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ajna: Offline
Beitrag Datum: 14.07.2010 Uhrzeit: 15:50 ID: 39863 | Social Bookmarks: Hallo, ich hoffe mir kann hier jemand bezüglich eines Reihenhauses in Holzrahmenbauweise weiterhelfen. Ich hab mal einen vorläufigen, ersten Fassadenschnitt und meine Nordfassade angehängt. Ich würde gerne den EG Bereich verputzen und die Obergeschosse mit flächigen Holzpaneelen (weiß nicht, was für Holzarten dafür geeignet sind?) verkleiden. Jetzt ist mir aber nicht klar, wie ich den Fußpunkt (rot eingekreist) lösen könnte. Wie funktioniert der Übergang von Putzfassade und Holzverkleidung? Gibt es sonstige Fehler? Wär für jede Hilfe dankbar... Hier noch infos zur Konstruktion: flachdach attika | deckenaufbau kiesschüttung 16/32 mm dachabdichtung, bituminös 2-lagig 2x4 mm gefälledämmung, 2 % 150-200 mm dampfsperre, bituminös 4 mm holzwerkstoffplatte 35 mm balkenlage 60/240 mm dazwischen dämmung lattung 24/48 mm gipskartonplatte 20 mm wandaufbau außenbekleidung 20 mm konterlattung 24/48 mm bituminierte weiche holzfaserplatte 15 mm wandständer 60/200 mm dazwischen dämmung osb/luftdichte ebene 15 mm installationsebene 40 mm dazwischen dämmung 2 x gipskartonplatte 2 x 12,5 mm gesamt 339 mm deckenaufbau bodenbelag, parkett 23 mm zementestrich ze 50 mm trennlage pe-folie 0,2 mm trittschalldämmung 25 mm holzwerkstoffplatte 20 mm balkenlage 60/240 mm dazwischen hohlraumdämmung lattung 20 mm gipskartonplatte 20 mm gesamt 398,2 mm bodenaufbau bodenbelag 23 mm zementestrich ze 60 mm trennlage pe-folie 0,2 mm dämmung 100 mm trittschalldämmung 25/20 mm abdichtung gegen nichtdrückendes wasser 4 mm ortbeton bodenplatte 150 mm sauberkeitsschicht 60-80 mm vlies/pe-folie kiesschicht, kapillarbrechend deckenaufbau keller bodenbelag, parkett 23 mm zementestrich ze 50 mm trennlage pe-folie 0,2 mm trittschalldämmung 25 mm pe-folie 4 mm ortbetondecke 200 mm lattung 20 mm gipskartonplatte 20 mm gesamt 342,2 mm wandaufbau keller perimeterdämmung 65 mm stahlbeton 300 mm dämmung 40 mm 2 x gipskartonplatte 2 x 12,5 mm |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 14.07.2010 Uhrzeit: 17:33 ID: 39865 | Social Bookmarks: Nur mal ne konzeptionelle Frage: Wenn Du schon den Keller betonierst und im EG eine Putzoptik haben willst, warum dann nicht gleich auch das EG massiv herstellen? Verputzter Holzbau hat für mich irgendwie einen "Fertighauscharakter" Die Lattung der Holzverkleidung blockert übrigens die Hinterlüftung. |
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Beitrag Datum: 14.07.2010 Uhrzeit: 17:40 ID: 39866 | Social Bookmarks: Hm ja, das stimmt schon. Es ist nur so, dass die "Betreuuer" bei diesem Entwurf Beton nicht so gerne sehen, weil die Reihenhäuser so ökologisch wie möglich sein sollen. Aber wenn es logischer ist, das EG zu betonieren, dann werd ich das wohl machen.. weiß dann allerdings wieder nicht wie der übergang aussieht zw. putz und holzfassade... hilfeee du meintest noch, dass die lattung die Hinterlüftung blockiert?! wie kann ich das ändern..? danke schon mal im voraus |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 14.07.2010 Uhrzeit: 18:58 ID: 39870 | Social Bookmarks: Man kann auch Holzrahmenbau-Außenwände verputzen. Außenwände aus Beton würden den Nachteil mitbringen, sehr viel mehr Konstruktionsaufbau zu haben. Du verlierst also unnötig Raum im EG. Personal Cheese hat recht bezüglich der Hinterlüftung im OG. Bei einer vertikalen Lärchenschalung oder einer Plattenverkleidung z.B .aus Dreischichtplatten, wäre es besser eine vertikale 3-4cm Unterkonstruktionsschicht einzuführen. Beim Übergang vom verputzer WDVS zur Holzverkleidung bietet sich eigentlich an mit Vor oder Rücksprung zu arbeiten. Im Sockelbereich würde ich entweder einen Sockel ausbilden, oder eine umlaufende Rinne einbauen, um das Spritzwasser vom Putz fernzuhalten. Da Du eine Dichtung im Inneren eingezeichnet hast, solltest Du den Feuchteschutz im Übergang zwischen Holz und Beton nicht vergessen. Außerdem wird es mindestens eine Grundschwelle geben. Das Thema hatte wir neulich schon. Denn StB läßt sich bei üblichen Kostenrahmen leider noch nicht so präzise herstellen, dass man Holzrahmenbautafeln direkt drauf stellen kann.
__________________ Grüße Michael "Warum soll etwas nicht so gut wie möglich sein ?" Ludwig Mies van der Rohe, 1964 |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 14.07.2010 Uhrzeit: 19:00 ID: 39871 | Social Bookmarks: A Propos, wenn Du schon einen Keller hast, warum machst Du die Kellerdecke nicht auch aus Holz ?
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Beitrag Datum: 18.07.2010 Uhrzeit: 18:16 ID: 40029 | Social Bookmarks: Hat jemand ne Ahnung, was das für Holz sein kann (siehe Bilder). Das Beispiel, das ich gefunden hab steht in Dänemark..ist so was bei uns auch möglich? Gibt´s bei so einer Fassade eine Hinterlüftung? Und wie funktioniert es mit den Fugen..wegen dem Feuchteschutz??Werden die mit Silikon geschlossen? Fragen über Fragen... Ich hoffe mir kann jemand helfen... |
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Beitrag Datum: 18.07.2010 Uhrzeit: 18:33 ID: 40030 | Social Bookmarks: Das hab ich zu dem Gebäude gefunden: The terrace houses are built in concrete elements with bearing gable facades. The facades are covered with a veneered facing of plates in a warm and vibrant reddish-brown colour. The window frames are conducted in pinewood. The outside has been painted black, whereas the inside is pale white. |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 18.07.2010 Uhrzeit: 19:46 ID: 40031 | Social Bookmarks: Zitat:
Die Fassadentafeln sind wahrscheinlich von Prodema oder einem anderen Hersteller von kunstharzgetränkter Zellulosepressung mit Holzfurnierschicht unter Folie. Es kann aber auch Sperrholz mit einer atmungsaktiven dehnbaren und transparenten Polyurethanbeschichtung sein. In letzterem Fall ist es wichtig, dass die wetterschützende Beschichtung auch auf den Kanten aufgetragen ist. Die Platten müssen in letzterem Fall durch die Beschichtung vor Regenwasser geschützt werden. Feuchtigkeit, die im Holz vorhanden ist, muss aber durch die Beschichtung heraus verdunsten können, und die Bechsichtung muss des Schwinden und Quellen der Platten ohne Rissbildung vertragen. Du meinst nicht Feuchteschutz, sonder Regenschutz. Die Platten hängen so zu sagen frei im Wetter. Sie schützen die dahinter liegende Wand grob vor Regen schüzten. Feuchtigkeit, die hinter die Platten, z.B. durch die Fugen gelangt, oder durch Luftfeuchtigkeit, kann durch die offene hinterlüftete Konstruktion wieder verdunsten. Das ist so wie bei einer Eternitfassade.
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 18.07.2010 Uhrzeit: 19:49 ID: 40032 | Social Bookmarks: Zur Orientierung was den Preis betrifft. Die Kunstharzpressplatten kosten ca. 250€/qm inkl. Unterkonstruktion. Herstellung industriell (meine in Spanien) Die Sperrholz mit Beschichtung ca. 150€/qm inkl. Unterkonstruktion. Herstellung handwerklich von lokalen Zimmereien oder Bautischlereien.
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Beitrag Datum: 18.07.2010 Uhrzeit: 20:57 ID: 40033 | Social Bookmarks: Danke für die Infos und den Prodema Tipp. Hat mir sehr geholfen... |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 19.07.2010 Uhrzeit: 00:16 ID: 40034 | Social Bookmarks: Zu Prodema gibt es hier im Forum auch Diskussionen. Ich finde die Prodema recht teuer und etwas schwierig bezüglich der Materialität.
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