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Honny: Offline
Beitrag Datum: 22.04.2014 Uhrzeit: 15:50 ID: 52565 | Social Bookmarks: Hallo zusammen! Ich bin Architekturstudent und sitze gerade vor meiner Semesterarbeit in Baukonstruktion. Die Aufgabe ist es die typischen BauKo-Details + Badplanung für ein Gebäude zu zeichnen, welches ich letztes Semester in einem Entwurfsprojekt erstellt habe. Es handelt sich dabei um eine kleine, eingeschossige Schutzhütte, die ein leicht schräges (Dürfte fast noch unter die Kategorie Flachdach fallen) Dach besitzt. Da man sich in Entwerfen ja keine Gedanken um die Konstruktion machen soll, gab es natürlich letztes Semester keine Attika für das Gebäude, da diese den an sich schönen Baukörper irgendwie kaputt machen würde. Nun meine Frage: Kann ich mir denn eine Attika irgendwie ersparen ohne die Form des Daches bzw. des Gebäude zu stark zu ändern? Ich habe eventuell daran gedacht das Dach zu einer Ecke hin zu neigen, sodass das Wasser dort in ein verstecktes Fallrohr fließt. An den Rändern könnte man mit kleinen Aufkantungen arbeiten, damit es nicht hinuntertropft. Ist so etwas realisierbar? Wenn ja welches Material benutze ich, damit das Dach trocken bleibt und das Wasser abläuft? Metall, einen Kunststoff?... Würde mich über Antworten freuen. MfG Honny Geändert von Honny (22.04.2014 um 15:53 Uhr). Grund: Satzstellung fehlerhaft |
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mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 22.04.2014 Uhrzeit: 16:12 ID: 52566 | Social Bookmarks: Oje, ich glaube nicht, dass man sich keine Gedanken um die Konstruktion im Entwurf machen soll. Wer sagt denn so was ? Zum Dach: Nicht jedes Dach braucht eine Attika. Satteldächer oder Pultdächer brauchen keine Attika, dafür aber eine Regenrinne. Dein Job wäre also eine nicht sichtbare Regenrinne zu entwickeln. Kommt in der Architektur recht häufig vor und wurde auch hier schon in anderem Zusammenhang gezeigt.
__________________ Grüße Michael "Warum soll etwas nicht so gut wie möglich sein ?" Ludwig Mies van der Rohe, 1964 |
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Honny: Offline
Beitrag Datum: 22.04.2014 Uhrzeit: 16:45 ID: 52567 | Social Bookmarks: Vielen Dank für die Antwort. Ich bin nun auf der Suche nach entsprechenden Lösungen auf der Seite des vermutlich größten Vertreters von Schieferprodukten in Deutschland gelandet (Darf ich hier Namen nennen oder fällt das dann unter die Kategorie Schleichwerbung?). Dort gibt es ein sehr schönes Beispiel für eine Gebäudeoberfläche, die völlig ohne Rinnen, Fesnterbänke oder sonst irgend etwas auskommt. Ein Monolith aus Schiefer sozusagen. Genau das was ich gesucht habe. Allerdings konnte ich nicht genau herausfinden wie das ganze funktioniert. Es gibt wohl ein Unterdach unter der Alu-Konstruktion, auf der die Schieferplatten montiert wurden. Das Unterdach besteht aus einer PVC-Abdichtung und einem Polyestervlies. Beides ist mit Epoxidharzdübeln befestigt. Soweit so gut. Mich würde interessieren welche der beiden Folien nun außen liegt und das Regenwasser abfängt. Genauso unschlüssig bin ich mir bei der Befestigung. Werden die Epoxidharzdübel durch die Dämmung durch in die Stahlbetondecke gejagt? Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen. Optimal wäre ein Detail. Ich selbst habe leider nichts dergleichen finden können bei meiner kurzen Suche. Eventuell ist ja jemand mit dem System vertraut und kann mir da mal auf die Sprüng helfen. Ich würde mich freuen. Dankesehr. |
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 22.04.2014 Uhrzeit: 18:40 ID: 52568 | Social Bookmarks: Ich kenne jetzt das konkrete Projekt nicht, aber Unterdach ist das richtige Stichwort. Bei all diesen scharfkantigen Prismen aus einem Guss, die durch die Fachmagazine geistern, gibt es unter der sichtbaren obersten Verkleidung ein vollwertiges Unterdach, inkl. Gefälle, erforderlichen Aufkantungen / Stauhöhen, verdeckten Abläufen / Rinnen, Revisionsklappen und -Öffnungen, etc. Durch die Abdichtung würde ich mit der UK für die äußere Verkleidung nie gehen. Da gibt es durchdringungsfreie Syteme wie z.B. Kalzip, auf denen man eine UK montieren kann. T. |
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