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Gerraldinho: Offline
Beitrag Datum: 21.05.2013 Uhrzeit: 16:13 ID: 50149 | Social Bookmarks: Moin, alle miteinander. Im Rahmen einer Konstruktionsabgabe muss ich die Tragwerke eines Glaskastens zeichnen. Als Idee hatte ich die Lösung wie das Applebuilding in New York. Leider weiss ich rein garnicht wie solche Details dazu aussehen könnten. Gibt es irgendwo Informationen dazu?` Was ich suche ist, einen solchen Glasträger wie im Beispielbild, damit die Optik weiterhin so Glasklar bleibt wie auf meinem Rendering. Wie nennen sich diese Träger und gibt es da irgendwelche Hersteller, bzw. Infos? Danke im voraus!! |
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personal cheese: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 21.05.2013 Uhrzeit: 16:42 ID: 50151 | Social Bookmarks: Vielleicht findest du ja in diesem Buch Anregungen: DETAIL Praxis • Konstruktiver Glasbau - Blätterkatalog© |
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lalahmpf: Offline
Beitrag Datum: 22.05.2013 Uhrzeit: 11:08 ID: 50166 | Social Bookmarks: Am besten du googlest mal "hängende Verglasung" oder "aussteifende Glasschwerter" - um zusätzlich das Versagens-/Resttragverhalten (beides bei Glas leider katastrophal schlecht) aufzumöbeln, kannst du anstelle von PVB-Folie über SentryGlas oder Saflex DG Interlayer nachdenken (beides vermutlich eher kostspielig - aber bei einer Ganzglaskonstruktion kommt es darauf dann auch nicht mehr an |
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 25.05.2013 Uhrzeit: 18:30 ID: 50195 | Social Bookmarks: Diesen Ganzglas-Konstruktionen à la Apple liegen doch hoch-individuelle Glas-Statiken zu Grunde. Wichtig ist zu verstehen, welche Kräfte Glas als tragendes Material aufnehmen kann, welche tragenden Bauteile ich aus Glas formen kann und wie ich sie kraftschlüssig verbinden kann. In Deinem Entwurf müssen die Scheiben im Boden eingespannt werden und an den Stoßfugen mit vertikalen Glasschwertern noch unterstützt werden. Die Verbindung kann entweder voll geklebt oder geklammert werden. T. |
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Gerraldinho: Offline
Beitrag Datum: 25.05.2013 Uhrzeit: 18:49 ID: 50196 | Social Bookmarks: danke für die ganzen antworten, das ist sehr hilfreich gewesen. |
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lalahmpf: Offline
Beitrag Datum: 26.05.2013 Uhrzeit: 16:27 ID: 50206 | Social Bookmarks: Das Problem bei Glas ist die nicht vorhandene Fließfähigkeit/Fähigkeit der Umlagerungen von Spannungen - bei allen sonstig üblichen Baumaterialien, die verwendet werden, führen lokale Spannungsspitzen, welche über der zulässigen Spannung des Materials liegen, zum fließen des Materials/zu plastischen Verformungen des Materials und infolgedessen zu Spannungsumlagerungen - daher kann bei den meisten Baumaterialien idealisiert werden (= das Bauobjekt wird auf ein statisches System reduziert und kann - zumindest für die Vordimensionierung - zB mit der Balkentheorie dimensioniert werden). Bei Glas muss der komplette Spannungsverlauf im gesamten Bauteil untersucht werden, da lokale Überschreitungen der zulässigen Spannung - egal wo - zum Gesamtversagen des kompletten Bauteils führen. Dies lässt sich nur durch große Redundanzen in den tragenden Teilen beherrschen (z.B. VSG aus 3-5 Scheiben, wobei jede einzelne in der Lage wäre, die komplette Last zu tragen & die Spannung, die Glas im Test erträgt, wird durch den Faktor 3 geteilt, etc...). - Konstruktiv muss also ein gutmütiges Tragverhalten erzeugt werden, wie es zB ein Holzbalken besitzt (Versagen kündigt sich rechtzeitig an) |
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