Überprüfung Mauerwerk

Hallo:winken

Ich stehe vor der Aufgabe, ein kleines Haus zu renovieren und habe bzgl Bau-/Renovierungs-Angelehenheiten von nichts seine Ahnung.

Es ist so, dass hier im gesamten Keller (ist kein Wohnkeller) schon seit Jahren und Jahrzehnten ein erhebliches Wasserproblem besteht.

Mein Anliegen ist dieses:
Bevor ich an jegliche Renovierungmaßnahmen denke, müsste ich doch als ersten Schritt sichergehen, dass sämtliche Mauern des Hauses in einem ordentlichen Zustand sind. - Bringt ja nix, am Dach was zu renovieren, falls die Mauern Schrott sind.

Ich weiss nicht, was es bzgl. der Mauern zu überprüfen gibt und wie das gemacht wird. Aber gerade vor dem Hintergund, dass es seit Jahrzehnten ein Wasserproblem im Keller gibt, könnte sich das doch auch auf das gesamte Mauerwerk (nicht nur im Keller) negativ ausgewirkt haben.
Ausserdem sind an manchen Stellen im Mauerwerk des Erdgeschosses und ersten Stockes lange Risse sehr deutlich zu erkennen. -Zwei Bauunternehmen hatten einmal kommentiert, dass diese völlig unbedenklich seien.

Kurz gefasst. Wie (mit wem/welchen Methoden) lasse ich überprüfen, dass das Mauerwerk des gesamten Hauses in einem ordentlichen Zustand ist? - Als Grundvoraussetzung für sämtliche andere Renovierungsmassnahmen.

Vielen Dank für Hilfe!

Das Stichwort heißt Mauerwerksdiagnostik.

Dabei wird durch Probenentnahme aus dem Mauerwerk in verschiedenen Höhen und Tiefen ein Durchfeuchtungsprofil erstellt. außerdem werden die evtl vorhandenen Salze und deren Konzentration bestimmt. Daraus kann dann ein Gutachter Empfehlungen für die Sanierung ableiten.

zB
Mauerwerksdiagnostik und Salze

personal cheese,

danke für den guten Tipp. -Damit hab ich jetzt den Aufhänger.

Hast du vll. noch eine Idee, wie man an die Suche eines kompetenten Sachverständigen herangeht? Über die Architekten-/Ingenieurs-/Handwerkskammer? Es geht um ein Haus im Chiemgau.


Danke!

Sorry, ich kenne mich da eher im Nordosten aus. Aber frag doch mal bei der Ingenieurkammer Bayern nach. Am Besten auch nach Referenzen fragen und dort mal nachfragen, wie zufrieden die Bauherren waren. Meines Wissens wird in diesem Feld manchmal etwas schlampig gearbeitet. So ist es zum Beispiel erforderlich, die Proben durch Trockenbohren zu entnehmen und gleich nach der Entnahme luftdicht zu verpacken. Ansonsten wird das Ergebnis verfälscht durch Bohrwasser oder Luftfeuchtigkeit beim Transport ins Labor.

Hier noch eine kleine Ausarbeitung zum Thema:
http://www.architekturbuch.de/out/me...klein_arch.pdf

personal cheese,

ganz herzlichen Dank für die hilfreichen Informationen.
Ich werde mich an die Ingenieurskammer Bayern wenden und auch nach Referenzen fragen.
Danke auch für den Hinweis bzgl. der korrekten Probeentnhame!

Vielen Dank noch einmal!