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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 26.10.2006 Uhrzeit: 11:15 ID: 19271 | Social Bookmarks: Hat sich doch gelohnt die Sache noch mal aufzuwärmen, hätte nicht gedacht, dass die sache so viel Leidenschaft freisetzt ![]() Zitat:
gern mache, nämlich etwas kommentieren, was ich gar nicht gehört hab´, also bitte ich es als Stellungnahme zu Martins Zitat zu verstehen. Kaum ist einer Professor mit unaussprechlichen Namen bekannt durch Funk und Fernsehen, muss er Theorien von zweifelhafter Aussage verbreiten. Das darf nicht unkommentiert bleiben. Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, dass Wärmeschutzverglasung einen geringere Wärmeleitfähigkeit hat als Einfachverglasung, das zweifelt wohl auch der Professor aus Darmstadt nicht an, es geht hier also nicht um Transmissions-, sondern um Lüftungswärmeverluste. Ist eine Wärmeschutzverglasung luftdichter als eine Einfachverglasung? Nein, ist sie nicht, also wo flötet der Kessel, genau durch die Fugen. Herr Professor versucht uns also mitzuteilen, dass durch die luftdichten Fensteranschlüsse die Lüftungswärmeverluste steigen, weil der doofe Benutzer nicht richtig lüften kann, früher mit der guten alten Fugenlüftung war das ganz anders. Wenn er das tatsächlich gesagt hat, dann werde ich mich sofort irgendwo als Baukoprof bewerben ![]() 1. Fugenlüftung funktioniert nicht, hat nie funktioniert. Eine blower Door Überprüfung simuliert Windstärke 5. Da kann man sich leicht vorstellen in welchen Dimensionen sich die Luftwechselrate ändert wenn man Windstärke null bzw. Sturm hat. Unkontrolliereter kann Lüftung nicht sein. (Nachzulesen u.a. bei Feist) 2. Luftdichte Hülle und Wärmeschutzfenster sind keine neuzeitliche Erfindung füreinander, denn die Forderung nach Luftdichtheit ist in der DIN 4108 seit 1969 festgeschrieben. Hier Nachzulesen: http://www.luftdicht.de/geschichte/din4108aug1969.htm Im Gegensatz zu heute wurden die Lüftungswärmeverluste über die Fugen nicht romantisiert, sondern als Übel (Behaglichkeit, Wärmeverluste) angesehen, dass es zu verhindern galt! Was der Professor aus Darmstadt also bemängeln durfte und hoffentlich auch hat ist, dass durch die 1969 eingeführte Forderung nach Luftdichtheit (die bis heute nicht umgesetzt wird ![]() unkontrolliertes Verhalten durch falsche Lüftung mehr Wärme verloren geht als vorher über die Fugenlüftung, ob man dabei Ein-, Zwei-, oder Dreifachfenster offen lässt ist bis auf die verringerten Solareinträge nahezu irrelevant! Die Dummheit das Nutzers war aber auch schon lange bekannt, bevor die erste Wärmeschutzverglasung auf den Markt kam. So wird im RWE Handbuch (ich glaube von Ende der Achtziger, schau zuhause noch mal nach) bereits geschrieben: "Fensterlüftung ist dejure nicht verboten." Schon damals war also klar, dass man nur mit kontrollierter Lüftung Herrn Pettenkofer und den Wärmeschutz effizient in Einklang bringen konnte. @noone: Mach bitte ein Foto @Florian: muss man nur mal ein bisschen provozieren, dann kommen auch Zahlen ![]() Du sagtest Wallapampa, vom außereuropäischen Ausland war nicht die Rede (8%) ![]() Ich muss jetzt mal ein bisschen arbeiten, dann rechne ich noch mal was vor... | |
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