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Tobias: Offline
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Hochschule/AG: Projektentwickler / Architekt Beitrag Datum: 31.07.2006 Uhrzeit: 18:14 ID: 17250 | Social Bookmarks: Was genau ist Traufe und was ist First, wenn man ein umgekehrtes Satteldach hat, also in der Mitte der tiefste Punkt, am Dachrand der höchste Punkt. Gibt es da ggf. eigene Begriffe? Konnte leider nicht finden. |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 31.07.2006 Uhrzeit: 18:38 ID: 17253 | Social Bookmarks: Ich kenne sowas unter dem Begriff der zwei gegeneinandergeneigte Pultdächer mit innenliegender Traufe/rinne. Ist Konstruktiv etwas kniffig, bei Beachtung der wichtigen Punkte aber auch ohne weiteres Machbar...... Was willst du denn genau wissen? |
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mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 31.07.2006 Uhrzeit: 19:27 ID: 17255 | Social Bookmarks: In dem Fall gibt es zwei Firste die gleichzeitig Traufe sind. Die Schnittlinie der beiden Dachflächen ist in diesem Fall die Kehle. Grüße Michael
__________________ Grüße Michael "Warum soll etwas nicht so gut wie möglich sein ?" Ludwig Mies van der Rohe, 1964 |
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FoVe: Offline
Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 31.07.2006 Uhrzeit: 20:21 ID: 17256 | Social Bookmarks: Hallo Tobias, Traufe hat meistens den Bezug zur Wasserführung bzw. unterer Abschluss eines Daches / Dachteiles. First - der obere Abschluss eines Daches / Dachteils Scheint ja ein interessantes Dach zu sein. Hast du Zeichnungen zur Verfügung? Gruß Martin |
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Tobias: Offline
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Hochschule/AG: Projektentwickler / Architekt Beitrag Datum: 31.07.2006 Uhrzeit: 22:11 ID: 17259 | Social Bookmarks: Zitat:
Wieso interessantes Dach. Das ist doch eine recht gängige Form, die man oft sieht. Jetzt auf Anhieb fällt mir gerade ein Studentenwohnheim auf der Pluwiger Straße in Trier ein. | |
Social Bookmarks: Sehe es wie mika. Traufe ist in der Mitte, es gibt zwei Firste jeweils an der Fassade. Hallendächer werden gelegentlich so ausgeführt. | |
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Kieler: Offline
Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 01.08.2006 Uhrzeit: 10:31 ID: 17262 | Social Bookmarks: dann siehst Du es also nicht wie mika Jener meint nämlich, dass die beiden Firste gleichzeitig Traufe sind. Das halte ich für nicht korrekt, Traufe ist eigentlich immer der untere Abschluss, darum unterstütze ich die These: oben zwei Firste, die Kehle ist die Traufe meint Matthias |
Social Bookmarks: Richtig! Das meinte ich. Habe mika nicht richtig gelesen. Die Firste sind die oberen Dachkanten der Fassade. Die Kehle in der Mitte ist die Traufe. Ich würde das auch nicht als umgekehrtes Satteldach,sondern als zwei gegeneinander geneigte Pultdächer bezeichnen. Könnte baurechtlich sonst eventl. Probleme geben. Je nachdem worauf die Trauf- und Firsthöhe bezogen werden müssen (Strasse, Gelände, OKFF EG) kann diese Variante ungünstig sein. | |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 01.08.2006 Uhrzeit: 12:19 ID: 17268 | Social Bookmarks: Ja, "2 umgekehrt gegeneinandergestellte Pultdächer" habe ich als Erklärung gelesen. Was der First ist, wäre damit klar; ich glaube aber nicht, dass irgendjemand die Kehle, den Graben, "Traufe" nennt. "Schmetterlingsdach" schimpft sich die Dachform wohl, und bei mehreren parallelen Faltungen nebeneinander "Grabendach". Vielleicht hilft das bei der weiteren Forschung nach den Bezeichnungen. |
Social Bookmarks: Dann ist nur die Frage wo man die Traufhöhe nachweisen kann um z.B. dem B-plan zu entsprechen. Ich denke, der tiefste Punkt der Dachfläche, sprich die Kehle, ist die Traufe. Eine ähnliche Situation hast Du in jeder Reihenhaussiedlung mit Grenzbebauung und giebelständigen Satteldachhäusern. | |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 01.08.2006 Uhrzeit: 12:59 ID: 17270 | Social Bookmarks: "zwei gegeneinandergeneigte Pultdächer" ist ja genau die Definition, die ich oben abgegeben habe......... aber egal.... Also: ich denke nicht, daß die Traufhöhe ein Problem im B-Plan darstellt, denn ich persönlich habe noch nie einen B-Plan gesehen, der eine Traufhöhe angibt, aber die Dachform und -neigung offenläßt......... das gesamte Paket ist also im B-Plan festgelegt, und ich denke, daß in 99% der Fällen, in denen das Dach (Art, Neigung) festgelegt ist, ein solches nach innen geneigte Doppelpultdach oder Schmetterlingsdach sowieso nicht zulässig ist. Ich denke, daß ein solches Dach sowieso nur bei geringer Neigung Sinn macht. Problematisch ist hierbei sowieso die Länge der Dachflächen, bei Hallen z.B. ist die Entwässerung der Rinne problematisch, an beiden Enden ein Fallrohr wird wahrscheinlich nicht ausreichen, man bräuchte eventuell wieder einen innenliegenden Ablauf, mit allen damit verbundenen Problemen...... |
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Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 01.08.2006 Uhrzeit: 13:10 ID: 17271 | Social Bookmarks: Soweit ich das noch richtig hinbekomme ist für Traufhöhen sowieso der Traufpunkt, also Schnittpunkt Aussenseite Dachfläche mit Aussenseite angrenzende Wand, relevant. Wird bei fallenden bzw. steigenden Traufen ausgemittelt. Da sollten aber die Planer hier im Forum genaueres zu sagen können. bzgl. der Entwässerung würde ich eine bzw. zwei verdeckte Dachflächen in die Kehle einbauen, so dass das Wasser sauber abgeführt wird. Wenn möglich sind solche Standrinnen zu vermeiden. Gruß Martin |
Social Bookmarks: Wenn in einem B-Plan nur definiert ist das man geneigte Dächer (z.B. Neigung von 25°-45°) bauen darf, die Trauf- und Firsthöhen und evtl. die Firstrichtung vorgeschrieben ist, dann ist ein solches Dach jedenfalls eine von vielen Möglichkeiten. Diese Art der textlichen Festsetzung findet man sehr häufig im B-Plan. Wir haben hier keine steigenden oder fallende Traufe, sondern eine horizontale innenliegende Traufe. Denkt Euch die beiden Dachflächen, als eigenständige Pultdachhäuser, dann wird die Sache klarer. Die innenliegende Traufe/Kehle ist heute technisch kein so grosses Problem. Sie ist nicht wesentlich anders wie ein Flachdach zu behandeln....einziges Problem könnte der "Schneesack" werden, aber dafür gibt es die Rinnenheizung. Habe so ein Haus vor 4 Jahren geplant, bisher keine Probleme. Die Länge der innenliegenden Rinne betrugt ca. 10 m. | |
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Beitrag Datum: 01.08.2006 Uhrzeit: 14:30 ID: 17276 | Social Bookmarks: die Rinne ist absolut kein Problem mehr....... wie Archimedes sagt, bildet man die Kehle als Kasten mit Abdichtungsbahn aus, die man dann bis zu einer gewissen Höhe über dem Rinnenniveau unter der Dacheindeckung hochzieht, und in den Kasten kommt dann die Rinne, die muss beheitzt sein. Die Abdichtung ist maßgebend, die Rinne nur Kosmetik, da man sowieso davon ausgeht, daß sie Schwachpunkte an den Stößen hat und nach einigen Jahren durchkorrodiert ist......... selbst bei aneinanderstoßenden Dachflächen ohne Rinnen hat man das Problem der Abdichtung an den Stößen der Eindeckung, und abgesehen Davon kann das Wasser in einer Rinne besser abfließen, vom Schneeproblem mal ganz abgesehen. Deshalb muß man an dieser Stelle unbedingt eine beheizte Rinne vorsehen. Ich habe dieses Jahr ein Wohnhaus geplant, bei dem die Entwässerung des Pultdaches hinter der Attika eines vorspringenden Baukörpers lag. In diesem Fall lag dieselbe Situation vor: man dichtet das Pultdach bis über die Attika ab, und baut an der Traufe des Dachs eine beheizte Rinne ein; die Abgedichtete Fläche zwischen Dach und Attika wird genau wie die Rinne in einem Fallrohr entwässert. |
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Beitrag Datum: 01.08.2006 Uhrzeit: 14:36 ID: 17277 | Social Bookmarks: PS: zur Traufhöhenermittlung hat VOFE Recht, da muß man in die LBauO reinschauen, und wird merken, daß eine Kehle keine Traufe ist.......je nach Situation kann es natürlich auch wie in der von Archimedes beschriebenen Situation der Reihenhäuser anders sein, jedoch bezweifle ich, daß beide in derselben Rinne entwässert werden können, auch da müßte man sich die LBauO zur Hand nehmen und wird wahrscheinlich lesen, daß die Trennwände bis unter die Dachhaut geführt werden müssen........... (eigentlich kann man sowieso nicht zwei getrennte Einheiten in derselben Rinne entwässern, man stelle sich mal den Fall einer Verstopfung mit Folgeschaden vor.......) |
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