Anschluss Pfosten-Riegel Fassade an Holzkonstruktion

Hallo Liebes Forum.

Für einen Entwurf im Studium bin ich vor ein Problem gestoßen. Wir haben ein Trägerrost als Dachkonstruktion. Die Fassade ist eine Pfosten-Riegel Konstruktion, die mit Glaselementen ausgefacht ist. Das Hauptproblem liegt im Anschluss der Fassade an das Holzdach. Da sich das Holz der Dachkonstruktion ja gut dehnt und zusammenzieht ist die Befürchtung das das Glas den Bewegungen nicht standhält.
Was gibt es denn für Möglichkeiten eine Pfosten Riegel Konstruktion beweglich an eine Holzkonstruktion zu befestigen? Ich würde mich über eine Antwort freuen!

Mit freundlichen Grüßen

CM

Du hast es schon richtig erkannt, das Glas muss natürlich zwangfrei bleiben.
In die P-R Fassade darfst Du keine Kräfte einleiten, es sei denn die Pfosten und
Riegel sind statisch dafür ausgelegt und bemessen.
Das Dach muss also irgendwo aufgelagert werden, wie ist da das Konzept?
Wieso "dehnt und zusammenzieht" sich denn die Dachkonstruktion, ist das frei
bewittert? Wie ist die Nutzung des Gebäudes?
Mir ist irgendwie so als hätten wir den Anschluss hier im Forum schon mal
durchgekaut...

Moin!

die Fassade ist vorgehangen, das Dach wird von innenliegenden Stützen getragen. So wie der Entwurf jetzt da steht, ist das Dach auch komplett geschützt und ist nicht bewittert. Es wird ein öffentliches Gebäude, eingeschossig.
Vielleicht finde ich ja auch was durch die Forumssuche

also in der planenden Zunft ist ja eine Skizze immer ganz hilfreich

Ich habe in meiner Abschlussarbeiter als Zeichner eine Pfostenriegelfassade gezeichnet und dort gilt generell, dass die Fassade sich dehnt und zusammenzieht, nicht nur bei Anschlüssen an Holz. Es gibt dann einen Festpunkt und einen Lospunkt. Der Lospunkt ist der Punkt, wo die Fassade sich bewegen kann. Die Stahlwinkel womit die Fassade am Tragwerk befestigt werden bekommen dann einfach anstatt der normalen Bohrungen ein paar Langlöcher. Die geben der Fassade die Möglichkeit sich zu bewegen.

Ich werde heute Abend mal eine Skizze hochladen. Danke erstmal für die Antworten.

Entschuldigung erstmal dafür das die Skizze nicht "heute Abend" am Freitag kam.

Hoffe die ist halbwegs lesbar.

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Haben jetzt nochmal was verändert. Die Holzträger haben nun keinen direkten Kontakt nach Außen sondern werden von der Fassade verkleidet. Die Justierungsmöglichkeit in alle 3 Richtungen könnte man über eine Ankerschiene und 2 Langlöcher lösen. Wobei ich eine solche Variante im Holzbau nie gesehen hatte und ich auch bezweifle das die Ankerschiene, wie jetzt in der Skizze eingezeichnet, halten würde. Aber vielleicht habt ihr ja noch Anregungen. Ich würde mich freuen

Die Ankerschiene ist doch in dem Riegel eingelassen, wenn ich das richtig interpretiere.

Guck mal in der Bib, ob es da ein Schücokatalog gibt. Darin werden allerhand Standardausführungen gezeigt. Auf der Website gibt es auch allerhand Bauanschlüsse. Um darauf zuzugreifen, muss man sich allerdings anmelden. Mir hat das beim konstruieren immer geholfen.

Die Sache mit der Ankerschiene verstehe ich nicht. Wenn ich das richtig erkenne, ist die Konsole ein L Winkel, der am Pfosten angeschraubt ist. Zieh den doch einfach etwas weiter an den Holzbalken und verschraub den von vorne.

Es reicht übrigens auch, wenn sich die Fassade in zwei Richtungen ausdehnen kann. Nach oben und unten. Das wird ja durch das Langloch ermöglicht. Da wo jetzt die Bohrung ist, kommt einfach ein vertikales Langloch rein.

Klasse vielen Dank, Habe das jetzt so umgesetzt.

Habe mich mal angemeldet. Das hat sehr geholfen, danke. Leider steh ich vor einem weiterem Problem. Wir müssen an die Fassade teilweise auch eine geschlossene Wand oder eine weitere P/R Innenwand (so wie: fecopur von Feco) anbringen. Bis jetzt finde ich jedoch kein Detail oder Produkt, das den Umgang eines Pfostens mit einer, 90 Grad zur Fassade, stehenden Wand behandelt. Gibt es da irgendwas zu beachten? Kann ich einfach die Wand an den Pfosten anbringen? Gibt es Lösungen für Pfosten, die eine Innenwand, wie die von Feco, oder ähnlich, berücksichtigen?

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