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Max2011: Offline
![]() Beitrag Datum: 17.02.2013 Uhrzeit: 21:52 ID: 49506 | Social Bookmarks: Guten Abend, ich bin neu hier und habe eine Frage, weil ich nicht mehr ruhig schlafen kann! Habe mir einen Bungalow gekauft und diesen kernsaniert. ! Vor ! dem Kalkzementputz, der an 70% der 160qm erneuert wurde und dem Fliessestrich wurde eine Zwischensparrendämmung eingebaut isover 200 032wlg inclusive der klimamembran Duplex uv! Die relative Luftfeuchtigkeit war enorm mit fließend Wasser von den Fenstern. Die Hygrometer zeigen nun, nach ca. 30 Tagen Werte um die 70% an. Jetzt zum Problem! Durch die massive Luftfeuchtigkeit und einige nicht 100% angeklebte Risse Löcher in der Dampfbremse hat sich im ganzen Haus derart viel Kondenswasser unter der Lattung gebildet, dass es durch die Dämmung auf die Dampfbremse zurücklief. Mein Dachdecker befahl: Folie ab! Dämmung runter! Sparren und Lattung müssen trocknen! Ok soweit ! Neu soll sein, dass statt der Dampfbremse nun eine Dampfsperre rein muss! Dies soll so sein, weil Alwitra als Dachhaut dient. Ich habe Angst, dass dann gar kein Feuchtigkeitaustausch zwischen Dachhaut und Dampfsperre stattfinden kann und alles gammelt! Was ist zu tun?! Gruß max 2011 |
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 17.02.2013 Uhrzeit: 23:22 ID: 49507 | Social Bookmarks: das ist ein ziemlicher Klassiker, es gab mal eine Untersuchung mit dem Ergebnis, dass 70% der Winterbauten Schimmelbefall am Dachstuhl haben, und das war bei Steildächern. Dein Fall ist natürlich noch etwas heikler. Nachfrage: Alwitra hellgrau oder dunkel Es war zwar in einem anderen Zusammenhang, aber vielleicht bringt Dich das ein Stück weiter: http://www.tektorum.de/38094-post7.html |
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Max2011: Offline
![]() Beitrag Datum: 18.02.2013 Uhrzeit: 21:20 ID: 49522 | Social Bookmarks: keine unterspannbahn ... alwitra ist grau! aufbau wie folgt von oben nach unten: alwitra grau lattung ca. 5 cm luft 200 032 wlg isover dann isover km duplex uv die wurde aber heute komplett entfernt ![]() |
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lalahmpf: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 18.02.2013 Uhrzeit: 10:39 ID: 49508 | Social Bookmarks: Zitat:
Die Dampfsperre muss auf der Innenseite bereits an einer Schicht ansetzen, die noch eine genügend hohe Oberflächentemeratur aufweist (bei 50% Luftfeuchte über 9°C um Tauwasserausfall zu unterbinden - über 12°C um Schimmelrisiko zu minimieren). Mit anderen Worten: der Feuchtigkeitsaustausch von innen nach außen über die Dämmung soll auf Fehlstellen in der Abdichtung reduziert werden. Dies ist umso wichtiger je dicker die Dämmschicht ist. Ein planmäßiges Ablüften der Luftfeuchte muss entweder über regelmäßiges Lüften, eine Lüftungsanlage, oder als Notbehelf über eine Ausnahme der Fensterdichtung erfolgen. Übrigens fällt auf 2-Scheibenisolierglas ohne "warme Kante"/mit Aluminiumabstandshaltern systembedingt Wasser aus/ diese Fenster erfüllen nicht die Kriterien einer gewissenhaften Isothermenberechnung. Dies ist deshalb nicht so tragisch, weil Glas kein guter Nährboden für Schimmelpilz ist. Die Dämmung ist zwar auch hydrophobiert (bei Mineralwolle), wenn sie im Winter nass wird, kann sie aber erst im Sommer wieder trocknen - bei entsprechender Dämmungsdicke ist dannn der Schimmel ganz schnell vorhanden (+ verminderte Dämmleistung). Sprich: je besser ich Dämme, desto dichter muss ich innen sein. Am besten ist die Planung von Anschlussdetails generell mit Hilfe von Isothermenberechnungen durchzuführen. | |
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lalahmpf: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 18.02.2013 Uhrzeit: 10:44 ID: 49509 | Social Bookmarks: Bei deutschem Klima zumindest ![]() |
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 18.02.2013 Uhrzeit: 11:45 ID: 49510 | Social Bookmarks: Zitat:
Stand bringen, dazu aus dem verlinkten Beitrag: Zitat:
Zitat:
Gelehrten noch strittig, nicht aber die Trocknungsreserve. Und genau die Leckagen, die Max2011 erwähnt, sind der Grund für diese Reserve. Im Baustellenalltag kann einfach keine mangelfrei verlegte Dampfsperre erreicht werden. Der klassische Ablauf im Winter ist eigentlich der: Dach zu, danach Putz- Estricharbeiten, wenn dann die Dämmung schon ein- gebaut ist, nicht aber die Dampfbremse, verschärft sich das Problem, dass die Baufeuchte (ohne Bautrocknung noch mehr) im Dachbereich kondensiert und vom Holz aufgenommen wird. Dann kommt die Folie und das Wasser ist gefangen. Leckagen in der Folie geben der Konstruktion dann den Rest. Je nach Feuchtigkeitsanfall kann der Dachstuhl/Schalung dementsprechend schon während der Gewährleistung fertig sein. Wenn dann noch eine helle Dachabdichtung eingebaut wird, wird es selbst bei eingehaltener Trocknungsreserve eng, außerdem hat die KM Varion nicht so eine große Spreizung... @Max2011: Gibt es einen Planer? | |||
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lalahmpf: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 18.02.2013 Uhrzeit: 12:01 ID: 49511 | Social Bookmarks: da ich kein Bauohysiker bin gerne Zitat:
Fehlstellen sind immer vorhanden, aber auf ein Minimum zu redizieren und sollten durch Auswahl der falschen Folie schon gar nicht geplant werden. Zitat:
Wenn - warum auch immer - Feuchtigkeit im System vorhanden ist, wird sie wieder nach außen abgegeben, d.h. es sollte keine Dampfbremse außen angeordnet werden. Feuchtigkeit von innen kommt durch Beheizung+Gebäudenutzung zustande (beheizte Luft kann mehr Wasser aufnehmen, gibt sie beim abkühlen wieder ab - z.B. auf dem Weg durch die Dämmung). Diese Feuchtigkeit soll - abgesehen von Fehlstellen der Dampfdichtigkeit auf der Innenseite - bitte nicht durch die Dämmung geleitet werden, sondern durch z.B. Fensterlüftung, von innen nach draußen abgeleitet werden. Soweit sehe ich keine Fehler in meinen Beiträgen? | ||
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 18.02.2013 Uhrzeit: 12:07 ID: 49512 | Social Bookmarks: vielleicht liest Du Dir einfach die in dem verlinkten Beitrag verlinkten Fachbeiträge mal durch, nimm Dir die Zeit, es lohnt sich! |
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Max2011: Offline
![]() Beitrag Datum: 18.02.2013 Uhrzeit: 21:28 ID: 49523 | Social Bookmarks: Zitat:
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