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Ort: Berlin Beitrag Datum: 02.10.2016 Uhrzeit: 23:07 ID: 55942 | Social Bookmarks: Zitat:
Wie macht Ihr das dann mit der KG335? Die hat ja keinen Raum? Und was ist bei Räumen, die unterschiedliche Bekleidungen und unterschiedliche Bekleidungen an einer Fläche haben? Grundsätzlich versuchen wir aber auch, das Modell in jeder Leistungsphase so einfach wie möglich zu halten, und Daten eher als nichtgeometrischen Parameter anzugeben. Wobei ich gerade in genau diesen Prozess drin stecke.
__________________ Grüße Michael "Warum soll etwas nicht so gut wie möglich sein ?" Ludwig Mies van der Rohe, 1964 | |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 02.10.2016 Uhrzeit: 23:41 ID: 55943 | Social Bookmarks: Zitat:
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Leider endet das Fachwissen der Software-Distributoren (Support) meist mit der Ausgabe oder fängt erst an mit dem Einlesen einer IFC-Datei. BIM-Consulter haben offenbar die nötige Erfahrung. Unsere mangelnde Erfahrung als Architekten ist aber deren Geschäftsmodell. Die Honorare von BIM-Consultern finde ich jedoch zu hoch für Architekturbüros. Manche wir Vicon sagen das auch ganz ehrlich. Ich denke, wir müssen uns als Architekten besser vernetzen und austauschen. BIM-Cluster entpuppen sich dabei leider zunehmend als Clubs für Kunden verschiedener Distributoren. Demnächst sollen die sogar kostenpflichtige Vereine werden. Mir wäre schön geholfen, wenn die IFC-Element-Kategorien sich mit Subtypen, die den Kostengruppen entsprechen, erweitern ließen und wenn die CAD-Programme die Innenbekleidung als 3D Attribut von Räumen erzeugen würden und man diesen Attributen eigene Parameter zuweisen könnte.
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 02.10.2016 Uhrzeit: 23:59 ID: 55944 | Social Bookmarks: Zitat:
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 03.10.2016 Uhrzeit: 02:22 ID: 55945 | Social Bookmarks:
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 03.10.2016 Uhrzeit: 02:27 ID: 55946 | Social Bookmarks: Wir haben den Mut Gottseidank nicht verloren. Wir haben etwas anderes ausprobiert und konnten aufgrund der schnellen Erfolge auch die Skeptiker überzeugen. Das Modellieren ist damit nicht mehr die Herausforderung in Sachen BIM, sondern der Informationstransfer.
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 03.10.2016 Uhrzeit: 12:53 ID: 55947 | Social Bookmarks: Zitat:
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Beitrag Datum: 03.10.2016 Uhrzeit: 18:35 ID: 55948 | Social Bookmarks: Zitat:
Wenn ich mich unter Kollegen umhöre, dann gibt es nur Skepsis, eben auch wegen der nicht vorhandenen Standards und überhaupt... Ja es fehlt eine ausführliche DIN. | |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 04.10.2016 Uhrzeit: 17:17 ID: 55953 | Social Bookmarks: Zitat:
Hmm, so geht das natürlich auch. Ich tue mich aber noch schwer mit der Vorstellung, die ganzen Öffnungen in den Wänden zweimal zu erstellen. Aber es stimmt schon, Außenwandbekleidung und Außenwand sind nicht unbedingt deckungsgleich. Da werde ich ein paar mal drüber schlafen.
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 04.10.2016 Uhrzeit: 18:04 ID: 55954 | Social Bookmarks: Zitat:
wir nutzen für CAD im Prinzip alles. Wir haben hier im Büro fast alles: Sktechup, Vectorworks, Rhino+Grasshopper, AutoCAD, Revit, 3Ds, ArchiCAD. Auf Grund der Start-Probleme mit Revit konzentrieren wir uns im Moment auf ArchiCAD für das BIM-Authoring. Aus meiner Sicht spielt das BIM-Athoring Programm für den BIM-Prozess aber nur eine untergeordnete Rolle, denn eigentlich können alle "BIM"-Programme (AllPlan, ArchiCAD, Microstation, Revit, Vectorworks usw.) BIM. Da ist eher entscheident, womit man besser zurecht und, wie in unserem Fall, schneller, einfacher und billiger rein kommt. Wichtig ist aus meiner Sicht nur, dass man anfängt, sich mit dem "BIM"-Prozess auseinander zu setzen, und statt Striche endliche konsitente Pläne auf Basis von Modellen zeichnet. Nur dann kann man nämlich beurteilen, was von einem verlangt wird, wenn irgendwann mal ein Vertrag auf dem Tisch liegt, in dem ein "BIM"-Prozess verlangt wird. Und BIM spart aus meiner Sicht auf lange Sicht viel Zeit. Wir zeichnen z.B. keine Übersichtpläne (Raumnutzung, Bodenbeläge, Deckenbekleidungen etc.) mehr. Wir geben das Modell einfach nur mit einer anderen graphischen Einstellung aus. Das gleiche gilt für die DIN 277. Das, woran früher ein oder zwei Leute eine Woche dran gesessen haben, machen wir heute auf Kopfdruck. Was man sich hier nur überlegen muss, ist, was man in welcher leistungsphase geometrisch modelliert oder nicht geometrisch als Attribut/Parameter/Eigenschaft einträgt. Also was für Informationen muss ich in welcher Leistungsphase liefern (HOAI) und mache ich das geometrisch oder nicht geometrisch. LOD 100-500 finde ich persönlich nicht ideal, da wir ja bereits Leistungphasen 2, 3 ,5 und 9 haben. (Könnte man natürlich auch zuordnen: 2=200, 3=300, 5=350, 9=400 o.ä.) Schwieriger wird es eigentlich erst bei der Überschreitung der Programm-Kategorie. Vom CAD zur Massenermittlung und AVA z.B.. Wir nutzen auch die iTWO-Pattform, weil wir vorher schon Arriba hatten. In dem Moment, nämlich, in dem Du das "BIM"-Authoren-Programm verläßt, z.B. als .IFC oder hier .cpixml, kommt es darauf an, dass die Elemente oder Bauteile richtig interpretiert werden. D.h. Du verknüpfst Datensätze aus zwei verschiedenen Datenbanken. Du kannst Jetzt die Datensätze "von Hand" verknüpfen, oder automatisch. Das Automatische Verknüpfen setzt aber vorraus, dass Du der einen Datenbank schon für jeden Datensatz eine Art Suchabfrage für den entsprecheden Datensatz der anderen Datenbank eingebaut hast. Um so eine Suchabfrage aufzustellen, mußt Du aber schon wissen, was Du alles in der ersten Datenbank drin hast, und was Du mit der zweiten Datenbank damit anfangen willst. Und da wird es in der Tat schwierig, weil Du Dir natürlich alle Freiheiten erhalten willst. Die Abfragen müssen also allgemein, aber trotzdem zuverlässig sein. An genau der Stelle fängt BIM erst richtig an. Und ja, es gibt hier kaum konkret etwas, was man sich kostenlos ansehen kann. Es gibt in Deutschland ein Viergestirn um das zu regeln: -DIN -VDI -BuidlingSMART -Planen und Bauen 4.0 Die DIN soll den Prozess bzw. "das was hinten raus kommen soll" allgemein beschreiben. Der VDI soll in Richtlinien beschreiben, wie wir das machen, was in der DIN steht. BuildingSMART muss die Vorraussetzungen im Dateiformat dafür schaffen. Planen und Bauen 4.0 muss das ganze steuern. Also sagen, wer was (bis) wann (ge-)macht haben muss. Eine Roadmap oder einen Plan der Planung. Leider nehme ich letzeres kaum war. Und ich vermute, dass geht vielen auf der Anwenderebene so. Dadurch entsteht ein wirrer Eindruck und Konfusion auf seiten der Planer und Auftraggeber. Nutzen können daraus zur Zeit nur die BIM-Consulter ziehen, da ihr Geschäftsmodell auf diesem Wissendefizit basiert. Auf der anderen Seite kann ich Dir sagen, dass die Baukonzerne den Planern schon weit voraus sind, und BIM-Modelle als Vorteil für das Auffinden von potenziellen Nachträgen und für eine effiziente Ablaufplanung nutzen. Da das auch für den Planer von Nutzen ist, wird BIM oder wie auch immer es dann mal heißen wird, kommen. Und je früher man sich damit auseinander setzt desto besser.
__________________ Grüße Michael "Warum soll etwas nicht so gut wie möglich sein ?" Ludwig Mies van der Rohe, 1964 Geändert von mika (04.10.2016 um 19:44 Uhr). | |
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numerobinchen: Offline
Beitrag Datum: 05.10.2016 Uhrzeit: 19:57 ID: 55956 | Social Bookmarks: D.h. also, ihr habt noch keinen Weg gefunden die Daten zu verknüpfen? Wie macht ihr das mit den x CADs? Das ist doch Chaos pur. Da können nur ganz bestimmte Leute, die zufällig das passende CAD auf dem Rechner haben, an einem Projekt arbeiten. Projekt weiter geben ist da nicht, von anderen helfen lassen auch nicht, wenn mal Zeit knapp ist usw... |
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mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 06.10.2016 Uhrzeit: 08:33 ID: 55958 | Social Bookmarks: Zitat:
Jedes Projekt wird von einem festen Team mit einem BIM-Experten mit Teamwork in ArchiCAD bearbeitet. D.h. das Architektur-Fachmodell befindet sich in ArchiCAD und wird hier dokumentiert und attributiert bzw. mit Eigenschaften gefüttert. Teile des Modells werden aber manchmal in anderen Programmen modelliert und in ArchiCAD dazugeladen oder wie bei Rhino und Grasshopper bearbeitet. Quasi littel open BIM. Durch die ifc-Element-Klassifizierung werden die Elemente mit den richtigen Eigenschaften/Parametern versehen und können dann in ArchiCAD mit den richtigen Werten gefüttert werden. Gegen Choas hilft nur ein guter CAD-Standard, der leider mit jedem CAD-Pflichtenheft bei neuen Projekten auf die Probe gestellt wird.
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