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mika: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 11.03.2012 Uhrzeit: 16:39 ID: 46330 | Social Bookmarks: Zitat:
Daher wirkt der Einstieg in ArchiCAD meist einfach, aber die Krux steckt eben im Detail, und da kann Vectorworks dann oft punkten. Bei ArchiCAD birgt nach meiner Erfahrung auch das Handling mit den Dateien mehr Fallstricke, was an dem Umgang mit den Bibliotheken liegt. Bei Vectorworks sind diese in die Datei eingebetet. Bei ArchiCAD geht das seit Version 13 auch, aber das heißt noch nicht, dass auch tatsächlich alle Objekte eingebetet sind. Alle nicht eingebteten werde nicht mitübertragen, es sei denn man speichert die Datei im pla Format, was zu großen Dateien führt. Tut man das nicht, muss man peinlich genau darauf achten, dass die lokalen Bibliotheken auf dem gleichen Stand sind, und die zusätzlichen Objekte mit übergeben werden. Das gleiche gilt auch für die Stiftsets, Schraffuren, Komponenten etc. Ich garantiere Dir, das bei dem Austausch von ArchiCAD zu ArchiCAD mehr Verluste haben wirst als bei Vectorworks zu Vectorworks. Noch mal zum Verständnis. Es gibt in der CAD-Welt der Architektur zwei Pole. Der eine ist 2D-CAD und der andere ist BIM (Building Information Modelling) 2D-CAD ist im Architektur-Alltag nach wie vor dominant, weil es der eigentlichen Arbeit entspricht, also der Darstellung von Grundriss, Schnitt, Ansicht und Detail in 2D, in denen man graphisch Informationen über das Gebäude dokumentiert. BIM kommt eher aus dem Facility Management, bzw. der Idee die Geometrie eines Gebäudes dreidimensional darzustellen. Das verführt Architekten natürlich schnell zu der Annahme, dass man durch den üblichen 2D-Grundriss automatisch das Gebäude in 3D mit baut, und visualisieren kann. Der Haken, daran ist aber, dass mit zunehmend detaillierterem Maßstab der Aufwand extrem steigt, um korrekte 2D-Darstellungen aus dem 3D-Modell zu generieren. Im Alltag wird daher mit BIM eher halbherzig gearbeitet. Es ist eher ein Mischmasch aus BIM und 2D-Drüberzeichnen. ArchiCAD ist der klassische BIM-Vertreter. AutoCAD ist hingegen der klassische 2D-CAD-Vertreter. Vectorworks ist eine Mischung aus beiden. Mit ArchiCAD kann man allerdings ebenfalls 2D arbeiten. und die Liniendarstellung bzw. die Linienenden und Ecken sind superschön. Aber für reines 2D Arbeiten und das Strukturieren fehlen viele Annehmlichkeiten oder diese sind nicht so gut umgesetzt: z.B. Objekte im Vergleich zu Vectorworks Symbolen oder Blöcken in AutoCAD (Instanzen). Oder Hotlinks gegenüber XRefs. Marktführer im Beriech Architektur ist wohl AutoCAD und das DWG-Format ist als Quasi-Standard zu sehen. 3D-Informationen zwischen verschiedenen Programmen auszutauschen, um damit dann Verlustfrei weiter zu arbeiten, halte ich für nicht realistisch. Der administrative Aufwand wäre mindestens sehr groß. In Deinem Fall kann ich mir eher vorstellen, dass Du 2D-Dateien als DWG und PDF bekommst, und 2D Informationen ergänzt (PDF immer als visuelle Kontrolle für Linienstärken, Farben usw.) Das 3D-Modell würdest Du dann auf Grundlage der 2D-Daten bauen oder bekommst dafür C4D-Dateien, die ArchiCAD, Vectorworks und Allplan über ihre Cinema-Plugins ausgeben können, wenn ich mich nicht irre. | |
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