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Beitrag Datum: 16.01.2012 Uhrzeit: 18:09 ID: 45873 | Social Bookmarks: ... und noche ein Beispiel: Saarlandmuseum: Angewandte Lebenskunst - Inland - FAZ man wird wahrscheilich in jedem Bundesland eins finden |
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Vielleicht bin ich auch nur ein wenig neidisch auf die renommierten Kollegen, die es sich gemeinsam mit ihren Bauherrn erlauben können, die Kosten anfangs kleinzureden und nachher das 4-5 fache zu verbauen, während man mir schon ab 5 % Kostenüberschreitung anfängt kräftig die Ohren langzuziehen. Zitat:
Viele Kunden sind aber auch mit einem schicken "Wegwerfhaus" (entsprechend IKEA-Möbeln) ganz zufrieden und brauchen nicht das Tiptop-durchgestylte Architektenhaus, welches sich später problemlos barrierefrei an-/umbauen läßt und auch in der übernächsten Generation noch gerne vererbt wird. Es ist halt so, dass die einige Bauherren erstmal einen niedrigen Preis hören wollen und dann später mit dem höheren Preis leben müssen. Architekten haben dazu, wie gesagt, den schlechten Ruf, dass bei ihnen eh alles nochmal teurer wird, weil sie es viel zu genau nehmen und es zu "schön" machen wollen. Ich kann für meinen Teil sagen, dass ich gar nicht erst versuche mit Schlüsselfertiganbietern zu konkurrieren, weil man sich da sehr unseriös verhalten müßte. Ich bringe bereits im ersten Gespräch mit dem zukünftigen Bauherrn realistische Baukosten (lieber mit Sicherheitszuschlag) ins Gespräch und dann trennt sich ganz schnell die Spreu vom Weizen. Manchem "Schnäppchenjäger" kann man so ganz schnell aus dem Weg gehen und sich auf die Kunden konzentrieren die Qualität und gute Betreuung zu schätzen wissen. Leider können die wenigsten Privatkunden von ihren guten und schlechten Hausbauerfahrungen profitieren, da sie meist nur einmal im Leben bauen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Viele beim zweiten Mal direkt zum Architekten gehen. | |||
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Beitrag Datum: 16.01.2012 Uhrzeit: 18:25 ID: 45875 | Social Bookmarks: ...schwierig ist es m.E. nach auch bei Privatleuten, die die "Warnungen" Verdrängen, und die kosten auf spätere Leistungen verschieben wollen ("das sparen wir dann bei der Küche > das sparen wir dann beim Boden>das sparen wir dann bei den Aussenanlagen.....) am Ende sieht man dann die Häuser im Neubaugebiet nach 2 Jahren immernoch in einer Schlammwüste stehen, weil man sich notgedriungen die Aussenanlagen komplett sparen musste |
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Social Bookmarks: Es wird mal wieder teurer: Elbphilharmonie in Hamburg nochmal 200 Millionen Euro teurer - SPIEGEL ONLINE Zusammen mit dem Hauptstadtflughafen ein Armutszeugnis für deutsches Baumanagement. | |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 14.12.2012 Uhrzeit: 21:08 ID: 48741 | Social Bookmarks: Das hat nicht nur mit dem Baumanagement zu tun. |
Social Bookmarks: Natürlich hat es nicht nur mit dem Baumanagement zu tun, sondern auch mit politisch motivierter Salamitaktik, aber wo liest man die Namen der Verantwortlichen? | |
Social Bookmarks: Von den 198 Mio. Euro Mehrkosten für die Elbphilharmonie streicht HdM für Planung und Oberbauleitung lt. Spiegel alleine 35 Mio. Euro Honorare ein. Das sind sagenhafte 17,6 % der anrechenbaren Kosten. Bezogen auf die Gesamtkosten wären das 101 Mio. Euro Architektenhonorar. Das gibt meine HOAI-Tabelle leider nicht her, aber ich hätte es auch für die Hälfte gemacht. Schöner, schneller und billiger. Bestimmt! | |
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Beitrag Datum: 28.12.2012 Uhrzeit: 10:46 ID: 48875 | Social Bookmarks: Ich gehe davon aus, daß das die gesamten Planerkosten sind. |
Social Bookmarks: Es stand im Spiegel, dass die 35 Mio. Euro der Anteil des Architekten bei den Mehrkosten von 198 Mio. Euro ist, also gehe ich davon aus, dass es für die 377 Mio. Euro Baukosten vorher auch schon ein Honorar gab, zumindest für die Leistungsphasen 1-4. Außerdem sind die gesamten Architektenkosten vorher bekannt bzw. einzurechnen und tauchen nicht plötzlich als Mehrkosten auf. Ich habe mich übrigens verrechnet, denn 35 Mio. Euro wären sogar ca. 22% Honoraranteil an den Gesamtmehrkosten. Sicherlich trifft das nicht in diesem Prozentwert auf die Gesamtmaßnahme zu, aber dennoch ein stolzer Betrag. | |
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Beitrag Datum: 28.12.2012 Uhrzeit: 14:01 ID: 48879 | Social Bookmarks: wie gesagt, das sind die gesamten Planerkosten. Der Architekt ist hier ja Generalplaner. Und wenn es eine Baukostensteigerung gibt, steigt auch das Architektenhonorar ... |
Social Bookmarks: Zitat:
Also woher wissen wir, wie hoch die gesamten Planerkosten sind? Die 35 Mio. sind aus meiner Sicht nur ein Teil davon. Nach neuer HOAI nicht mehr, aber dafür wird ja schon viel zu lange am Projekt gearbeitet und es liegt außerhalb des Geltungsbereiches der HOAI. | ||
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Beitrag Datum: 28.12.2012 Uhrzeit: 15:49 ID: 48883 | Social Bookmarks: ich meine das so: die 35 Millionen sind die gesamten zusätzlichen Planerkosten die durch die Kostensteigerung entstehen. |
Social Bookmarks: OK! Aber das habe ich doch auch so geschrieben. Mich würde mal das Gesamthonorar interessieren. Gehen wir doch mal einfach von gering geschätzten 60 Mio. Euro für die Gesamtplanung/-abwicklung des Projektes Elbphilharmonie aus. Davon gibt der Generalplaner noch 10 Mio. an den Statiker, 8 Mio. an den Haustechniker und 7 Mio. an andere Planer und Gutachter. Dann bleiben 35 Mio. für das Architekturbüro übrig. Verteilt auf ca. 12 Jahre (2005 - 2017) macht das ca. 3 Mio. im Jahr. Abzgl. MwSt. bleiben 2,5 Mio. Euro. Abzgl. Nebenkosten/Spesen/Kundengeschenke etc. von 5 % bleiben 2,38 Mio. Euro. Die Chefetage steckt sich jährlich 0,88 Mio. Euro als Gewinn (vor Steuern) in die eigene Tasche und bezahlt von den verbleibenden 1,5 Mio. Euro ein Team von durchschnittlich 25 Projektleitern/Architekten/Mitarbeitern (durchschnittliche Kosten 60.000 Euro Netto pro Jahr/Mitarbeiter einschl. Arbeitsplatz) die sich um die Planung und Umsetzung der Elbphilharmonie kümmern. Personell sollte das sicherlich ausreichen und der Chefetage genügend Freiräume für weitere lukrative Projekte bieten. Klar, wilde Spekulation, aber irgendwie dennoch beruhigend, denn bisher dachte ich immer, man könne als Architekt nicht wirklich reich werden. | |
Social Bookmarks: Schade, dass Hamburg keine Karnevalshochburg ist. Die Büttenredner hätten reichlich Material: Elbphilharmonie wegen Mehrwertsteuer erneut um Millionen teurer - SPIEGEL ONLINE Hoffentlich handelt es sich bei HdM auch nur ums Netto-Honorar. ROFL | |
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