ehem. Benutzer Registriert seit: 26.06.2004
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Sinor Rossi: Offline
Ort: Leipzig Beitrag Datum: 30.06.2004 Uhrzeit: 02:02 ID: 4192 | Social Bookmarks: Hallo miteinander, ich habe in der Uni eine Seminararbeit bekommen, wo wir Baulücken im Stadtgebiet reduzieren sollen. Unsere Aufgabe besteht darin, eine bestimmte Baulücke zwischen zwei (am besten sanierten) angrenzenden Gebäuden mit einer Fassade zu schliessen. Hinter der Fassade soll ein Bereich für die Anwohner geschaffen werden. Meine Idee ist jetzt, in meine Baulück (ca. 15m breit und 15m hoch) eine Glasfassade zu integrieren. Die Schwierigkeit ist, dass die fassade nicht mit den angrenzenden Gebäuden verbunden werden soll, also freistehend. Ich habe da schon mal etwas im Netz recherchiert und eine Möglichkeit gefunden, diese Glasfassade sehr filigran hinzubekommen. Die einzelnen Glasscheiben sind mit Zugseilen, die den Winddruck und -sog aufnehmen sollen, an einem Rahmen befestigt, welcher im Boden eingespannt ist. Die Seile sind stark vorgespannt. Kann mir jemand ein paar Links nennen, wo diese Technik näher erläutert wird. Ich hoffe, jemand kann etwas mit meiner dürftigen Beschreibung etwas anfangen. Falls nicht nochmal nachfragen. Bin für jede Antwort offen. Vielen Dank. El Sinore |
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Social Bookmarks: Guck Dir mal die "Foundation Cartier" von Jean Nouvel an. 1994 (?) in Paris gebaut und steht auch heute noch dort Dor gibt es eine vorgelagerte Glasfassade zur Schallabschirmung. Grüsse Florian
__________________ Florian Illenberger tektorum.de - Architektur-Diskussionsforum archinoah.de Architektur Portal - Forum für Architektur: | |
ehem. Benutzer Registriert seit: 18.10.2007
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Sunmaster: Offline
Ort: Flensburg Beitrag Datum: 18.10.2007 Uhrzeit: 20:50 ID: 25724 | Social Bookmarks: Ich habe die Beiträge hier mit großem Interesse gelesen. Es scheint sich aber noch nicht herumgesprochen zu haben, dass man diese oder besser gesagt viele Probleme mit speziellen Folien erledigen kann. Diese vielen Möglichkeiten hier alle aufzuführen ist schier unmöglich, es gibt aber für jede Problemstellung eine Lösung in Form einer entsprechenden Folie, die entweder nahträglich oder aber bereits vorher auf die Glasscheiben aufgebracht werden. Bei Interesse werde ich einmal hier dann die technischen Daten der verschiedenen Folien veröffentlichen. Mit lieben Grüßen Berndt |
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Maller: Offline
Beitrag Datum: 19.10.2007 Uhrzeit: 02:35 ID: 25727 | Social Bookmarks: Zitat:
__________________ Hier gehts doch nicht um irgendwelche zweitrangigen Nebensächlichkeiten. Hier gehts nur um Architektur... | |
ehem. Benutzer Registriert seit: 18.10.2007
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Sunmaster: Offline
Ort: Flensburg Beitrag Datum: 19.10.2007 Uhrzeit: 06:34 ID: 25728 | Social Bookmarks: Was ist ein Folienrollo? Ein Folienrollo unterscheidet sich durch herkömmliche Sonnenschutzrollos zunächst einmal durch den Behang. Der Behang eines Folienrollos, besteht nicht aus einem Stoff oder Textilgewebe, sondern aus mehren Polyesterfilmen, welche zu einem Lichtfilter laminiert werden. Der Lichtfilter des Folienrollos ist in der Regel nach außen hin hochreflektierend und wird nach innen durch einen oder mehrere Tönungsfilme ergänzt. Auf diese Weise, erhält man einen Lichtfilter mit ganz spezifischen Eigenschaften und gleichzeitig höchster Transparenz. Der Lichtfilter selber hat eine Stärke zwischen 55 my und 75 my was cirka 0,055 mm bis 0,075 mm entspricht. Da diese Lichtfilter aufgerollt werden unterscheidet sich das Folienrollo durch seine kompakte Baugröße von herkömmlichen Rollos. Mit solchen Folienrollos, kann man nun einen wirklichen innenliegenden Sonnenschutz darstellen, welcher zuverlässig die Blendung reduziert, die Aufheizung des Innenraumes deutlich absenkt. Um die Funktionsweise von innen liegendem Blend- und Wärmeschutz richtig zu verstehen, muss man sich mit den physikalischen Eigenschaften von Glas und von Licht beschäftigen.Nach landläufiger Meinung lässt das Glas die Wärmestrahlung des Lichtes zwar herein, aber nicht mehr heraus. Dies stimmt nur zum Teil. Glas lässt nämlich die Sonneneinstrahlung im Bereich von 330 nm bis ca. 2500 nm fast ungehindert durch. Diese Strahlung, man spricht hier auch von kalter Wärmestrahlung, wird von den sich im Innenraum befindlichen Oberflächen absorbiert und in der Wellenlänge umgewandelt (ca. 10000 bis 50000 nm). Diese Wellenlänge kann das Glas nun nicht mehr passieren, was zu dem bekannten Treibhauseffekt führt.Entscheidend für einen effektiven, innen liegenden Blend- und Wärmeschutz ist eine hoch reflektierende Schicht, an der die Sonneneinstrahlung ohne in der Wellenlänge verändert zu werden, gleich wieder zurückgestrahlt wird. Technische Daten Technische Daten der in den Folienrollos erhältlichen Lichtfilterfolien: Lichtfilterfolie SHGS 03 SHGS 10 SHBS 03 SHBS 10 SHWS 00 Ges. solare Transmission 3% 10% 3% 10% 8% Absorbtion 18% 30% 17% 28% 12% Reflexion 79% 60% 80% 62% 80% UV-Transmission < 0,1 % < 0,1 % < 0,1 % < 0,1 % < 0,1 % G-Wert 0,14 0,24 0,14 0,23 0,07 Lichttransmission 2,42% 8,13% 3% 10% 0% Solare Transmission: Summe der durch der Lichtfilterfolie hindurch dringenden Sonnenenergie. Absorption: Die Menge der von der Lichtfilterfolie aufgenommenen Sonnenstrahlung. Sie wird allerdings nur begrenzt gespeichert und geht je nach Temperaturgefälle-Richtung nach außen oder nach innen über. Reflexion: Summe der Sonnenenergie, die von der Lichtfilterfolie nach außen reflektiert wird. UV-Transmission: Summe der ultravioletten Sonnenenergie-Anteile, die durch die Lichtfilterfolie hindurch dringen. Ultraviolette Strahlung trägt maßgebend zum Verblassen und zur Schädigung von Waren und Einrichtungsgegenständen bei. Gesamtenergiedurchlaßgrad g-Wert: Dieser Wert gibt an, wie viel Sonnenenergie in den Raum gelangt. Der g-Wert ist für klimatische Berechnungen maßgebend und charakterisiert die Wirksamkeit des Sonnenschutzes. Der g-Wert setzt sich zusammen aus dem Strahlungstransmissionsgrad und dem sekundären Wärmeabgabegrad. Lichttransmission: Tageslicht ist keine konstante Größe. Daher mussten verschiedene Lichtarten genormt werden. Das ist die Normlichtart für Tageslicht (natürliches Licht) und wird bei der Lichttransmissionsgrad-Berechnung angewendet. Weiter wird die transmittierende Strahlung mit dem spektralen Hellempfindlichkeitsgrad des menschlichen Auges für das Tagessehen gewichtet. Somit wird deutlich, dass Licht nicht gleich Licht ist und je nach seiner Wellenlänge mehr oder weniger zum Sehvorgang beiträgt. |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 20.11.2003
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Maller: Offline
Beitrag Datum: 20.10.2007 Uhrzeit: 00:26 ID: 25743 | Social Bookmarks: Danke . sehr freundlich ..
__________________ Hier gehts doch nicht um irgendwelche zweitrangigen Nebensächlichkeiten. Hier gehts nur um Architektur... |
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