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Blumenschein: Offline
Ort: Münster Beitrag Datum: 01.10.2011 Uhrzeit: 20:39 ID: 45013 | Social Bookmarks: Hallo zusammen, im BAFA Musterbericht finde ich beigefügte Tabelle. Wie sind die letzten beinden Spalten zu interpretieren? Wie lässt sich der jeweilige Wert aus den vorangehenden Zellen berechnen? Vielen Dank für Infos, Gruß -- Blumenschein |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 02.10.2011 Uhrzeit: 13:47 ID: 45019 | Social Bookmarks: (Investition-Förderung) : jährliche Einsp. = Amortisationszeit in Jahren. Fassade: (52.000-5785) : 2400 = 19 (gerundet) (52.000-5785) : 1800 = 26 (gerundet) Für Dach und Keller analog. Kapitalkosten und Energiepreissteigerungsraten sind da aber noch nicht enthalten. Das kann die Zahlen noch deutlich verändern. T. |
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Blumenschein: Offline
Ort: Münster Beitrag Datum: 02.10.2011 Uhrzeit: 20:22 ID: 45023 | Social Bookmarks: Vielen Dank für die Antwort. eine weitere Frage bleibt allerdings noch offen. Wie ermittle ich die Energiekosten nach Sanierung verbrauchs bezogen. Jede Sanierung wird doch erstmal fiktiv berechnet. Die beigefügte Seite aus dem BAFA Musterbericht zeigt z.B. die Reduktion des Endenergiebedarfs. Siehe 2.6.2. Hier steht einmal oben verbrauchsbezogen und weiter unten bedarfsbezogen. 1.) Wo bekommt man Vorlagen für derartige Diagramme? 2.) Wie kann die Maßnahme Fassade, Dach, Keller, Heizung 115 BW, 115 Bio, 85 Bio auf den Verbrauch bezogen sein? Die Maßnahmen sind doch erstmal fiktiv ermittelt. Mir erschließt sich der Zusammenhang der Tabelle nicht. Vielen Dank für Aufklärung, Gruß -- Blumenschein |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 03.10.2011 Uhrzeit: 01:53 ID: 45024 | Social Bookmarks: Zitat:
Die erste Frage kann ich leider nicht beantworten. T. | |
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Blumenschein: Offline
Ort: Münster Beitrag Datum: 03.10.2011 Uhrzeit: 17:38 ID: 45029 | Social Bookmarks: Hallo Tom, vielen Dank für Deine Antworten. Bzgl. Bedarf und Verbrauch geht der Bericht von einem Faktor von 0,74 aus. (Hatte ich vorher leider nicht gelesen, ich weiß: wer lesen kann ist klar im....) Scheinbar kennst Du den Musterbericht der BAFA. Kannst Du auch erklären, wie sich auf Seite 5 der Förderzuschuss für die Fassade von 5.785,00 € zusammen setzt? Auf Seite 38 wird zum einen ein Zuschuss im KFW-Programm 430/431, Zuschussvariante, für Einzelmaßnahmen von 3.750,00 € (was aber nicht stimmen kann, da die Zuschussvariante maximal 2.500,00 € für Einzelmaßnhamen vorsieht). Dann kommen Zuschüsse für die Fassade (1.203,00 €) und die Fenster (784,00 €) aus dem Energiesparprogramm der Stadt Stuttgart. Insgesamt fehlen dann aber immer noch 48,00 €. Gibt es diesbezügliche eine Erklärung? Gruß |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 03.10.2011 Uhrzeit: 21:17 ID: 45032 | Social Bookmarks: Hallo Blumenschein, da müsste ich mich jetzt selber länger reinfuchsen. Dazu fehlt mir im Augenblick leider die Zeit! T. |
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Ort: Münster Beitrag Datum: 06.11.2011 Uhrzeit: 19:18 ID: 45214 | Social Bookmarks: Hallo zusammen, eine Frage zur oben genannten Tabelle erlaube ich mir noch! Wie kommen die anteiligen Werte, (z.B. bei der Fassade 30%) zusammen? Vielen Dank für Infos, Gruß -- Blumenschein |
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Ort: Münster Beitrag Datum: 06.11.2011 Uhrzeit: 21:29 ID: 45215 | Social Bookmarks: Zitat:
Bezieht sich auf das Verhäältnis Energiekosten vor und nach der Sanierung. Gruß -- Blumenschein | |
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Beitrag Datum: 07.11.2011 Uhrzeit: 11:56 ID: 45225 | Social Bookmarks: Zum BAFA Musterbericht gibt es Arbeitshilfen im OpenOffice und xls Format: ECONSULT Lambrecht Jungmann Partner Desweiteren gibt es eine Aufzeichnung des Online-Jourfixes zum BAFA Musterbericht unter ECONSULT Lambrecht Jungmann Partner Gruß Klaus Lambrecht |
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Ort: Münster Beitrag Datum: 07.11.2011 Uhrzeit: 22:10 ID: 45232 | Social Bookmarks: Wow, der erste Beitrag und dann ein derartig interessanter Link! Vielen Dank, Dennoch ein paar Fragen an den Autor des Musterberichts: -warum sind die Transmissionswärmeverluste in kWh/a und nicht in W/K angegeben? - warum ist der End/Primärenergiebedarf in kWh/a und nicht in kWh/am² angegeben? -leider verstehe ich immer noch nicht das Kosten/Nutzen Verhältnis. Kann man dieses irgendwie in Worte übersetzen wie sprich für jeden € den ich investiere, spare ich das 91 fache oder ähnliches? (Ist die Angabe des Kosten/Nutzen Verhältnis zwingend erforderlich oder kann auch der äquivalente Energiepreis angegeben werden) - mit welcher Software wurde der BAFA-Bericht erstellt? Vielen Dank, Gruß -- Blumenschein |
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Beitrag Datum: 08.11.2011 Uhrzeit: 11:13 ID: 45236 | Social Bookmarks: Zur Vergleichbarkeit wurden die Ergebnisse als Energiemengen pro Jahr (kWh/a) angegeben, die sich dann auch in Energiekosten(einsparungen) umrechnen lassen. Mit W/K kann ein Hausbesitzer wenig anfangen. Ebenso sind spezifische Werte kWh/m²a für das jeweilige Gebäude weniger aussagekräftig als absolute Werte kWh/a. Die Krux ist, dass die EnEV (und daran angelehnt die Förderprogramme) Anforderungen an spezifische Werte stellen, dabei aber vergessen wird, dass ein kluger Entwurf mit einem schlanken Raumkonzept (d.h. mit weniger m² beheizter Fläche auskommen) in den EnEV-Anforderungen keine Berücksichtigung findet. Daher ist es wichtig, dem Nutzer den absoluten Energiebedarf vor Augen zu führen. Intelligente Planung ist gefragt. Wenn ein Hausbesitzer im Zuge der Sanierung sein Gebäude verdoppelt, den spezifischen Energiebedarf durch Dämmung etc. halbiert, hat er dennoch den gleichen absoluten Energiebedarf. "Small is beautiful" sollte wieder mehr in den Fokus rücken, wollen wir tatsächlich ambitionierte Klimaschutzziele erreichen. Wir haben hier hunderte von Energieberatungsberichten geprüft. Einer der größten Schwachstellen (nicht nachvollziehbar, unvollständig oder gar grotten falsch) waren die Aussagen zur Wirtschaftlichkeit. Daher ist im Musterbericht der BAFA ein sehr einfacher, aber nachvollziehbarer und auch im nachhinein individuell anpassbarer Weg zur Darstellung gefunden worden. Man bilde einfach das Verhältnis aus Investitionskosten (energetisch bedingte Mehrkosten) und Energieeinsparung zu heutigen Energiepreisen. Damit kann man ein Ranking erstellen und die einzelnen Varianten nachvollziehbar untereinander vergleichen. Quasi eine statische Amortisationsrechnung. Vertiefte Wirtschaftlichkeitsrechnungen unter Einbeziehung der Steuersätze, Mietzinsen ect. können durchaus noch gemacht werden, damit sind Energieberater in der Regel überfordert. Und einfach schöne Bilder aus der Software in den Bericht abdrucken führt nicht selten zu Schiffbruch, wenn der Kunde vertieft nachfragt und der Energieberater nicht fundiert antworten kann. Dies kann sogar kontraproduktiv sein, weil damit sein ganzer Bericht - der in anderen Bereichen durchaus gut und fundiert sein kann - in Frage gestellt wird. Ganz abgesehen davon fußen Wirtschaftlichkeitsrechnungen immer nur auf Prognosen, denn wer kennt heute schon den Energiepreis in 20 Jahren. Ja, nun noch das Thema Software. Das wurden wir oft gefragt. Wir mussten "von Hand" arbeiten. Alle Softwareanbieter dürfen den Musterbericht integrieren. Hoffen wir das beste. Denn es ist für Energieberater mühsam und unbefriedigend, sich mit Zahlenschieberei herumzuschlagen. Lieber sollte diese Zeit in das Kundengespräch investiert werden. Denn selbst ein guter Energieberatungsbericht heißt noch lange nicht, dass der Hausbesitzer danach auch umfassend und sinnvoll saniert. Schauen wir die aktuellen Zahlen der KfW Förderung an, ist eine siginifikante Verschiebung von der Sanierung zum Neubau zu erkennen. Es gibt also viel zu tun, um die energetische Gebäudesanierung voranzubringen. Infos zur aktuellen KfW-Veranstaltung http://www.kfw.de/veranstaltung-energiewende Nächstes Jahr am 18. April 2012 findet der nächste Deutsche Energieberatertag in der Messe Frankfurt statt, Infos dazu demnächst unter Deutscher Energieberatertag Gruß Klaus Lambrecht |
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Blumenschein: Offline
Ort: Münster Beitrag Datum: 08.11.2011 Uhrzeit: 22:53 ID: 45238 | Social Bookmarks: ich persönlich favorisiere das Excel Energieberatungstool vom IWU Institut in Zusammenarbeit mit dem Frauenhofer Institut und der Energieagentur NRW. Es ist kostenlos und die Rechenschritte sind nachvollziehbar dargestellt. Es wäre natürlich schön gewesen, wenn die BAFA auch dieses Programm zur Hilfe gezogen hätte. Meiner Meinung nach sind die Ausführungen der kommerziellen Anbieter wirklich nicht zu gebrauchen. Es macht Höllen Probleme leicht von der Norm abweichende Häuser zu erfassen und die Grafiken versteht kein Mensch. Abschließend bleibt eine Frage: Wie wirtschaftlich ist die Energieberatung für einen Energieberater, wenn er einen derartigen Bericht abliefern muss und dafür gerade mal 600,00 bis 700,00 € als Marktpreis verlangen kann??? Gruß -- Blumenschein |
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