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mika: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 29.03.2011 Uhrzeit: 11:27 ID: 43170 | Social Bookmarks: Meinst Du mit Metallfachwerk ein Stahltragwerk (HEA/IPE etc) oder Metallständerwerk ? Bei einem Stahltragwerk aus Stahlprofilen wie HEA, HEB, IPE etc. empfiehlt sich, die Profile mit Beton auszugießen. Das sollte ausreichend Masse bringen. Eisen, die den Beton im Profil halten, kannst Du anschweißen oder anschießen. Den GK oder Promat kannst Du dann an den Beton dübeln. Dabei solltest Du aber den Statiker, Brandschützer und den Bauakustiker einschalten. Wenn Du Metallständerwerk meinst, kannst Du Rockwool mit 100kg/qm nehmen, und auf beiden Seiten mit unterschiedlicher Beplankungsstärke (unterschiedliche Resonanz !) anschrauben und klammern (siehe Hersteller angabe) und spezielle Akustik-Ständer nehmen. Knauf bietet z.B. eine sehr gute Systemübersicht. Wenn dass nicht hilft, kannst Du noch eine schwere Holzfaserplatte wie Spanplatte oder MDF unter den GK schrauben, bringt auch Masse. Die Entkopplung sollte über die Akustik-Metallständer erfolgen. Besser wäre natürlich eine Doppelwand bei der sich die C- und U- Profile nicht berühren. |
Social Bookmarks: @ mika: Zunächst einmal vielen Dank für deine Antwort. Die Konstruktion ist nicht als Metallständerwerk geplant so wie man es normalerweise vermuten könnte sondern als Stahltragwerk aus Kastenprofilen, welche allerdings nur eine Querschnittsgröße von 40x40x4mm haben. Es ist so vorgesehen dass es zwei Fachwerkebenen gibt die dann über weitere Profile quer verbunden (geschweißt) werden damit das Fachwerk als Raumfachwerk wirken kann (so zumindest unser Statiker). Dieses Fachwerk wird dann mit Dämmung ausgefüllt und mit GK beplankt. So ist es zumindest jetzt - aber das gibt bei weitem kein ausreichenden Schallschutz. Irgendwie müssen wir die GK ebene noch von dem Fachwerk entkoppeln aber wir möchten wenn möglich die Dicke der Wände nicht noch erhöhen.
__________________ [...selbst das Vertraute ist nur wohl bekannt, solange man darauf verzichtet, genau hinzusehen.] [Daniel Kehlmann] | |
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mika: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 29.03.2011 Uhrzeit: 19:06 ID: 43184 | Social Bookmarks: Ihr solltet ein Bauakustiker einschalten. Der kann Euch sagen, wie die Anforderungen sind, und wenn er erfahren ist, was man machen kann. Grundsätzlich gibt es ja nur zwei Wege: Extrem viel Masse, oder entkoppeln. Ohne jetzt den Aufbau zu kennen, scheint mir, Ihr könnt eigentlich nur was an der Befestigung drehen. Dämmung im Zwischenraum muss so schwer sein wie möglich. Vielleicht könnt Ihr eine der beiden Wandbekleidungen als Scheibe ausbilden, die nicht starr mit dem Tragwerk verbunden ist. Also z.B. statt der ersten GK-Lage einen schweren Plattenwerkstoff mit Dämmunterlager an schrauben, der dann die zweite GK-Lage trägt. Welchen Schalldämmwert Ihr damit allerdings erreicht kann nur ein erfahrener Bauakustiker abschätzen. Wenn so was nicht schon mal irgendwo gebaut und gemessen wurde, könnt ihr Euch auf nichts berufen. Guck doch auch mal bei den Herstellern von mobilen Trennwänden nach, die haben im Prinzip die gleiche Aufgabenstellung. |
Social Bookmarks: Das sind viele gute Tipps. Und wie du schon richtig feststellst es ist echt schwer da was dazu zu finden weil es so eine Spezial und keine Standardlösung ist. Am Bauakustiker bin ich dran, aber ich habe die Befürchtung, dass dessen zusätzliche Kosten vom Bauherren nicht übernommen werden (wollen), ich aber trotzdem den Entwurf "entsprechend" konstruieren soll - ein Widerspruch. Der Statiker meinte heut noch (fällt mir gerade ein), dass man die Verbindung der beiden Fachwerke über ne Schraubverbindung machen könnte und somit die Schallbrücke um 50% reduzieren... Mal sehen was der Tag morgen bringt. Gordon
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Social Bookmarks: Mal ne doofe Frage: Wohin soll den Schallgeschützt werde? Großes Fachwerk hört sich nach großem Raum an... Ist der Schallschutz überhaupt nötig? Auf welchem Wege könnte der Schall übertragen werden und wohin?
__________________ Florian Illenberger tektorum.de - Architektur-Diskussionsforum archinoah.de Architektur Portal - Forum für Architektur: | |
Social Bookmarks: Also: Prinzipiell ist handelt es sich beim BV um die Erweiterung eines Autohauses um einen Verkaufsraum und eine Direktannahme. Bei meinem Problem geht es darum den Verkaufsraum wirksam vor dem Schall aus der Direktannahme zu schützen. Prinzipiell ist das ja nicht schwer wenn man ganz normalen Trockenbau anwenden könnte, aber der Entwurf sieht eben bis zu 8m große horizontale Fensterschlitze vor die möglichst nicht durch vertikale Tragelemente gestört werden sollen - deswegen den Aufwand mit den Fachwerkträgern die zwischen der Primärtragkonstruktion (Stahlbeton) gespannt werden sollen. Der Aukstiker meinte heute, dass wir froh sein können, wenn wir mit der bisherigen Konstruktion auf ein Schalldämmmaß von maximal 40 dB kommen. Ein weiteres Problem stellt auch noch die Trapezblechdecke da, an die die Innenwände angeschlossen sind - die überträgt nämlich, da es (noch) keine abgehängte Decke gibt den Schall fleissig mit...
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Robi: Offline
![]() Beitrag Datum: 06.04.2011 Uhrzeit: 16:39 ID: 43273 | Social Bookmarks: könntet ihr das Schall-Problem nicht durch Absorber-Platten lösen? so als Kompensationsmaßnahme? |