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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 22.04.2015 Uhrzeit: 10:28 ID: 54278 | Social Bookmarks: hast recht, die Diskussion ist ja so lebhaft, dass man Bezug auf Vorvorgängerbeiträge mit Zitaten kennzeichnen sollte mit "es" meinte ich Zitat:
Zitat:
Aber davon abgesehen hast Du nicht ganz Unrecht. Du bringst BIM immer mit Revit in Zusammenhang, also Revit-BIM, ich wünschte mir aber eher ein plattformunabhängiges BIM (wenn überhaupt) Aber nun gut, der Thread heißt ja auch: "Wer arbeitet mit Revit?" | ||
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wwm1: Offline
Beitrag Datum: 22.04.2015 Uhrzeit: 11:08 ID: 54279 | Social Bookmarks: Die Lösung heisst "Open-BIM" und das gibt es auch. Nur scheint mir manchmal, dass Revit bzw. Autodesk gar nicht so grosses Interesse daran hat. Autodesk wünscht sich eher, dass alle Planer mit einem Autodesk-Produkt planen. :-) Hier ein kurzer aber aus meiner Sicht sehr guter Artikel, welcher die Vorzüge von OpenBIM auf einer Seite beschreibt. http://www.computerworks.ch/fileadmi...auszug-bim.pdf Gruss, wwm1 |
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numerobinchen: Offline
Beitrag Datum: 22.04.2015 Uhrzeit: 16:29 ID: 54280 | Social Bookmarks: Der Artikel beschreibt es auch nur rudimentär. Nichts was man in diesem Forum nicht wüsste. Aber genau diese Abschottung von Autodesk ist ein Problem im Datenaustausch von BIM. Wenn bei der Fülle an CAD-Herstellern jeder alles selber macht, dann ist BIM auch nur ein geflügeltes Wort. BIM funktioniert derzeit wenn alle die gleiche Software verwenden. Mit was arbeiten die Architekten in den Ländern wo BIM für öffentliche Bauvorhaben zwingend sind? So viel Auswahl gibt es ja nicht. Und wie funktioniert bei denen der Datenaustausch? Oder werden die Daten einfach nur vom Architekten zu einem BIM-Modell zusammen geführt? Das wäre mal interessant zu untersuchen. Wenn der Architekt der Jenige ist, der alle Daten einpflegen muss, dann ist es auf alle Fälle eine Mehrbelastung. Auch hier dürfte das für ein Großbüro kein all zu großes Problem sein, kommt dann der Beruf des Bauzeichners wieder aus der Versenkung. Aber die vielen kleinen Krauter werden das nicht mitmachen. |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 22.04.2015 Uhrzeit: 17:31 ID: 54281 | Social Bookmarks: vielleicht ist es ja auch so, dass man in den aufgeführten Ländern bis Revit kam nur in 2D geplant hat, und deswegen kein Umstieg von einem anderen 3D-CAAD Progi erfolgen musste. Hier ist ja 3D in der Ausfürungsplanung weit verbreitet, und wer will schon BIM wegen mit einem ganzen Büro von Archicad, VW, Allplan usw. auf Revit umsteigen? @numerobinchen eventuell hilft Dir dieser kleine Leitfaden [PDF] |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 23.04.2015 Uhrzeit: 23:23 ID: 54288 | Social Bookmarks: Das stimmt ja nicht; das IFC-Format ist in definierten Grenzen zum Austausch tauglich, und die Entwicklung ist ja noch nicht zu Ende. Erst mal müssen die Architekten und Statiker schön selbst in 3D planen und für sich selbst den Gewinn aus den zusätzlichen BIM-Funktionen ihrer jeweiligen Software ziehen. Parallel dazu müssen sie systematisch die Verknüpfung des Statik-Modells mit dem Architekturmodell einführen (jetzt schon ohne weiteres möglich). Im nächsten Schritt sollte sich der TGA-Planer dazugesellen, ebenfalls erst einmal, indem er selbst für sich voll in 3D plant, die wundersamen Möglichkeiten eines BIM-TGA-Modells auskostet und sich nebenbei darum kümmert, wie das TGA-Modell mit dem Architekturmodell verknüpft und abgestimmt wird. Alles techn. jetzt schon möglich - man muss es nur wollen und tun. Später kann man dann die Modelle auf zentrale Server legen, man wird die Abstimmungsprozeduren zwischen den Planern Schritt für Schritt klären und formalisieren (techn., rechtl., etc.), damit authorisierte Teilmodelle in einer kontrollierten Weise geprüft und aktualisiert werden. Wenn das alles perfekt läuft, kann man sich dran machen, an die Seit der Ausführenden zu denken. Am Ende der Entwicklung wird man dann BIM-Modelle zu den Ausschreibungen mit herausgeben, und man wird als Teil der Leistung vom AN ein BIM-Teilmodell mit der Werkstattplanung verlangen. Etc., etc. etc. ... Alles Schritt für Schritt, alles in Teilprozessen möglich, alles von Anfang an für alle mit einem spürbaren Gewinn an Wirtschaftlichkeit und Planungssicherheit. Die Arbeitsweisen ändern sich, darauf muss man sich einstellen. Es kann nicht mehr jeder wie er meint unqualifiziert in einer Projektdatei rumdöseln. Denn Fehler und Nachlässigkeiten wirken sich projektweit aus und sabotieren die Arbeit der Teammitglieder. Wie sich zeigt, vollzieht sich der Bewusstseinswandel aber im Laufe von Monaten; und die Umstellung im Laufe von 2-3 Projekten ist gut machbar. T. |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 23.04.2015 Uhrzeit: 23:28 ID: 54289 | Social Bookmarks: Sicher? In LPH 2, 3 und 4 ist eine 3D-Planung hier noch etwas sehr ungewöhnliches. In LPH 5, so würde ich meinen, so gut wie inexistent. Ich habe es jedenfalls noch nicht erlebt. T. |
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numerobinchen: Offline
Beitrag Datum: 24.04.2015 Uhrzeit: 02:30 ID: 54291 | Social Bookmarks: Intern verwende ich schon seit 20 Jahren 3D und teilweise auch BIM, obwohl es den Begriff damals noch nicht gab. Das ist wahrlich nichts neues für mich. Nur leider steht man allein auf weiter Flur und die Daten gehen doch nur 2D raus, bzw. kommen nur als 2D rein, weil keiner mit was anderem was anfangen kann. Vieles aus der BIM Richtline deckt sich mit sauber durchgeführten CAD Richtlinien in größeren Büros. Leider haben sich die meisten in diesen Büros nicht daran gehalten. Und heute noch bekomme ich Pläne wo Zeichnungsteile auf Layern liegen, auf denen eigentlich andere Sachen gehören. Es wird im CAD viel geschlampt, viel mit Zeitdruck gearbeitet und so auf Durchgängigkeit nicht geachtet. Es wird noch viel Wasser den Rhein runter fließen, bis sich in D in dieser Richtung etwas grundlegendes ändert. Mit dieser Zeitdruckmenatlität ist ein sauberes BIM mäßiges Arbeiten kaum möglich. Ich will dir das BIMsen ja nicht absprechen. Ich finde es ja durchaus auch sinnvoll, aber ich verzweifle an meinen Berufs- und Zeitgenossen... Naja, jetzt haben wir den Revit-Thread für BIM gekapert. |
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wwm1: Offline
Beitrag Datum: 24.04.2015 Uhrzeit: 11:05 ID: 54293 | Social Bookmarks: Zitat:
Viele Grüsse, wwm1 | |
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personal cheese: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 24.04.2015 Uhrzeit: 11:07 ID: 54294 | Social Bookmarks: Zitat:
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 24.04.2015 Uhrzeit: 13:38 ID: 54298 | Social Bookmarks: Zitat:
In unserer 3D Planung stelle ich nicht einen Layer händisch ein, das macht die automatische Layersteuerung, das wird doch in Deinem Programm genauso sein. Wenn man also wie Du die Ausführungsplanung in 3D macht, dann ist es doch zum IFC Austausch nur noch ein kleiner Schritt, es müssen halt "nur" die Standards definiert werden. @Tom\3D Planung: vielleicht reden wir aneinander vorbei, deshalb ein kleines Bild. Ich meinte Gebäude in 3D zu zeichnen und 50tel automatisch ausgeben zu lassen. Das macht doch eigentlich jeder, der Archicad, VW, Allplan usw. hat, oder nicht? | |
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Patrick123456: Offline
Beitrag Datum: 24.04.2015 Uhrzeit: 15:03 ID: 54300 | Social Bookmarks: Das ist doch die Krux mit der sogenannten 3D-Planung. Das sieht auf den ersten Blick nach Architektur aus, letztendlich stimmt die Darstellung aber einfach nicht. (Wärmebrücken vor den Fenstern, Darstellung der Tür) Gerade in der Ausführungsplanung häufen sich genau diese Probleme und machen viel von dem Zeitgewinn wieder zunichte. Man bekommt da Pläne die eigentlich überdetailliert sind, aber in den entscheidenden Punkten oft einfach nicht stimmen und von einem 0815-Architekt darstellungstechnisch nicht angepasst werden können. Ich habe gebaute Projekte mit Autocad, Archicad und Revit gemacht, hat alles Vor- und Nachteile, meiner Meinung nach. |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 24.04.2015 Uhrzeit: 15:24 ID: 54302 | Social Bookmarks: oh Mann, es geht doch hier nicht um die Details, die Fensteranschlüsse kannst Du natürlich nach Deinem Gusto anpassen wie Du willst, hatte nur schnell ein paar Wände aufgezogen und voreingestellte Fenster eingesetzt. (Und wieso ist die Tür falsch dargestellt?) Die Darstellung unserer Bauteile sind gem. DIN 1356-1 eingestellt. Für Anschlussdetails benutzen wir 1:5, das soll hier aber alles nicht Thema sein, denn für das BIM ist das eigentlich herzlich egal. |
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numerobinchen: Offline
Beitrag Datum: 24.04.2015 Uhrzeit: 17:48 ID: 54306 | Social Bookmarks: Es geht um die Darstellung der vom 3D-Modell abgeleiteten Zeichnung. Da hat jede Software ihre Schwächen in der Darstellung. Da muss ich Patrick Recht geben. Das verleitet die Zeichner dann per Hand Ergänzungen einzufügen (unter Zeitdruck, versteht sich, weil Scheffe meint das geht alles auf Knopfdruck). Bei diesen Ergänzungen wird dann, aus Zeitdruck, nicht mehr auf den korrekten Layer geachtet. Daten werden ausgetauscht und man guckt sich die Zeichnung in einem Viewer an und blendet störende Layer, die man nicht braucht, aus und hat trotzdem jede Menge Müll in der Zeichnung. Mancher Soft sind die eigenen Darstellungsdeteils schlecht beizubringen und überall klemmt es doch. Dann muss man viel Arbeit investieren um den Dingern beizubringen wie man es denn gerne dargestellt haben möchte. Das sind Beispiele, die einem unnötige Arbeit machen. Da erlebe ich bei Kollegen oft, dass es einfacher und schneller ist es gleich auf die Schnelle in 2D einzuhacken. Ich hatte es oft so gemacht, dass ich erst mal in 2D gezeichnet und es dann in 3D hochgezogen habe. Das 3D geht dann ruck zuck und man muss auch nicht mehr auf Plan-Darstellungen achten, weil man das 3D für die Kollisionskontrolle und die Daten die man rausziehen will braucht. Die Pläne für die Baustelle waren dann auf Grundlage der reinen 2D Zeichnungen, die man von Anfang an gezeichnet hat, weil deren Darstellung sauberer und so fehlersicherer auf der Baustelle waren. Mit jeder Software hatte ich ab und an irgend welche Probleme mit der Darstellung von 3D ins 2D. Sich dann damit zu beschäftigen und versuchen dem System die Macke auszutreiben verbrät so viel Zeit, wenn man diese Macke überhaupt beheben kann, dass sich viele damit nicht beschäftigen wollen und können. Zwischen Theorie und Praxis besteht leider immer noch eine große Lücke. Das sind dann die Gründe die ich bei meinen Kollegen immer wieder erlebe, die dazu führen, dass sie dann doch wieder nur in 2D arbeiten. Es hat sich zwar inzwischen gebessert, aber so ganz 100%ig funktioniert es immer noch nicht. Was aber ganz gut funktioniert, ist die Datenerfassung durch das 3D-Modell. Da spart man jede Menge Zeit, wenn man es denn nutzt. |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 24.04.2015 Uhrzeit: 18:44 ID: 54311 | Social Bookmarks: Zitat:
doch die Darstellungen vorab festgelegt. Ich glaube nicht, dass wir hier über Wände, Türen, Fenster, Unterzüge, Treppen usw. reden, das sollte doch alles problemlos darstellbar sein. Kannst Du ein Beispiel nennen wo es bei Euch konkret die Probleme gab? | |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 25.04.2015 Uhrzeit: 14:50 ID: 54321 | Social Bookmarks: Zitat:
Chefs, die kurzfristig denken und nicht die Nerven und/oder das Geld haben, in der Übergangsphase ein Projekt auch einmal negativ abzuschließen, schrecken davor zurück. Dies trifft nicht nur aber stärker auf sehr kleine Büros zu, die nach meiner Erfahrung von einer besonders kurzsichtigen Geschäftspolitik geprägt sind. In jeder anderen Branche wäre es den Unternehmern klar, dass die Einführung von BIM Übergangskosten versursacht und sich die Effizienzgewinne erst später realisieren. Deutsche Architekten wurschteln aber lieber wie bisher einfach weiter. T. | |
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