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Krokodil: Offline
Beitrag Datum: 23.09.2012 Uhrzeit: 18:44 ID: 48055 | Social Bookmarks: So, Dämmung liegt nun direkt unter der Fensterbank. Bei der inneren Fensterbank habe ich nun auch eine Fuge gelassen und sie mit Wärmedämmung/ Unterfütterung gefüllt. Fuge zwischen Blendrahmen und Mauerwerk ist nun auch 1cm stark. Das Profil habe ich so, natürlich vereinfacht, abgezeichnet... denke aber das es nicht ganz so wichtig ist. Zum Überstandmaß der äußeren Fensterbank konnte ich keine feste Regelung finden, aber in einem anderen Forum bin ich darauf gestoßen, dass 4 - 5 cm ausreichend sind. Habe es in meiner Zeichnung entsprechend angepasst. Ist die Aufkantung so richtig an den Blendrahmen angeschlossen? Wünsche Euch noch einen schönen Sonntag! |
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 23.09.2012 Uhrzeit: 20:06 ID: 48056 | Social Bookmarks: Im Prinzip ja, die hintere Aufkantung ist aber i.d.R. 20-25 mm hoch. Man braucht Platz für die Fensterbankschrauben. Zwischen Fensterbankaufkantung und Blendrahmen setzt man auch noch entweder ein Kompriband oder eine Gummidichtung, die fest auf die Abkantung aufgefädelt wird. Etwas Luft zwischen Dämmung und Fensterbank wäre auch schön, damit Feuchtigkeit, die sich darunter sammelt und/ oder aus der Fensterfuge herausdiffundiert, ablüften kann. Kritik: Die Dämmung innen unter der Fensterbank würde man nie machen. Außerdem: Auch wenn die Fensterprofile vereinfacht sind, wirken sie noch nicht ganz richtig: Charakteristisch für Fenster ist der doppelte Falz zwischen Blend- und Flügelrahmen (der stufenförmige Versatz) und eine Überlappung der Profile an den Falzen von 5-10 mm. So wie bei Dir z.B. der Flügelrahmen genau auf der Kante mir dem Blendrahmen aufhört, ist es falsch. Die Überlappung ist wichtig, weil dort i.d.R. Dichtungen angeordnet sind. Ansonsten hast Du ja hier schon eine Armada professioneller Helfer. Es müssen hier nicht nur Architekten mit 10 Jahren Berufserfahrung schreiben, Studenten mit einer guten Bauko-Vorlesung oder einem brauchbaren Skript dürfen das auch ... Vielleicht gibt es sogar ein gutes Online-Skript einer Hochschule? T. |
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Krokodil: Offline
Beitrag Datum: 23.09.2012 Uhrzeit: 21:25 ID: 48057 | Social Bookmarks: Also anstatt der Wärmedämmung unter der inneren Fensterbank bloß eine Unterfütterung oder gar nichts? Besten Dank für deine Antwort. |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 23.09.2012 Uhrzeit: 21:57 ID: 48059 | Social Bookmarks: Wenn es eine Natur- oder Werksteinfensterbank ist, einfach in ein Mörtelbett setzen. OK Fensterbank innen sollte auch 3-5 mm unter der OK Fensterbankfalz innen sein. Alles braucht etwas Spiel, alles verformt sich unter Temperaturänderungen oder unter Last. Diese Fuge wird dauerelastisch versiegelt. An die Fuge unten zwischen Fensterbank und Putz würde ich nicht "Silikon" schreiben, sondern "dauerelastische Versiegelung". Wenn die Wand nachher gestrichen werden soll (gehe davon aus), kommt da "Maler-Acryl" zum Einsatz, das im Gegensatz zu Silikon überstreichbar ist. Die Verwendung von Silikon wäre ein Ausführungsmangel. Die Dichtungsfolien innen und außen zieht man übrigens nicht über die gesamte Leibungstiefe, eher 5-10 cm weit, denn so breit sind die Dichtungsbänder gar nicht. Innen würde ich dann eine vlieskaschierte Dichtungsfolie nehmen, auf der das Mörtelbett für die Fensterbank haftet. Außen würde man noch einen Fensterbankhalter einzeichnen oder einstricheln, der die Alu-Bank an der Vorderkante hält/stützt. Denn die wird nicht einfach knirsch auf den Rohbau gelegt. Dann entsteht die Belüftungsfuge von 1-2 cm (siehe oben) von selbst. T. Geändert von Tom (23.09.2012 um 22:21 Uhr). |
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Krokodil: Offline
Beitrag Datum: 24.09.2012 Uhrzeit: 14:56 ID: 48068 | Social Bookmarks: Hey Tom, danke für deine Antwort. Habe mich nun dem oberen Anschluss gewidmet. Mein Rolladenkasten ist nun 36,5cm x 30cm groß und besitzt seine eigene Wärmedämmung. Der Sturz ist ein wärmegedämmte Ziegelsturz. Soweit so gut... Abdichtungen sind mir noch nicht so ganz klar. Konnte bei dem Link von L. Pontai auch keine Abdichtungen in dem Bereich erkennen und in meinem Bautechnik-Buch wurde darüber ausführlich geschwiegen. |
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personal cheese: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 24.09.2012 Uhrzeit: 21:01 ID: 48072 | Social Bookmarks: Ich glaube das Fenster sitzt falsch in Bezug zum Rolladenkasten. Entweder muss es weiter nach innen gerückt werden, das es an die Dämmung anschließen kann oder du musst dir einen anderen Rolladenkasten suchen. Die Revi-Öffnung ist wahrscheinlich die Stelle, wo jetzt dein Fenster sitzt und nicht innen am Kasten. Die Darstellung des Fensterprofils noch ändern. Oben und an den Seiten sehen die anders aus als unten. Keine Regenschiene zB. Außen Zementputz ist bauphysikalsch nich so toll. Normalerweise sollte die Dampfdichtheit der Wandschichten nach außen abnehmen. Der Sturz muss irgendwie gedämmt werden. |
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Beitrag Datum: 24.09.2012 Uhrzeit: 21:09 ID: 48074 | Social Bookmarks: Okay, hier noch mal ein ganz großes Dankeschön an alle Helfer! Werde die letzten Hinweise von personal cheese noch in die Zeichnung einbringen Wünsche noch einen schönen Abend. Grüße Kroko |
Social Bookmarks: Der Rollladenkasten ist zwar mit 36,5 cm Tiefe riesen groß, passt aber nur eine mikrige Rolle rein. Der Dämmungsklotz an der Außenseite des Kastens (hier links) ist völlig überflüssig. In den Kasten ist Außenluft (der dort reinkommt wo der Rollladen rausrollt), also herrschen dort Außentemperaturen. Im Netz sind jede Menge Rollladenkästen zu finden in verschiedenen Varianten.
__________________ __________________________________________ Levente Pontai, ARCHITEKT AKNW L.Pontai@t-online.de Bonn | |
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Krokodil: Offline
Beitrag Datum: 25.09.2012 Uhrzeit: 23:16 ID: 48089 | Social Bookmarks: Hi L. Pontai, danke für den Hinweis. Liebe Grüße Kroko |
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Kieler: Offline
Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 26.09.2012 Uhrzeit: 10:14 ID: 48091 | Social Bookmarks: Hier ist doch Dein Kasten. Die Reviklappe hat was für einen Sinn, dass man sich die Innendämmung mal ansehen kann? Den unteren Fensterpunkt sollte man nicht einfach nach oben spiegeln, das obere Querholz sieht natürlich anders als das untere aus. Wenn man bedenkt, dass Wasser das Bestreben hat von oben nach unten zu fließen, (zumindest solange kein Wind im Spiel ist) sollte Dir beim logischen Nachdenken klar werden, wie unsinnig das ist, was Du gezeichnet hast, das gilt analog natürlich auch für die REGEN-Schiene. Hier mal ein Beispiel Ist zwar ein WDVS (nämlicher Anschluss ), aber es geht ja auch nur um den Rahmen und die Einbausituation... |
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devran: Offline
Ort: Bad Vilbel Beitrag Datum: 19.10.2012 Uhrzeit: 15:08 ID: 48288 | Social Bookmarks: bei Baukonstruktions-Grundlagen solltest Du nicht mit Sparen anfangen, dieses Ergebnis hat unser OPAC rausge....
__________________ "Durch nichts wird Ziel und Sinn unserer Arbeit mehr erschlossen,als...MvdR |
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