Tom
 
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Datum: 31.03.2015
Uhrzeit: 23:51
ID: 54192



AW: Wer arbeitet mit Revit?

#1 (Permalink)
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Danke an alle für das Feedback. Gibt es nicht repräsentative Marktstudien?

Mein Gefühl sagt mir, dass das BIM-Thema langsam für mehr Leute interessant wird. Es gibt einige größere Büros, die jetzt Revit einführen oder eingeführt haben, auch in Österreich und der Schweiz. Außerdem auch Bauunternehmen. Ich persönlich bin sicher, dass in 5 Jahren keiner mehr in 2D zeichnet. Wie perfekt dann schon die volle BIM-Integration mit den Fachplanern funktioniert, sei mal dahingestellt. Aber auch Teilerfolge auf dem Weg dahin bringen für alle Vorteile.

Übrigens halte ich Revit für ein gut brauchbares, teilweise sogar begeisterndes Programm. Seine Leistungsfähigkeit macht es bisweilen etwas undurchschaubar. Und mangels starker Konkurrenz scheint Autodesk an den wenigen Schwächen nicht hart zu arbeiten ... Wenn hier andere BIM-fähige Programme genannt werden (Allplan, Archicad): Werden diese dann auch als BIM-Lösung eingesetzt?

T.

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wwm1 is on a distinguished road

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Datum: 01.04.2015
Uhrzeit: 00:15
ID: 54193



AW: Wer arbeitet mit Revit?

#2 (Permalink)
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Hallo Tom

Zitat:
Gibt es nicht repräsentative Marktstudien?
Meines Wissens gibt es die in DACH nicht.

Zitat:
Ich persönlich bin sicher, dass in 5 Jahren keiner mehr in 2D zeichnet.
Meinst du 50 Jahre? Warum sollte man nicht mehr 2D zeichnen? Niemand will den Aufwand betreiben um eine 1:5 oder sogar 1:1 Detail im 3D-Modell zu lösen. Da stimmt Aufwand und Ertrag einfach nicht. Bei einfacheren Umbauten wird es ebenfalls Situationen geben, wo eine 3D oder sogar BIM-Planung völlig übers Ziel hinaus schiessen würde.

Zitat:
Wenn hier andere BIM-fähige Programme genannt werden (Allplan, Archicad): Werden diese dann auch als BIM-Lösung eingesetzt?
Was bezeichnest du als BIM? Nur so als Info: Revit hat noch keine Zertifizierung für den IFC-Import erhalten. Im Gegensatz zu Allplan, ArchiCad, Vectorworks, Scia & Tekla.

In einem Punkt ist Revit aber wirklich gut...im Marketing :-)

Gruss, wwm1

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Datum: 01.04.2015
Uhrzeit: 13:51
ID: 54197



AW: Wer arbeitet mit Revit? #3 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Tom Beitrag anzeigen
Ich persönlich bin sicher, dass in 5 Jahren keiner mehr in 2D zeichnet.
Das wird sich genau so durchsetzen, wie das Erfolgsmodell "Papierloses Büro".

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fst
 
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Datum: 01.04.2015
Uhrzeit: 22:55
ID: 54198



AW: Wer arbeitet mit Revit? #4 (Permalink)
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Zumndest für ArchiCAD kann man einen starken Trend zu BIM erkennen.
Es immer mehr Anwender, die ihre bisherige 2.5 D Arbeitsweise erweitern und versuchen die Möglichkeiten des BIM stärkeren zu nutzen.

Eigentlich ist die ganze Diskussion BIM oder nicht BIM viel zu dogmatisch.
Ein großer Teil der ArchiCAD Anwender setzt BIM schon jahrelang ein ohne es als BIM zu bezeichnen.


In dem Moment in dem ich eine z.B eine Raumliste aus dem Modell erstelle
fängt per Definition schon "Little BIM" an.

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Datum: 01.04.2015
Uhrzeit: 23:34
ID: 54199



AW: Wer arbeitet mit Revit? #5 (Permalink)
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"Little BIM" ... das geht auch mit Attribut-Blöcken in AutoCAD pur.

Ich bin kein großer Archicad-Freund. Die Abneigung entstand aus dem lächerlichen GUI in der Vergangenheit (was mittlerweile behoben ist...)
Aus Prizip finde ich Revit sympatischer, ohne jedoch nennenswerte Praxiserfahrung zu haben.

Bei uns im Büro arbeiten die Wohnungsbauer mit Archicad und nutzen auch die BIM Funktionalität.
  • 3d-Modell aus dem Schnitte, Grundrisse und Ansichten erzeugt werden.(Teilweise mit erwähnenswertem Nachbearbeitungsaufwand, Probleme gibts bei simplen Sachen wie Absturzsicherungen bei Fenstern)
  • Details werden vollständig 2d entwickelt und gezeichnet.
  • Raumstempel- und Raumbuchfunktion werden genutzt.
  • Mengen und Massenermittlung soll in Angriff genommen werden
  • Austausch mit Fachplanern funktioniert teilweise. Mit Statiker gut, Haustechnik ist (wei meistens) eine Katastrophe

Größtes Problem bei BIM aus meiner Sicht:
Der Einarbeitungsaufwand für Mitarbeiter ist enerom was bei (nahezu in allen Büros) hocher bis extremer Fluktuation im Arbeitsalltag zu Problemen führt.

Dennoch, glaube ich, wird sich bim durchsetzten

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Datum: 02.04.2015
Uhrzeit: 08:45
ID: 54200



AW: Wer arbeitet mit Revit? #6 (Permalink)
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Über die Einführung von Revit hat mein Chef schon vor 10 Jahren gesprochen. Ergebnis: Wir arbeiten immer noch mit AutoCad. Zuviel Aufwand, zuviel Nacharbeiten , zu kompliziert. Im täglichen Betrieb bleibt es eine Art Damoklesschwert über unseren Köpfen. Es heißt: Wenn wir mal Zeit haben (oder wir böse sind), will er auf Revit umstellen. Zum Glück haben wir immer wenig Zeit....

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Tom
 
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Datum: 03.04.2015
Uhrzeit: 15:51
ID: 54204



AW: Wer arbeitet mit Revit? #7 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Archiologe Beitrag anzeigen
Über die Einführung von Revit hat mein Chef schon vor 10 Jahren gesprochen. Ergebnis: Wir arbeiten immer noch mit AutoCad. Zuviel Aufwand, zuviel Nacharbeiten , zu kompliziert. Im täglichen Betrieb bleibt es eine Art Damoklesschwert über unseren Köpfen. Es heißt: Wenn wir mal Zeit haben (oder wir böse sind), will er auf Revit umstellen. Zum Glück haben wir immer wenig Zeit....
Der Beitrag gefällt mir, weil er so treffend die Realität in kleinen Büros beschreibt. Ich habe aber auch schon in einem solchen kleineren Büro gearbeitet, das sich schon vor jetzt 5-6 Jahren für Revit entschieden hat, inkl. Inhouse-Schulungen für die Mitarbeiter. Getragen von einem Junior-Chef und befürwortet von einem Senior-Chef, der so engagiert war, sich auch selbst noch Revit draufzuschaffen.

T.

Geändert von Tom (04.04.2015 um 11:07 Uhr). Grund: Kürzung

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Datum: 12.04.2015
Uhrzeit: 16:10
ID: 54225



AW: Wer arbeitet mit Revit? #8 (Permalink)
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Habe ich jetzt alle Revit-Interessierten verschreckt? Wenn man auf Dezeen-Jobs nach BIM oder Revit filtert, kommt man auf drei Stellenanzeigen. Unter anderem suchen HdM einen Vollzeit-BIM-Manager mit Revit-Expertenkenntnissen. Für eine solche Firma mit weltweitem Innovationsanspruch nicht gerade früh.

Deutschland und das westl. Europa sind in BIM-Dingen Entwicklungsland, das muss man sehen (Osteuropa ist schon weiter). Aber Stimmen, die erklären, dass das so bleiben wird oder sogar bleiben soll, möchte ich nicht unterstützen. Meiner Ansicht nach geht es da um die Zukunftsfähigkeit einer ganzen (Planungs-) Branche. Die Einführung müsste mit staatl. Förderprogrammen unterstützt werden. An den Hochschulen müsste es BIM-Lehrstühle geben.

Die Software-Anbieter müssten kleinen Planungsbüros mit den Lizenzkosten entgegen kommen und eine grundsätzlich kostenlose Schulung anbieten. Bisher lautet das Geschäftsmodell ja: Ich verkaufe Lizenzen für stark erklärungsbedürftige Programme zu Apothekenpreisen und packe noch einmal ein paar Schulungen für ein Vielfaches der Lizenz dazu. Wie können kleinere Büros diese Kosten verkraften? Stattdessen switchen sie von AutoCAD-2D irgendwann zu einem kostenlosen 2D-Programm, weil sie das Abmelken leid sind.

Ich wünsche einen sonnigen Sonntag!

T.

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Datum: 03.04.2015
Uhrzeit: 15:43
ID: 54203



AW: Wer arbeitet mit Revit? #9 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von personal cheese Beitrag anzeigen
Das wird sich genau so durchsetzen, wie das Erfolgsmodell "Papierloses Büro".
Die Aussage gefällt mir rhetorisch, aber ich glaube, sie ist falsch. Für mich klingt das, als hätte 1990 jemand gesagt "Wir werden auch in 100 Jahren noch mit Tuschefüllern zeichnen." Es ist ein Umbruch im Gange. Das Planen in 3D breitet sich aus und wird - das ist meine Aussage - in 5 Jahren selbstverständlich sein. Wenn man es grundsätzlich tut, geht es einem auch leichter von der Hand. Jedes überlegte Platzieren eines 3D-Objektes im zentralen Modell spart einem 120 2D-Linien in 12 verteilten Plänen, die immer nur einer bearbeiten kann.

Studenten arbeiten an den Hochschulen jetzt seit ca. 20 Jahren schon in 3D und würden es lieben, im Job in 3D weiter zu machen. Dass Büros so lange noch bei 2D geblieben sind und jetzt erst ein paar wenige langsam aufwachen, hat sicher viele Gründe. Es hat damit zu tun, dass viele Unternehmen zu klein sind, um die IT-Kosten zu stemmen, dass sie eine zu kurzfristige Personalpolitik betreiben, um in die IT-Qualifikation ihrer Mitarbeiter zu investieren, etc.

Aber BIM wird sich durchsetzen, dazu braucht man nur mal einen Blick auf das internationale Spielfeld zu werfen. In einigen Ländern bekommt man schon keine öffentlichen Aufträge mehr, wenn man kein BIM-Modell liefern kann. Alle großen Planungsbüros, die weltweit aktiv sind, setzen auf BIM. Welches Tool man dabei einsetzt, ist sekundär. Dass Revit international zu den führenden Applikationen gehört, ist kein Zufall. Ob da jetzt eine IFC-Import-Zertifizierung schon abgeschlossen ist oder noch läuft, ist m. E. schnuppe. Das Programm hat ein API, das es Dritten erlaubt, beliebige Plugins und Erweiterungen zu programmieren. Es ist problemlos möglich, von mehreren Standorten aus auf ein Modell zuzugreifen, etc., etc. ...

Fakt ist, BIM ist nicht einfach, wenn man es richtig macht. Wir haben einen Vollzeit-BIM-Manager und in jedem Team einen BIM-Beauftragten. Es werden Standards erarbeitet und überwacht. Das ist nicht mehr das Ad-Hoc-CAD-Gestümper, das bisher in Planungsbüros betrieben wurde. Und das macht richtig von Herzen Spaß!

T.

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