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Datum: 26.10.2012
Uhrzeit: 22:08
ID: 48340



Auskragung von 30 metern mit Rückverankerung?

#1 (Permalink)
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Hallo,

ich bin Studentin an der HS Bochum, im 7. Semester und befinde mich gerade im "konstruktiven Projekt", d.h. einen meiner drei während des Studiums konzipierten Entwürfe muss ich nun "vertiefen", in den Fächern Bauko, Tragwerk, Bauphysik und techn. Gebäudeausrüstung.

Ich habe einen Teil der Pläne als .jpg angehängt, um euch mein Problem zu verdeutlichen:
(Gebäude beinhaltet Sauna-Fitness-Umkleidebereich, in der Mitte ist ein Schwimmbecken)



Wie würde eine Rückverankerung aussehen? Kann mir jemand Literatur vorschlagen, Zeichnungen schicken, welche Dimensionierung müssen die Stahlträger in der Rückverankerung aussehen, was muss ich machen, damit das ganze Ding hält?

Auf Antworten würde ich mich freuen.
Danke

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personal cheese: Offline

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Beitrag
Datum: 27.10.2012
Uhrzeit: 00:07
ID: 48341



AW: Auskragung von 30 metern mit Rückverankerung?

#2 (Permalink)
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Ich würde gerne mal dazu deine Skizzen zum statischen Systems sehen.
Im Grunde müsste das Mahnsinnsmoment, das durch die Auskragung entsteht aufgenommen werden. Dazu müsste entweder die Ecke biegesteif ausgebildet und sehr tiefe Fundamente vorgesehen werden also eine Art Einspannung im Boden. Oder man könnte über Streben und Zugseile auf dem Gebäude die Lasten der Auskragung in Fundamente leiten. Ich würde mich mal mit Brückentragwerken beschäftigen.
Falls die Teilung in der Fassde einen tragenden Hintergrund hat, es ist dies übrigens nicht gerade die ideale Form für einen Fachwerkträger.
-Darf man auch fragen, warum diese Auskragung hier erforderlich ist? Eine besondere Aussicht oder eine entsprechende Topographie (Berggipfel zB) die einen entsprechenden AUfwand einigermaßen vertretbar macht, kann ich hier nicht erkennen. Ein paar Stützen drunter und fertig.

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Datum: 27.10.2012
Uhrzeit: 15:03
ID: 48345



AW: Auskragung von 30 metern mit Rückverankerung? #3 (Permalink)
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"nicht die ideale Form" für einen Fachwerkträger ist gut ... der Träger ist völlig falsch konstruiert - finde ich jetzt für 7.Semester in Zusammenhang mit dieser ambitionierten Aufgabenstellung ziemlich schwache Leistung, ohne Tragwerkskonzept und Tragwerksverständnis, aber mit fertigen Renderings aufzuwarten.

Naja, mit einer kräftigen Rückverankerung (Pfähle..) allein wirds nicht zu lösen sein. Mindestens wegen der Verformung müsste man das Gebäude wahrscheinlich noch von oben abspannen. Und das Verhältnis von Auflager des Trägers zur Auskragung ist auch grenzwertig.
Geh doch mal zum Statikprofessor, und sprech das mit Ihm mal durch.

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Tom
 
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Beitrag
Datum: 31.10.2012
Uhrzeit: 16:32
ID: 48383



AW: Auskragung von 30 metern mit Rückverankerung? #4 (Permalink)
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Schau Dir mal die Kranbauten im Kölner Rheinauhafen an, die haben vorne auch eine Stütze. Bei Dir würde es eine schlanke, quer orientierte Wandscheibe am 2/3-Punkt als Auflager schon tun (die noch nicht einmal über die ganze Breite gehen müsste). Die Dramatik, die Deine Mega-Auskragung heraufbeschwört, hat etwas Kindisches. So ein vordergründiger Effekt verbraucht sich schnell. Dafür muss man als Architekt/in auch ein Gefühl entwickeln.

T.

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Beitrag
Datum: 04.11.2012
Uhrzeit: 21:07
ID: 48413



AW: Auskragung von 30 metern mit Rückverankerung? #5 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von personal cheese Beitrag anzeigen
Falls die Teilung in der Fassde einen tragenden Hintergrund hat, es ist dies übrigens nicht gerade die ideale Form für einen Fachwerkträger....Ein paar Stützen drunter und fertig.
Sind die Vertikalpfosten zur Übertragung des Zugs gedacht? Du könntest jeweils eine Stütze einplanen mit einem beidseitig auskragenden Balken zur umleitung un Auflager und Du würdest dein Zeichen der Schwebe bebehalten...(PS.sobald du die STützen berechnest werden Sie dünn genug)...
Beton kannst Du nicht so verplanenn oder? dein Gegengewicht scheinen Die Nebenräume um den Pool zu sein...
__________________
"Durch nichts wird Ziel und Sinn unserer Arbeit mehr erschlossen,als...MvdR

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