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mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 06.10.2009 Uhrzeit: 15:46 ID: 35693 | Social Bookmarks: Hallo, hat von Euch schon mal jemand Linoleum auf trocken Estrich verlegen lassen ? Ich meine damit nicht Fertig-Linoleum-Platten (wie Laminat), sondern normales in Bahnen verklebtes Linoleum, nur statt auf Estrich auf trocken Estrich ? Meine Frage zielt auf die Stöße der Trockenestrich Platten. Die werden ja verklebt und verschraubt und die Stöße in diesem Fall verspachtelt. reicht das, oder zeichnen sich dann trotzdem die Fugen im Linoleum durch ?
__________________ Grüße Michael "Warum soll etwas nicht so gut wie möglich sein ?" Ludwig Mies van der Rohe, 1964 |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 06.10.2009 Uhrzeit: 16:05 ID: 35694 | Social Bookmarks: Wir haben in unserem eigenen Büro Lino auf gespachtelter Spanplatte, was nach Aussage des Bodenlegers eigentlich auch funktioniert und üblich ist. Bei uns ist das allerdings eine Katastrofe, wohl wegen der schlecht verlegten Spanplatten sieht man jede Fuge. |
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mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 06.10.2009 Uhrzeit: 16:36 ID: 35696 | Social Bookmarks: Zitat:
Sind bei Euch die Platten mit Nut und Feder verlegt, geklebt und verschraubt ? Und in welchem Abstand liegt die Unterkonstruktion und wie dick sind die Sperrholzplatten? Wir wollten eigentlich kein Estrich, da diese eigentlich nur mit Fußbodenheizung "fußwarm" zu bekommen ist, die wir eigentlich nicht wollen. Daher war die Überlegung 24mm Sperrholz oder OSB mit Nut und Feder zu verlegen, verkleben und schrauben. Das dann nach Hersteller Angaben verspachteln als Kleber Untergrund. Alternativ auf den Sperrholzplatten noch ein trockenestrich, falls das eine steifere Platte ergibt. Leider kann mir der Hersteller keine Angaben zur Ausführung des gedämmten Holzbodens geben. Die Alternative wäre ein normaler schwimmender Estrich mit Fußbodenheizung. Fußbodenheizung, weil darauf Kinder krabbeln und liegen werden. Eigentlich wollten wir aber keine Fußbodenheizung, weil diese die Stoßweise auftretenden Temperaturschwankungen in Folge der geöffneten Fassade nicht auffangen kann. Und zwei Heizungen wollten wir vermeiden.
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fst: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 06.10.2009 Uhrzeit: 17:19 ID: 35697 | Social Bookmarks: Wir habe eine Fussbodenheizung, und ich würde nie mehr etwas anderes machen. Wenn wir mal die Fenster öffnen, kühlt sich der Boden nicht aus. Es kann auch sein, dass der Raum nacher etwas länger braucht um sich wieder auf die normale Temperatur zu erwärmen, aber das habe ich noch nie als negativ empfunden. Nachteil ist nur, das die Vorlauftemperatur von ca.35 (Übergangszeit)Grad beim Handtuchheizkörper im Bad nichts bringt. |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 06.10.2009 Uhrzeit: 20:08 ID: 35699 | Social Bookmarks: Zitat:
Nur kann es sein, dass es bei unserem Vorhaben zu Lastspitzen kommt, die eben genau der niedrige Vorlauf nicht kompensieren kann. Jetzt könnte man natürlich mit zusätzlichen Heizkörpern und einem kleineren Heizkreislauf mit höherem Vorlauf darauf reagieren, aber das sind wieder Mehrkosten für zwei Systeme. Bzw. wir wollten es daher umgekehrt machen. Keine Flächenheizung, dafür aber Heizkörper, die die Lastspritzen aufnehmen, und die eigentliche Temperierung über die Lüftung.
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fst: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 07.10.2009 Uhrzeit: 11:20 ID: 35700 | Social Bookmarks: Was meinst Du mit Lastspitzen? Längere kalte Phasen im Winter, oder die Zeit nach dem Lüften? Hört sich nach Passivhaus an. |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 07.10.2009 Uhrzeit: 18:07 ID: 35707 | Social Bookmarks: Ist Passivhausanforderung. Mit Lastspitzen meine ich freie Lüftung durch offene Fassadenelemente. Das kann im Sommer zu erhöhtem Wärmeeinträgen und in Winter zu erhöhten Wärmeverlusten führen, wenn die Fassadenelemente länger als "Tür-auf-Tür-zu" geöffnet bleiben, was aufgrund der Nutzung nicht aus zu schließen ist.
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 08.10.2009 Uhrzeit: 16:31 ID: 35712 | Social Bookmarks: Habe inzwischen durch Forbo herausbekommen, dass die von mir beschriebene Konstruktion in Sporthallen bzw. in Sportböden eingestetzt wird. Es ist also nichts besonderes in dem Sinne, dass es kritisch wäre. Die Unterkonstruktion sollte in Abhängigkeit von der Plattenstärke gewält werden, 41,6cm wäre z.B. ein bewährtes Maß bei 24mm Sperrholz. Die Sperrholzplatten müssen mit Nut und Feder und verstezten Stößen verlegt werden. Die Platten müssen dabei verklebt und verschraubt werden. Anschließend wird eine dünne Schicht Spachtelmasse (max. Stärke wie Linoleum) aufgetragen und verschliffen. Dies verhindert das Abzeichnen der Fugen, vor allem aber liefert diese Schicht den erforderlichen saugfähigen Untergrund für den Kleber.
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