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jarrid: Offline
Beitrag Datum: 25.06.2009 Uhrzeit: 20:09 ID: 34239 | Social Bookmarks: habe zum schnitt im anhang ein paar fragen: erfüllt die wand die EnEv 2009? ist es realitisch so zu bauen? gibt es beispiele, wenn ja wie sieht es mit bauschäden aus? und auch wichtig, ist es eine monolithische bauweise? sprich kann ich eine 15m lange (1 geschossige) wand damit bauen ohne dehnungsfugen einzuplanen? bereits vielen dank p.s. zeichnung ist nicht vollständig, sprich dass das fundament und dichtungsebenen fehlen ist mir bewußt es geht nur um den wandaufbau ansich. |
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Roman20: Offline
Ort: Wien Beitrag Datum: 27.06.2009 Uhrzeit: 18:33 ID: 34272 | Social Bookmarks: Also ich bin nicht unbedingt der Experte für Klinkervorsatzschalen, aber so wird das denke ich nichts werden. Das ist einfach zu kompliziert und ganz ehrlich sehe ich keinen Vorteil, das so zu machen. Wieso machst du nicht einen Standardaufbau mit Ankern und einer "normalen" Wärmedämmschicht mit Hinterlüftung? Meiner Meinung nach wär es gescheiter, wenn du unbedingt auch innen Klinker sehen willst, gleich die statisch notwendige dicke Mauer aus Klinkern zu mauern (z.B. eine 25 er), dann Dämmung, Hinterlüftung und mit Ankern eine Vorsatzschale auszuführen. Wäre zwar auch sauteuer, aber im Gegensatz zu deiner Variante sparst du dir ordentlich Aufbaustärke ein (bzw. kannst mehr Dämmung einlegen) und der Maurer braucht nicht Jahre um das herzustellen. |
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 29.06.2009 Uhrzeit: 01:53 ID: 34298 | Social Bookmarks: Zumthor hat doch in Vals zweiseitige Natursteinverblendungen als "verlorene Schalung" benutzt und innen mit Beton ausgegossen. Er hat das so gemacht, dass die Steine sich - ähnlich wie bei Dir, aber ohne Luftschicht - mit dem Beton-Kern tragend verzahnt haben. Das ist sein Weg, ethisch & moralisch korrekt zu konstruieren und den Stein nicht in seiner immanenten Würde zu verletzen ... |
Social Bookmarks: Zitat:
Diese Wand ist außerdem kaum ausführbar: a) die Klinkersteine sollten mind. 1/4 der Steinlänge einbinden. b) die Schichthöhen sind wegen Ungenauigkeiten bei zwei unterschiedlichen Steinen und Fugen sehr schwierig einzuhalten. Ab einer bestimmten Höhe paßt's nicht mehr. c) wie werden die einzelnen Luftzwischenräume belüftet? d) die Hohlräume werden sich vermutlich mit zunehmender Wandhöhe mit Mörtelresten füllen e) Schwebt der Maurer bei Arbeiten über der Wand oder wie soll er die beiden Seiten gleichzeitig hochziehen? | ||
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k-roy: Offline
Beitrag Datum: 29.06.2009 Uhrzeit: 09:44 ID: 34304 | Social Bookmarks: ich würde den stein in seiner "immanenten Würde" verletzen, entzweisägen, beidseitig auf eine PS-Dämmung aufkleben, und eine normale KS Wand oder Beton oder was auch immer bauen |
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 29.06.2009 Uhrzeit: 10:35 ID: 34305 | Social Bookmarks: Satan, weiche von uns ... |
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jarrid: Offline
Beitrag Datum: 29.06.2009 Uhrzeit: 12:03 ID: 34309 | Social Bookmarks: vielen dank schon einmal,... ich will halt nicht unbedingt die irgendwelchen dämmstoffen arbeiten sondern nur auf steine zurück greifen. ich weiß mittlerweile von einem gebäude in der schweiz welches so gebaut wurde. ist allerdings schon knapp 10 jahre her. die luftschichten werden nicht belüftet,.. die sollen ja zusätzliche dämmung bringen. schweben muss der mauerer auch nicht, ein gerüst dürfte reichen und das brauch man ja eh beim mauern egal mit welchem stein und welchem verbund. höhe mit unterschiedlichen steinen gibts auch nicht, es ist doch egal aus welchem material die steine sind. sie sind doch im gleichen format. das diese bauweise die enev 09 nicht erfüllt habe ich mir bereits gedacht. danke schon einmal. |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 29.06.2009 Uhrzeit: 13:34 ID: 34316 | Social Bookmarks: Zitat:
Die äussere Schale wird in der Regel bauphysikalisch überhaupt nicht berücksichtigt. Hier solltest Du unbedingt im Sockelbereich die typischen Steinreihen ohne Mörtel zur Hinterlüftung vorsehen. Ob in unserer Zeit der ENEV eine monolthische Bauweise noch Sinn macht, ist eine andere Debatte. Kritisch sind hier die Fensteranschlüsse, da solltest Du genau wissen, wie man die bei monolithischer Bauweise überhaupt ausführt. Ich würde eine tragende Sichtmauerwerkswand mit Kerndämmung und Vorsatzschale machen. Dann machst Du dir das Leben nicht unnötig schwer und optisch bleibt auch alles gleich. | |
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jarrid: Offline
Beitrag Datum: 29.06.2009 Uhrzeit: 14:13 ID: 34317 | Social Bookmarks: ja ich glaube du hast recht, das werde ich auch machen. aber, es gäbe keine probleme mit fensteranschlüssen etc. es handelt sich um einer mauer von 15 x 15 meter, der so gebildete hof bildet die grundlage des hauses welches dort hinein gesetzt wird, lediglich eine tür muss diese wand durchstoßen,.. aber das ist kein problem, da diese noch im außenbereich liegt, ich habe halt auch gehofft so die fugen vermeiden zu können die nötig sind,... |
Social Bookmarks: Zitat:
Das ist praktisch schon schwierig und vor allem teuer! Zitat:
Zudem sollte der Porotonstein mit Wärmedämmmörtel (z.B. LM 21) gemauert oder noch zeitgemässer geklebt werden. Der Klinker sollte wegen der Witterungsbeständigkeit mit Mörtel aus Trasszement verarbeitet werden und gleichmäßige Fugenbreiten haben. Das bedeutet mehrere Baustoffe auf dem Gerüst und Gefahr von Verwechslungen beim Verarbeiten. Außerdem erzeugst Du ein Mischmauerwerk, welches auch statisch sicher nicht unbedenklich ist. Die Klinkerschale sollte nach Möglichkeit nicht eingebunden sein, sondern frei vor der tragenden Schale aus Poroton "arbeiten" können, sonst gibt's nicht nur die vermuteten Feuchteschäden, sondern auch schnell Spannungsrisse. | |||
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