für eine stärke bräuchte dieser untergrund? von den infos, die ich in der kurzen zeit über die glasfaserteile gesammelt habe, scheinen diese ja nicht besonders schwer zu sein... 2. das problem mit den fenster in der dämmebene...klingt ja alles logisch und schön - nur hätte ich gerne, dass die glasflächen bündig mit der fassade abschließen - also eine fläche bilden...das muß doch auch irgendwie möglich sein... |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 24.01.2009 Uhrzeit: 13:04 ID: 32296 | Social Bookmarks: Die Betonplatten mit Faserarmierung werden wie Natursteinplatten vor eine Fassade gehängt. Du kannst nach Unterkonstruktionen aus Metall für Natursteinfassadem suchen. als konstruktiven Wandaufbau könnte man dann Leichtbau wählen (Holz oder Metal) Die Dämmung läge dann im Ständerzwischenraum und/oder vor der Konstruktion. Du kannst die fenster natürlich Fassadenbündig setzten. Dazu bildest du eine umlaufende Leibung z.B. aus Holz (entwurfsabhängig) aus die dann die "Auskragung" übernimmt.
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