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Beitrag Datum: 12.02.2020 Uhrzeit: 08:55 ID: 57423 | Social Bookmarks: Hallo, wie wird in euren Büros ausgeschrieben? Mit Software oder ohne? Habt ihr vielleicht Kollegen, die sich aus Ausschreibungen spezialisiert haben? Setzt ihr euch mit Firmen/Herstellern aus bestimmten Gewerken zusammen und die schauen über eure Planung drüber und geben euch Tipps oder sogar einen LV-Rohling? Würdet ihr die Lph.6 machen, wenn ihr vorm Rechner gesetzt wird und euch gesagt wird "Schau dir die LVs aus anderen Projekten an und mach schon mal, ich schau später drüber"? Ehrlich gesagt habe ich es bis jetzt nur so erlebt. Klar helfen die älteren Kollegen, so weit sie Zeit und Lust dazu haben. Aber ist das die gängige Praxis? Und dann habe ich bei einem Kollegen wieder erlebt, wieviel falsch bei einer Ausschreibung gemacht werden kann. Ihn hat es so hart erwischt, dass der Auftragnehmer den Bauherrn einen Nachtrag gestellt hat, der so hoch ist wie die Auftragssumme. Obwohl alle in unserem Büro das Leistungsverzeichnis angeblich gelesen und abgesegnet haben. Aber keiner hat gesehen, dass die Maßangaben nicht korrekt angegen sind und auch im Plan nicht vermasst sind. Wie schreibt man als Architekt mit einigen Jahren Berufserfahrung richtig aus? Ist es utopisch oder sollte man sich um Seminare und Fachliteratur bemühen? |
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Beitrag Datum: 12.02.2020 Uhrzeit: 12:53 ID: 57424 | Social Bookmarks: Also ich habe ASB-Win. Momentan noch in der Small-Office-Version. Werde das aber 2020 erweitern, da ich einen Bietervergleich und Auswertung für ein großes Projekt benötige. Auch die Kostenverfolgung etc. interessiert mich da. LV-Rohlinge gibt es oft von den Herstellern, wenns um spezielle Produkte geht wie Ausstattung, Dachbegrünung etc. manches findet man auch im Netz in Lvs, die schon ausgeführt wurden. So eine Urversion mit Basis-Positionen musst du eigentlich kaufen. Also im Ausschreibungsprogramm ist das nicht dabei, aber entsprechende Schnittstellen. Ich habe teils sehr spezielle Positionen, die schreibe ich dann auch mal selber im üblichen Sprech. Ich habe mein erstes Lv in Zusammenarbeit mit einem älteren Kollegen erstellt. Der hat eben öfter mal drüber geschaut. Die Massenpläne habe ich komplett selber gemacht dazu (in dem Fall Abbruch und Neubau). Je nach Stand eures Büros kann das natürlich auch aus BIM-Daten gezogen und kontrolliert werden. Wichtig ist bei beidem Zeit und Ruhe und mehrmaliges Durchgehen, eben auch durch andere, wenn möglich. Massenfehler passieren meist im Stress, habe ich selber schon erlebt, wenn auch nicht so gravierend wie bei deinem Kollege. Im Normalfall folgt der Aufbau des Lv der Kostenberechnung in der Struktur, die somit auch Vorlage ist. Dass man sich an ähnlichen Projekten orientiert, ist ganz normal. Ich denke mal, im Hochbau noch mehr als bei mir. In den Programmen selber kannst du dir auch ein Volage-Projekt speichern. Wenn du LV-Texte gekauft hast, sind die meist auch strukturiert nach der üblichen Reihenfolge. Da kann man nochmal alles durchgehen, z.B. Erdarbeiten und gucken, dass man nichts vergisst. |
Social Bookmarks: Mit Software natürlich. Ein kleines EFM geht vielleicht auch ohne, aber sonst musst Du später die Preissiegel per Hand erstellen. Wirtschafltich nicht abbildbar... Zitat:
Zitat:
Zitat:
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Es gibt keine perfekte LVs und keine perfekten Veträge.
__________________ Florian Illenberger tektorum.de - Architektur-Diskussionsforum archinoah.de Architektur Portal - Forum für Architektur: | |||||
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ntp13: Offline
Beitrag Datum: 12.02.2020 Uhrzeit: 15:30 ID: 57427 | Social Bookmarks: Mit Software meinte ich, dass die LV-Texte von da aus genommen werden. Mit den erfahrenen Kollegen das erlebe ich oft so, dass die oft keine Zeit und Lust haben einen Neuling einzuweisen. Und dann ist auch oft die Frage mit der Konkurenzzucht. Das kann ich denen auch nicht übel nehmen oder über die lästern. Nur ich will mich vor Allem schlau machen und mich absichern. Und mit dem "LV-Texte aus anderen Projekten nehmen" finde ich doch schwierig und unzulässig, da mir die Projektkenntnis fehlt. Und das sind doch sehr unterschiedliche Projekte, also keine EFH. |
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Beitrag Datum: 12.02.2020 Uhrzeit: 20:08 ID: 57430 | Social Bookmarks: Die sind eben vermutlich im Stress. Nimm das nicht persönlich. Falls du noch kein Kammermitglied bist, hilft dir vielleicht ein Seminar aus einer Reihe zu Eintragungsvoraussetzung? Zumindest bei uns in Bayern kannst du das machen, da viele keinen Kontakt zu den höheren Leistungsphasen haben. Also das Projekt, wofür du das erstellst, musst du schon sehr genau kennen. Sonst macht das mit dem sich-selber-hinsetzen keinen Sinn. Idealerweise solltest du es in allen Leistungsphasen zumindest mitbetreuen. Aber mind. nach dem Entwurf. Konkurrenz? Laut der Kammerzeitung gilst du mit 35 noch als hoffnungsvoller Nachwuchs. ; ) |
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