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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 17.12.2013 Uhrzeit: 20:50 ID: 51671 | Social Bookmarks: Zitat:
oder eine KSK? Wer baut die ein? Gibt's für die Evalon eigentlich eine Zulassung als harte Bedachung (also widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme?) Geändert von Kieler (17.12.2013 um 21:49 Uhr). | |
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Social Bookmarks: Hallo, soeben habe ich diesen Thread mal wieder herausgesucht, weil ich gerade bei der Planung eines Garagenbauwerks mit einer Flachdach-Holzkonstruktion (Binder mit aufliegender OSB-Schalung) und einem Warmdachaufbau zu tun habe. Folgendes Problem/Sachverhalt: Unser Bauphsyiker wünscht sich auf der Oberseite der OSB-3 Schalung (warme Seite der Dämmung) eine feuchte adaptive Dampfsperre mit einem sd-Wert von 5m (hat hier eine von SIGA vorgeschlagen) damit Bauteilfeuchte im Sommer auch wieder wegdiffundieren kann. Da wir einen Flachdachaufbau ohne Auflast haben, müssen wir die Sicherung gegen Windsog anderweitig herstellen. Das kann über eine mechanische Sicherung gemacht werden, aber dann müssen wir die Dampfsperre durchbohren und die Luftdichtheit geht flöten. Wenn man den Aufbau klebt, dann funktionert es auch nicht, weil man diese Art Dampfsperre nur tackert und die Nahtstellen mit einem Klebeband luftdicht macht - ankleben kann man die Dampfsperre nicht, geschweige denn eine Dämmung darauf kleben. Außerdem wäre es nicht innerhalb eines Systems. Wenn man nun die normalen bituminösen Dampfsperren heranzieht (z.B. Bauder), dann kann man zwar einen durchgehend verklebten Aufbau hinbekommen, aber man hat halt einen sd-Wert von 1500m und das möchte der Bauphysiker nicht. Über einen Gedankenanstoß wäre ich dankbar. BG Flash
__________________ [...selbst das Vertraute ist nur wohl bekannt, solange man darauf verzichtet, genau hinzusehen.] [Daniel Kehlmann] | |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 28.01.2015 Uhrzeit: 13:08 ID: 53892 | Social Bookmarks: Oberhalb der OSB Platte ist doch gar keine Tragkonstruktion, (also keine GK0 Anforderung aus der Holzbaunorm) nur EPS, was wollt Ihr denn da schützen? Luftdichte Ebene ist doch schon die OSB Platte! Auf die OSB gehört eine Dampfsperre als Notabdichtung, (z.B. mech. befestigte KSK) die Intello ist da vollkommen sinnlos! Die Abdichtung wird nicht mechanisch befestigt, sondern aufgeschweißt, da gibt´s mit Sicherheit bei den üblichen verdächtigen Systemlösungen. |
Social Bookmarks: Hallo Kieler, vielen Dank für deine Unterstützung. Ehrlich gesagt, habe ich das auch immer so verstanden wie du es gerade ausgeführt hast, aber unser Bauphysiker war da mit Nachdrücklichkeit hartnäckig. Ich geh noch mal ne Runde und schau mal ob er sich übereden lässt. Ansonsten noch eine Nachfrage zur OSB als luftdichte Ebene - wenn ich ne Nut-Feder Verbindung habe, muss ich dann trotzdem noch über den Fugen mit einem gesondertem Dichtband drüberkleben? Danke. VG Flash
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 28.01.2015 Uhrzeit: 18:00 ID: 53895 | Social Bookmarks: also wenn jetzt unter der OSB die Tragbalken wären und dazwischen die Dämmung, dann käme darunter die Feuchtevariable, das wäre exakt Archimedes anfangs beschriebene Konstruktion, aber so... Wie soll das denn laufen, wenn die OSB Platte drauf ist dauert es meist noch eine Zeit bis die Dämmung/Abdichtung kommt und im Bauzeitenplan steht aber meist: "Bau dicht" Frag doch mal Euren Physikus ob die Intello eine Zulassung als Notabdichtung hat Mit den Stößen ist das so eine Sache. Es gibt kein mir bekanntes Regelwerk, welches das Abkleben fordert. Wichtig ist, dass die Luftdichtheit erreicht wird. GK Platten gelten nach DIN 4108-7 als Luftdicht, ebenso wie Holzwerkstoffplatten. Wenn also auf die OSB Platte noch eine verspachtelte GK-Lage kommt, dann ist das auf jeden Fall nicht notwendig, die Stöße zu verkleben. Die Details in o.g. Norm sind nur Beispiele. Unter 8.3.1 findet sich ein Plattenstoß, allerdings offensichtlich ein Stumpfstoß, dieser ist abgeklebt. In den Verarbeitungsempfehlungen der Plattenhersteller wird das Abkleben meist als notwendig beschrieben. |
Social Bookmarks: Ja, das Thema Notabdichtung hatte ich oben unterschlagen. Die wäre mit einer SIGA-Dampfsperre nicht recht herstellbar.
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 28.01.2015 Uhrzeit: 22:35 ID: 53899 | Social Bookmarks: Dampfbremse! Wo oben? Oben bei Euch im Gebäude (beim Physikus) oder oben im Thread? |
Social Bookmarks: Im Thread.
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 02.02.2015 Uhrzeit: 17:52 ID: 53934 | Social Bookmarks: Zitat:
Momentaufnahme. Fast alles davon ist dann in die DIN 68800-2 eingeflossen (bis auf blower door und die Hohlräume) Dafür kam noch diese Forderung hinzu: Zitat:
nicht nachweisfrei, d.h. der Nachweis muss nach DIN EN 15026 geführt werden, also WUFI oder DELFI! Ohne Nachweis geht quasi nur noch ein Aufbau und zwar die Aufdachdämmung. Das bedeutet für Dich Archimedes, dass der von Dir beschriebene Aufbau mangelhaft ist, weil Du ihn nicht nachgewiesen hast. Für die Zukunft also bei unbelüfteten Flachdächern, die keine Aufdachdämmung haben gleich 750€ für den Bauphysiker einkalkulieren | ||
Social Bookmarks: Zitat:
Wenn wir mit allen Nachweisen fertig sind, hat der Bauherr kein Geld mehr zum Bauen. Findet Ihr nicht auch, dass wir uns langsam selbst eliminieren? | ||
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 02.02.2015 Uhrzeit: 18:45 ID: 53936 | Social Bookmarks: wieso wir eliminieren uns doch nicht, sondern der Normierer. Wenn Proclima den Aufbau nachweist ist doch auch gut. Aber Du hast doch am Anfang selbst die drastischen Folgen beschrieben, und diese Kompostdächer sind keine Seltenheit und daher guter Grund hier mal etwas mehr zu fordern. PS: ich habe auch gerade mit einem Schaden zu tun, dessen Beseitigung einiges teurer wird als der Nachweis vorher gewesen wäre |
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