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Sallie: Offline
Hochschule/AG: Architekt(in) Beitrag Datum: 19.11.2010 Uhrzeit: 13:51 ID: 41538 | Social Bookmarks: Hallo, ich kenne mich nur bedingt mit dem Thema eingespannte Decken und Anordnung von tragenden Wänden aus, deswegen bitte auch 'allgemeinverständliche' Antworten :-) Nun meine Frage. Bei der Planung eines Grundrisses, wie ist denn eine günstige Anordnung von tragenden Wänden? Und wie wirkt es sich denn aus, wenn im Geschoss darüber bsp. eine oder zwei Wände nicht über denen im Grundriss liegen? Hier rein kostentechnisch gesehen für den zusatz von Bewehrung. Bsp. ich habe ein kleines Gebäude mit den Maßen 9 auf 9,5 m. dabei liegen etwa in Gebäudemitte zwei Stützwände zur Aufname der Lasten (und eben die Außenwände) längs durch das Gebäude (11,5er Wände die den Flur darstellen). Ist es möglich hier die Decken ohne großen Aufwand nur auf die beiden Wände zu spannen da ich dann bsp. zwei große offene Räume einrichten kann. Meine Frage bezieht sich grundsätzlich auf das allgemeine Verständnis. Ich hätte einfach eine verständliche Erklärung was als nicht-Ingenieur hier beachten werden soll, oder muss bzw. wie man sich grobe Vorgaben erschaffen sollte und einfach mal etwas verständliches zum Thema Anordnung tragende Wände und wie Decken eingespannt werden oder werden müssen. Vielen Dank vorab. Evtl. wären ja ein/zwei Skizzen ganz gut?! Grüße Sallie |
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Bosmeg: Offline
Ort: Tübingen Beitrag Datum: 22.11.2010 Uhrzeit: 22:46 ID: 41576 | Social Bookmarks: Hallo Sallie, also erstmal, Skizzen sind immer gut :-) Generell ist der Post sicher schwer, ihn zu 100% zu beantworten, wenn man die Gegebenheiten nicht kennt. Brauchst Du aussteifende Wände, Erdbebenzone etc... Zu sagen ist sicherlich, dass der günstigste Fall der ist, wenn alle tragenden Elemente übereinander liegen um die optimale Abtragung der Kräfte zu gewährleisten. Die Zusatzkosten der Bewehrung für deren Verschiebung sind hier sicherlich nicht auf den Punkt zu bringen. Du kannst zwar fürs Kilo Stahl im Moment ca. 1,05 - 1,10€ netto annehmen (Preise steigend), aber wieviel mehr Stahl brauchst Du, wiederum abhängig vom Maß der Verschiebung... das kann Dir sicherlich genau nur der Statiker beantworten Im Normalfall sehe ich kein Problem darin, eine Decke zwischen 5-6m zu spannen, sodaß es bei den Ausmaßen Deines Grundrisses funktionieren sollte. Hab nur immer so etwas meine Probleme eine 11,5er Wand als tragend zu definieren. Vielleicht hier auf KSV 17,5 o.ä. gehen |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 25.11.2010 Uhrzeit: 14:45 ID: 41620 | Social Bookmarks: Zitat:
Du solltest einfach mal Bauunternehmen kontaktieren, die haben Erfahrung damit und können dir sagen, was machbar ist und wieviel das kostet. Um die statische Berechnung kümmert sich dann auch der Unternehmer. | |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 25.11.2010 Uhrzeit: 14:51 ID: 41621 | Social Bookmarks: Falls sich Deine Frage generell auf Statik bezieht: Im Studium bekommt man immer suggeriert, Decken auf tragende Wände im Abstand von 5-6m linear zu spannen. In der Realität rechnet aber der Statiker mit finiten Elementen, d.h. er gibt die tragenden Wände um bzw. unter dem Bauteil ein, und das Programm rechnet ihm die Belastungssituation aus. Man kann eigentlich kaum noch sagen, wo man wie welche Wände im Bezug auf optimale Kosten verteilen soll. Es kann ja kein Mensch abwägen, ob jetzt eine 16er Decke mit x m³ Beton oder Mauerwerk der tragenden Wände billiger ist, oder eine 20er Decke mit weniger m³ Beton oder Mauerwerk der tragenden Wände. Wenn es Dir um die Wirtschaftlichkeit geht, müsstest Du nach Entwurf mit verschiedenen statischen Alternativen rechnen und dann sehen, was von der Ausführung her am Billigsten ist. Alles andere ist wohl wie Kaffeesatzleserei. |
Social Bookmarks: Nach Möglichkeit immer mit Mehrfeldträgern planen. Einfeldträger sind meist unwirtschaftlich und die größeren Verformungen sorgen für Probleme in der fertigen Oberfläche. | |
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