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mika: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 29.03.2011 Uhrzeit: 19:06 ID: 43184 | Social Bookmarks: Ihr solltet ein Bauakustiker einschalten. Der kann Euch sagen, wie die Anforderungen sind, und wenn er erfahren ist, was man machen kann. Grundsätzlich gibt es ja nur zwei Wege: Extrem viel Masse, oder entkoppeln. Ohne jetzt den Aufbau zu kennen, scheint mir, Ihr könnt eigentlich nur was an der Befestigung drehen. Dämmung im Zwischenraum muss so schwer sein wie möglich. Vielleicht könnt Ihr eine der beiden Wandbekleidungen als Scheibe ausbilden, die nicht starr mit dem Tragwerk verbunden ist. Also z.B. statt der ersten GK-Lage einen schweren Plattenwerkstoff mit Dämmunterlager an schrauben, der dann die zweite GK-Lage trägt. Welchen Schalldämmwert Ihr damit allerdings erreicht kann nur ein erfahrener Bauakustiker abschätzen. Wenn so was nicht schon mal irgendwo gebaut und gemessen wurde, könnt ihr Euch auf nichts berufen. Guck doch auch mal bei den Herstellern von mobilen Trennwänden nach, die haben im Prinzip die gleiche Aufgabenstellung. |
Social Bookmarks: Das sind viele gute Tipps. Und wie du schon richtig feststellst es ist echt schwer da was dazu zu finden weil es so eine Spezial und keine Standardlösung ist. Am Bauakustiker bin ich dran, aber ich habe die Befürchtung, dass dessen zusätzliche Kosten vom Bauherren nicht übernommen werden (wollen), ich aber trotzdem den Entwurf "entsprechend" konstruieren soll - ein Widerspruch. Der Statiker meinte heut noch (fällt mir gerade ein), dass man die Verbindung der beiden Fachwerke über ne Schraubverbindung machen könnte und somit die Schallbrücke um 50% reduzieren... Mal sehen was der Tag morgen bringt. Gordon
__________________ [...selbst das Vertraute ist nur wohl bekannt, solange man darauf verzichtet, genau hinzusehen.] [Daniel Kehlmann] | |
Social Bookmarks: Mal ne doofe Frage: Wohin soll den Schallgeschützt werde? Großes Fachwerk hört sich nach großem Raum an... Ist der Schallschutz überhaupt nötig? Auf welchem Wege könnte der Schall übertragen werden und wohin?
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Social Bookmarks: Also: Prinzipiell ist handelt es sich beim BV um die Erweiterung eines Autohauses um einen Verkaufsraum und eine Direktannahme. Bei meinem Problem geht es darum den Verkaufsraum wirksam vor dem Schall aus der Direktannahme zu schützen. Prinzipiell ist das ja nicht schwer wenn man ganz normalen Trockenbau anwenden könnte, aber der Entwurf sieht eben bis zu 8m große horizontale Fensterschlitze vor die möglichst nicht durch vertikale Tragelemente gestört werden sollen - deswegen den Aufwand mit den Fachwerkträgern die zwischen der Primärtragkonstruktion (Stahlbeton) gespannt werden sollen. Der Aukstiker meinte heute, dass wir froh sein können, wenn wir mit der bisherigen Konstruktion auf ein Schalldämmmaß von maximal 40 dB kommen. Ein weiteres Problem stellt auch noch die Trapezblechdecke da, an die die Innenwände angeschlossen sind - die überträgt nämlich, da es (noch) keine abgehängte Decke gibt den Schall fleissig mit...
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Robi: Offline
![]() Beitrag Datum: 06.04.2011 Uhrzeit: 16:39 ID: 43273 | Social Bookmarks: könntet ihr das Schall-Problem nicht durch Absorber-Platten lösen? so als Kompensationsmaßnahme? |
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FoVe: Offline
Ort: Wetzlar ![]() ![]() Beitrag Datum: 03.05.2011 Uhrzeit: 16:33 ID: 43630 | Social Bookmarks: Gordon, mir scheint, dass schon aufgrund der zu erwartenden Bewegungen im Tragwerk eine direkte Verschraubung der GK-Platten unterbleiben muss. Also würde ich mich mal mit den Herstellern der GK Platten (Rigips, Knauf etc.) kurzschließen. Die haben doch für Furz und Feuerstein irgendwelche Prüfzeugnisse in der Schublade. Im Bereich der mobilen Trennwände wird es so gehandhabt, dass die beiden Aussenschalen voneinander entkoppelt sind. Zudem wird, je nach geforderter Schalldämmung, auf eine oder beide Seiten noch sog. Schwerdämmmatte aufgebracht. Sehr hilfreich ist schon, wenn du mit Materialien verschiedener Ausdehnungskoeffizienten arbeitest. Also z.B. auf die eine Seite von innen her auf die GK Platten eine HDF Platte aufbringst und auf die andere Seite z.B. eine Polymer-Dämmplatte. Durch das verschiedene Schwingungsverhalten wird die Schallweiterleitung reduziert. |
Social Bookmarks: @ FoVe: Das mit den verschiedenen Schwingungsverhalten klingt nachvollziehbar und ich werde das so mal an den Akustiker weitergeben. Den haben wir nämlich gott sei dank mit ihm Boot und zusätzlich auch noch den Statiker der das Raumfachwerk rechnet. Der Akustiker hat gleich mal ein paar Schwachpunkte aufgezeigt und ein einem Konzept die Anforderungen präzisiert. Ich bin gerade dabei das zu zeichnen - darunter ist verständlicherweise die Entkopplung der Bodenplatten (Direktannahem/Ausstellung), eine Aufteilung der Fensterelemente in zwei Einfachverglasungen in 10 cm Abstand, eine Beplankung der einen Seite mittels Federschwingern und natürlich ganz viel Mineralwolle im Zwischenraum. Im Bereich des Trapezbleches sollen ein paar Sicken ausbetoniert werden und vielleicht gibt es auch noch eine abgehängte Decke in der Direktannahme, wenn der Anschluss zwischen Trennwand und Trapezblech nicht sauber hinzubekomemn ist. Wegen dem Verschrauben des GK auf das Tragwerk - eine gute Anmerkung von dir und ich merke mir das mal, obwohl der Statiker ohne Bedenken den an die Tragkonstruktion schrauben wollte - dr hatte nur überlegt die Kastenprofile von 4mm auf 3mm (Blechdicke) zu optimieren damit, die Trockenbauer ordentlich ins Metall schrauben können. Naja, werde versuchen die nächsten Tage mal ein paar Zeichnungen zu Posten. Gordon
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