ehem. Benutzer Registriert seit: 30.01.2009
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Beitrag Datum: 15.11.2010 Uhrzeit: 13:45 ID: 41506 | Social Bookmarks: Hallo, ich habe von einem Kollegen aus dem Tiefbau folgenden Plan(ausschnitt) erhalten. Und er stellte mir die Frage ob die Winkelstützwand mit innen vorgesetzter Klinkerwand so auszuführen sei. Auf das Stahlbetonfertigteil soll überdeckend mit der Klinkerwand ein anderes Stahlbetonfertigteil auf dem ein bereits vorhandenes Geländer aufgesetzt werden soll. Was mir spontan einfällt sind die Fragen nach Befestigung zwischen Stahlbetonbfertigteil und Klinkerwand. Maueranker werden wohl etwa aufwändig sein die in das Stahlbetonfertigteil zu bekommen. Mit Halfenschienen lösen oder anderer Vorschlag? Dann, brauche ich unten zur Entlüftung Öffnungen im Klinker? Und wie sieht das mit dem Aufstellen auf die Sauberkeitsschicht aus? So wie es jetzt ist läuft das Gefälle ja gegen die Klinkerwand und das Wasser wird da stehen bleiben. Falls wem noch etwas grob Fahrlässiges auffällt würde ich mich über einen Hinweis freuen. Danke LH |
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Ort: Tübingen Beitrag Datum: 15.11.2010 Uhrzeit: 22:15 ID: 41509 | Social Bookmarks: Ich würde das als Verblendmauerwerk definieren, und somit über Konsolenanker herstellen. ( evtl. je nach Gegebenheit sogar nur Winkel vom Schlosser ). Somit kannst Du zwischen bestehendem Gelände und der ersten Klinkerschicht einen Abstand herstellen. Weiß jetzt nicht, aber wenn ich das richtig sehe, kommst Du im Gesamten - je nach Format - auf 3-4 Schichten, d.h., Du kannst die Konsolen relativ weit auseinander setzen, was den Aufwand minimiert. Lass jeweils in der untersten und in der obersten Schicht einige Stoßfugen leer, sodass Du eine Zirkulation herstellen kannst. Ich würde gute 40mm zwischen L-Stein und Mauerwerk lassen. Zwischen der obersten Klinkerschicht und dem Betonfertigteil lässt Du schwindarmen Mörtel ( keinen Quellmörtel ) einbringen um Risse zu vermeiden. Maueranker brauchst Du meines Erachtens dann nicht mehr, da die Gefahr des "Kippens" bei der geringen Schichthöhe gegen Null geht. Aber trotz allem meine Frage, auch wenn ich mich selber dafür hasse:-)) ist denn der Überstand der oberen Fertigteile gegeben und somit fix?? Oder würde sich die Optik, um die es hier wohl allem Anschein nach geht, auch kleben lassen? Das untere Fertigteil kann ja nur anhand der darunterliegenden Konstruktion in seiner Tiefe / Breite bemessen werden, daraus folgend das obere... Oder ist die Fußplatte tiefer / breiter als der L-Stein ? |
ehem. Benutzer Registriert seit: 30.01.2009
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Beitrag Datum: 16.11.2010 Uhrzeit: 08:33 ID: 41513 | Social Bookmarks: Zitat:
Beim letzten Teil stehe ich grade auf dem Schlauch und verstehe nicht ganz was Du meinst. Welchen Überstand meinst Du? Von dem Fertigteil auf das das Geländer kommt, und dann der seitliche Überstand? So wie ich das sehe schliesst das obere Fertigteil rechts und links bündig ab. Achsooo, jetzt weiß ich glaube ich was Du meinst. Du fragst warum das obere Fertigteil breiter ist als das Fertigteil drunter? Genau , es geht bei dem Klinker um die Optik, aber was meinst Du mit kleben? Zitat:
Danke Grüße LH | ||
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Ort: Tübingen Beitrag Datum: 16.11.2010 Uhrzeit: 18:44 ID: 41515 | Social Bookmarks: Ja, sorry, hab das auch komplizierter gemacht als es ist. Etwas ungünstig ausgedrückt. Was ich mit Kleben meinte, ist die Klinker mit Dünnbettmörtel an den L-Stein zu kleben. Als Blender sozusagen. Wie bei Fliesen Wenn Du aber "richtige" Steine benutzen möchtest, würde ich die Konsolenanker benutzen. |
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Beitrag Datum: 17.11.2010 Uhrzeit: 13:24 ID: 41520 | Social Bookmarks: Zitat:
Das im Plan dargestellte Fundament vor den L_Winkeln ist falsch, da es im Arbeitsraum der L_Steine liegt. Fundamente kann bzw. sollte man immer nur auf gewachsenem Boden vorsehen. Ausgeführt würde dann die Fuge oben zwischen den Klinkern und dem Abdeckelement immer grösser werden, bis dann die Wand irgendwann teilweise umkippt oder die Abdecksteine wippen und abrutschen. | |
Social Bookmarks: Hier sind ja schon einige Probleme angesprochen worden. Ich würde bei der beabsichtigten Gestaltung auf eine Ortbetonbetonwand setzen. Beidseitig in Sichtbetonqualität geschalt und dort wo die Klinker hinkommen sollen eine 13 cm tiefe Nische mit der entsprechenden Höhe schalen, dann ist auch gleichzeitig das Problem mit Abdeckung, sowie mit den Fugen bei den Fertigteilen gelöst. Die Gesamtwandstärke läge dann bei 33-37 cm. | |
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Ort: Tübingen Beitrag Datum: 17.11.2010 Uhrzeit: 18:52 ID: 41523 | Social Bookmarks: Zitat:
Klar, man bräuchte natürlich etliche Dehnfugen. Macht auch kein besonders schönes Bild... Finde Archimedes Vorschlag auch recht gut. Somit ist auch das Problem der evtl. auftretenden unterschiedlichen Setzungen gelöst | |
ehem. Benutzer Registriert seit: 30.01.2009
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Beitrag Datum: 18.11.2010 Uhrzeit: 16:58 ID: 41531 | Social Bookmarks: ich danke euch für die konstruktiven Lösungsvorschläge. Ich habe Archimedes Ansatz weitergegeben, mit dem einzigen Unterschied das ich den L-Winkel aus Stahlbeton als Fertigteil vorschlagen würde. Entweder mit bereits integriertem Auflager für das Geländer oder dieses nochmal als separates Fertigteil. Die Wand hat eine Gesamtlänge von 32m. Daher werden eh Dehnfugen entstehen, ca. alle 6-7m. Dort würde ich dann auch die Dehnfuge im Mauerwerk abbilden. Oder haltet ihr das für überflüssig? Ich habe in einem anderen Zusammenhang, bei Natursteinaußenbodenbelag auf einem Stahlbetonfertigteil verlegt, (Pi-Element) bemerkt das auf 7m Distand doch schon ganz schöne Längenänderungen zu Stande kommen. Da wir den Bodenbelag an diesen Stellen mit einem Migua-Profil trennen geht das. Ohne würde sich wohl der Bodenbelag hochdrücken bei Ausdehnung. Daher gehe ich davon aus das dieselbe Problematik auch bei der Klinker/Stahlbetonwand auftreten wird. Danke Grüße LH PS: Riemchen lehne ich per se ab. Sowas kommt mir nicht auf die Baustelle. |
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Ort: Tübingen Beitrag Datum: 18.11.2010 Uhrzeit: 18:35 ID: 41533 | Social Bookmarks: Haste ja auch recht, ich nehms mit Schande zurück |
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