Registrierter Nutzer Registriert seit: 07.07.2003
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Blumenschein: Offline
Ort: Münster Beitrag Datum: 21.05.2010 Uhrzeit: 11:11 ID: 39289 | Social Bookmarks: Hallo, als Berufsanfänger lerne ich gerade, dass es ein üblicher Trick, mit detaillierten Angeboten den Preis in die Höhe zu treiben? Warum ist das so? Ein detailliertes Angebot schafft doch vielmehr Klarheit als ein einfaches/pauschal Angebot, sprich Sicherheiten müssen nicht mehr einkalkuliert werden. Kennt jemand den Hintergedanken? Kann jemand die oben genannte These bestätigen? Vielen Dank für eine Diskussion, Gruß -- Blumenschein |
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Registrierter Nutzer Registriert seit: 13.11.2004
Beiträge: 1.832
mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 21.05.2010 Uhrzeit: 11:33 ID: 39290 | Social Bookmarks: Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Allerdings bei Architekten. Wenn ein Architekt eine detailierte Kostenschätzung macht, nimmt er zur Sicherheit mehr Positionen und höhere EPs als eventuell benötigt rein, um zu vermeiden, dass ihm am Ende etwas fehlt. Bei einem AN bzw. Bieter wäre mir das neu. Da macht das eigentlich keinen Sinn sich erst die Mühe eines detailierten Angebots zu machen, um dann im Verfahren raus zu fliegen, weil man teurer ist.
__________________ Grüße Michael "Warum soll etwas nicht so gut wie möglich sein ?" Ludwig Mies van der Rohe, 1964 |
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Kieler: Offline
Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 21.05.2010 Uhrzeit: 12:57 ID: 39294 | Social Bookmarks: Stichwort ist hier die Bananenkurve Ab einem gewissen Detaillierungsgrad ist die Gesamtsumme wieder höher, das gleiche gilt bis zu einem gewissen Vereinfachungsgrad. In der Mitte liegt das Optimum. Es ist ebenso für den Ausschreibenden nicht so einfach dieses Optimum zu finden, es gilt also auch hier: so genau wie nötig und so ungenau wie möglich... |
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Beiträge: 91
Sven_W: Offline
Beitrag Datum: 21.05.2010 Uhrzeit: 22:46 ID: 39308 | Social Bookmarks: Wie die Leistung zu beschreiben ist steht ja unter Punkt 0 VOB/C (0 wird nie Vertragsbestandteil). Aus meiner Sicht kommt es darauf an in welchen Bereichen man tätig ist bzw. was für AN anbieten sollen. Beim kleinen Handwerker mag es so sein dass möglichst wenig Informationen einen günstigen Preis bedeuten in dem alles was man sich selbst noch zur Leistung hinzudenkt mit drin ist. Bei den großen der Branche -gerade bei öffentlichen Aufträgen- ist es eher so..was nicht beschrieben ist wird nicht kalkuliert. Nach Auftragsvergabe hagelt es dann Nachträge. Das Problem ist halt....bei öffentlichen Aufträgen muss der AN so günstig wie möglich anbieten um den Zuschlag zu bekommen. Zwar sagt die VOB dass nicht der günstigste Preis allein den Ausschlag gibt, aber meist ist der Preis entscheidend. Der AN muss ohne große Vorarbeit in der Lage sein, den Preis sicher zu kalkulieren. Für Anfänger kann das StLB-Bau eine Hilfe sein. |
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