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Welches CAD Programm ist denn nun das Beste??? U24 - 06:30pm Jun 1, 2002 Guest User Hier wird immer nur von ArchiCAD geredet, ist dass das beste CAD Programm für Architekten? Viele Arbeiten mit AutoCAD und Nemetschek, sind die nicht vielleicht besser? |
Re: Markus - 08:05pm Jun 3, 2002 (#1 of 1) Kommt darauf an Ob es da eine Eindeutige antwort geben kann - es ist wohl Geschmackssache und eine Frage des Systems... Und vielleicht auch eine Frage des Verständnisses ;-) |
Re: Welches CAD Programm ist denn nun das Beste??? Find ich auch, ist alles Geschmackssache. Ich arbeite mit vielen verschiedenen Progs, und die meisten sind von Umfang und Funktionen her ähnlich. Ich würd mich nach dem Preis orientieren, da sind die Unterschiede riesig und der Preis wird in Zukunft das Hauptargument sein. Warum sollte ein Büro auch 8000 Eur für ArchiCAD ausgeben, wenn ideCAD und andere nur 2500 EUR kosten und dasselbe bieten...? |
CAD Hi, Nimm Für 2D-AutoCad und für 3D-Nemetschek oder so Aber AutoCad is für einfache Pläne im 2D-Bereich unschlagbar. Is aber warscheinlich echt Gewohnheitssache. Mußt halt schaun wie du arbeiten willst. Ob du viel mit Fangpunktenarbeiten willst oder eher mit verschieben oder was auch immer... Da hat jedes Programm sein Favorit. Ich arbeite mit ADT weil ich die Fangfunktionen besser als bei beispielsweise Allplan finde. Jan Frankfurt am Main |
Re: CAD Zitat:
für 3D nimm SketchUP und Blender (opensource und kostenlos!!). Grüße Michael Die ewige Frage nach dem heiligen Grahl. Es wird wieder soviele Antworten hageln, wie es Wege nach Rom gibt. Gute Nacht. |
6H und Rapi also ich würde doch lieber Faber Castell und Rapi empfehlen ;) nein Spaß...bin hier reingeschneit weil mich die Programmfrage ja doch auch gerade beschäftigt. Ist es nciht vielmehr so, daß man als Student schon fast JEDES Programm beherrschen sollte? Wir hatten an der Uni das ominöseste aller Zeichenprogramme Microstation "angeschaut", das wirklich keiner von uns ArchiCAdlern und AuoCadlern und Nemetscheklern wirklich verstanden und durchschaut hat (dieses "Bestätigen" mit komischen Mausklicks)... ..meine Freundin hatte aber vor dem Studium eine Ausbildung in einem (nicht kleinen und unbekannten) Architekturbüro in Köln gemacht, die NUR mit Microstation gearbeitet haben - und niemanden ohne Kenntinsse vom Programm eingestellt haben. Was ich meine...ich kann ja noch so ein genialer Held in AutoCAD werden wenn ich mich dann bei meinem Traumbüro bewerbe und dort alle mit Mac, KritzelCAD und Microsoft Paint (oder einer anderen mir unbekannten Software) arbeiten. Dann seh ich doof aus... in diesem Sinne - es lebe die Artenvielfalt!! (und: Architekturstudenten GEGEN Ausgrenzung von Cad-Programmen!) Mattai |
http://www.faber-castell.de/docs/ind...4506_suma~.htm Wieso glauben die Leute immer es gibt das 'beste' Programm ? :confused: Am besten vorher überlegen, was man will und dann machen womit geht. |
Re: Re: CAD Zitat:
Nimm das Programm, womit Dein zukünftiger Arbeitgeber arbeitet, bei dem Du die nächsten Jahre verbringen möchtest. Anschauen solltest Du Dir ruhig mehrere, aber letztendlich musst Du Dich im Arbeitsalltag festlegen und hast keine Zeit mehr rumzuprobieren. Ich würde aber auf die "Global-Player" in Europa setzen, wie ADT, Allplan und ArchiCAD. Es tauchen zwar immer wieder kleine Anbieter (durchaus auch gute Firmen) auf, aber die können auch schnell wieder weg sein und dann heisst es wieder umstellen. Es wird zu einer Globalisieruing mit Konzentration auf 2-3 grosse Anbieter kommen. Ausserdem ist dann perfekter Datenaustausch kein Thema mehr. |
Re: Re: Re: CAD Zitat:
Es ist und bleibt richtig, dass man besser daran tun mehrer Programme zu kennen. Und es ist und bleibt auch richtig, dass es bei CAD in Bereich Architektur darauf ankommt, strukturiert zu arbeiten. D.h. dass man, und das kann man in jedem Progamm lernen, : -nicht alles auf einem Layer zeichnet -Wände nicht aus einzelen Linien zeichnet, um sie dann zusammenzufügen und zu extrudieren oder mit einer Schraffur zu füllen. - Das gleiche gilt für Türen, Fenster etc. Dazu sollte man mindestens Referenzen (Blöcke, Objekte, Symbole und wie sie alle heißen) benutzen. - Strukturelemente wie Layer, Ebenen, Klassen, Geschosse, Teilbilder etc. so bennen, dass auch andere was damit anfangen können (Büro-Standarts!). - Alle Objekte innerhalb der o.g. Struktur geordnet ablegen, um schneller deren Eigenschaften ändern zu können (z.B. Sichtbarkeit, etc.). - Das gleiche gilt auch für Plottstile - keine Ausnahmen, sonst bleiben diese Elemente unbeinflußt von Änderungen. Bei der Gelegenheit - Plottstile machen nur Sinn, wenn man sie auch weitergibt ! -Datenaustausch - in welchem Format gebe ich was für welchen Zweck aus. Muß jeder "an der Planung Beteiligte" eine bearbeitbare Datei bekommen ? Oder reicht auch eine gesperrte Ebene/Layer ? -Wer immer noch Pläne als Jpegs ausgibt um sie dann in PS zu verschönern, hat einfach grundlegende Dinge nicht verstanden. -usw. Um das zu lernen, ist es fast egal, welches Programm man benutzt. In der Handhabung unterscheiden sich die Programme jedoch. Da kommt es dann aber eher auf persönliche Preferenzen an. Windows-user werden mit dem Look-and-feel von VectorWorks eher Probleme haben als Mac-User, umgekehrt bei AutoCAD. Wer mit Tastatur und Kurzbefehlen arbeiten kann, wird von AutoCAD stark profitieren, wer sich ständig jedes Werkzeug mit der Mouse aus der Palette mit Klicken holt, ist besser mit anderen Programmen bedient. Die Strategie mit dem zukünftigen Wunscharbeitgeber ist nicht verkehrt, aber man sollte es nicht bei nur einem Programm belassen. Grüße Michael |
Super - Re: CAD Zitat:
Danke für die gelungene Zusammenfassung. Sieht schon fast so aus als bewahrheitet sich meine besorgte Vermutung, daß ich einfach mal lernen sollte ordnetlich und zeitsparend effizient zu arbeiten :) Zwar bin ich nicht ganz chaotisch und beachte doch ne Menge der von Dir angesprochenen Punkte...aber da gibts tatsächlich einige die ich immer noch im Uni-Stil (schön aussehen VOR gut änderbar und teamfähig) mache und hoffentlich bald ändern werde. Schönen Gruß und danke für den beitrag, Mattai |
Re: Re: Re: Re: CAD Zitat:
Ich stimme Dir zu. Es ist wichtig, die Grundlagen der Computergraphik zu erlernen: Worin besteht der Unterschied der Verschiednen Datenmodelle (Raster- und Vektordaten), was ist ein Draht-, Flächen-, Volumenmodell, wo liegen Vor- und Nachteile dieser Modelle. Beherrscht man dieses Wissen, so hat man sich schnell in einzelne Programme eingearbeitet und weiß was man tut. Prinzipiell ist daher die Wahl der Software egal. Es gibt jedoch einige Programme die den Benutzer zum graphischen Ergebnis führen ohne ihn mit den Grundlagen zu konfrontieren. So finden diese Vorgänge bei Archicad im vergleich zu autoCAD eher im Verborgenen statt. autoCAD halte ich deshalb für die Lehre für besser geeignet, auch wenn man in Archicad bei gewissen Aufgaben schneller zum Ziel kommt. Des Weiteren ist es notwendig den fachspezifischen Arbeitsablauf zu erlernen. D.h. die Kommunikation zwischen den Programmen, ihre jeweiligen Stärken und Schwächen. Nach meinem Empfinden bilden folgende Programme eine sinnvolle Palette: autoCAD (2d und 3d modellieren) 3dsmax (3d modellieren und rendern) Illustrator (2d modellieren und Aufbereitung von 2d-Modellen, Layout von Einzelplänen) Photoshop (Nachbearbeitung von Renderings, Webaufbereitung) InDesign (Layout mehrseitige Publikationen) Flash (Internetpublikationen, vektorisieren von Rasterdaten) Darüber hinaus habe ich folgende Programme getestet, wende sie allerdings nur selten bis gar nicht an: Spirit Vektorworks Nemetschek Corel (Draw, Photopaint) Archicad Freehand SketchUP |
Können wir uns mal darauf einigen, dass das Programm AllPlan und nicht Nemetschek heißt. Nemetschek ist der Konzern, der unteranderem AllPlan herstellt. Zum Nemetschek Konzern gehört auch die Firma Nemetschek North America (NNA), die z.B. VectorWorks herstellt (ehemals Diehlgraph's MiniCAD). Was die Lehre an Universitäten angeht, bin ich nach 3 Jahren Mitarbeit der Abteilung für technische Architekturdarstellung der TU-Berlin zu dem Schluss gekommen, dass es sinnvoller wäre, man ließe alle Software-Hersteller, die daran Interesse haben, kostenlos Kurse für die Studenten geben, um diese in die programmspezifische Handhabung einzuführen, und würde sich in der Lehr dafür, dann programm-unabhängig, mehr um inhaltliche Dinge bemühen, wie z.B. Plansprache, Farbegsetaltung, Typographie, Perspektive, Stile, etc. so wie o.g. Punkte. Nach meiner Erfahrung führt die Verbindung aus programmspezifischer Lehre und bzw. zu einem oft nur rudimentär vorhandem Anspruch an Darstellung leider oft zu Klicki-bunti-Bildern, bei denen lediglich bewertet wird, ob das spektakulär aussieht, oder nicht. Grüße Michael |
Re: Re: Re: Re: Re: CAD Zitat:
autoCAD (2d und 3d modellieren) -> Völlig egal welches. Wer seinen Entwurf regelmässig und schnell 3D überprüfen möchte, sollte ArchiCAD oder Nemetschek wählen, wer viel mit Freifromen arbeitet lieber mit Rhino. AutoCAD eigenet sich für sehr genaues arbeiten am Detail - aber alles dauert etwas länger. 3dsmax (3d modellieren und rendern) -> Kommt noch sehr stark aus der Zeit als es für PCs nur sehr sehr teuer Programme als alternative gab (Maya & SoftImage). Ich kenne viele Leute die Jahrelang (vorallem an der Uni) mit 3DS gearbeitet haben, aber mittlerweile auf Cinema 4D schwören, da man dort sehr schnell zu den Befehlen kommt, die man für die Architektur braucht und nicht durch ewige Listen scrollen muß und weil das Programm sehr Ausgeräumt und übersichtlich ist. Einziger Wermutstropfen ist der fehlende V-Ray renderer den viele toll finden. Mir persönlich sind diese Renderings etwas zu flauschig... Illustrator (2d modellieren und Aufbereitung von 2d-Modellen, Layout von Einzelplänen) -> JA Photoshop (Nachbearbeitung von Renderings, Webaufbereitung) -> JA, aber willst Du Webdesigner werden? InDesign (Layout mehrseitige Publikationen) -> JA Flash (Internetpublikationen, vektorisieren von Rasterdaten) -> NEIN, es sei denn Du willst Webdesigner werden. Dann würde ich aber auch Flash hinten anstellen und erstmal HTML lernen... |
Re: Re: Re: Re: Re: Re: CAD Zitat:
was ist das denn? |
... ich will kein webdesigner werden! :D Die angegebene Liste von Programmen ist ein Ergebnis, zu dem ich im Laufe der Zeit gekommen bin. Sicher kommen andere zu abweichenden Ergebnissen und sicher lässt sich der Arbeitsprozess erheblich optimieren. @ mika Der Vorschlag ist gut. Ich sehe es auch so, dass man sich in der Lehre auf die allgemeinen Grundlagen konzentrieren sollte. Zwei Schwerpunkte sollten dabei gesetzt werden: a) Wie kommuniziert man die Raumvorstellung, die man im Kopf hat. Die Computergrafik ist demnach gleichzustellen mit Malen, Zeichnen, Modell- bau, Website... b) Welche allg. technischen Begebenheiten müssen beachtet werden (s.o). @ florian Das Internet gehört heute zu den alltäglichen Kommunikationswegen. Es gibt viele Positionen, die den virtuellen Raum als Ausweitung des realen Raumes sehen. Auch wenns in den Bereich "Theorie und Entwurf" gehört: Wenn Architektur die räumliche Gestaltung unserer Umwelt ist, lässt sich dann die Gestaltung virtueller Räume ausschließen? :) |
Re: Welches CAD Programm ist denn nun das Beste??? Zitat:
Ich glaube, die Überschrift dieses Threads müsste etwas deutlicher sein. Welches CAD-Programm ist das Beste für während dem Studium oder für nach dem Studium im Büro??? Ich denke, dass man da nämlich nicht ganz von gleichen Voraussetzungen sprechen kann. Die Empfehlungen und Äusserungen zu CAD-Programmen hier im Thread zielen wieder stark auf das Thema Renderings und Präsentation ab. Auch die Vielzahl der Programme die genannt werden um letztendlich ein "gutes Ergebnis" zu erreichen, wie 3DS, Cinema4D, Photoshop, Indesign etc. sprechen dafür, dass es hauptsächlich um Präsentation, also Einsatz im Studium geht. Nun ist die Frage aber allgemein gestellt und es heißt: " Welches ist das beste CAD Programm für Architekten?". Also zielt sie eher auch auf ein gute Lösung nach Studium ab. Und da müssten nach meinem Empfinden auch Punkte wie gute und lesbare Ausführungspläne, Genehmigungsplanung, Eingabe oder Aufarbeiten von Bestandsplänen, Detailarbeit in 2D, schnelle und einfache Renderings, Teamfähigkeit des Programms, Verwaltung von Plänen etc. als Hauptauswahlkriterien für ein gutes CAD-Programm gelten, da dann die perfektgelayouteten Präsentationspläne und die stundenlang überarbeiteten Renderings doch etwas in den Hintergrund treten. Vor diesem Hintergrund sind dann manche CAD- und Ergänzungsprogramme neu zu bewerten. |
Hi Archimedes, der "wunde Punkt" dieses Diskussionsfadens ist schön von Dir beschrieben :). Kannst Du versuchen eine neue, auf Anwendungs- bereiche zugeschnittene Bewertung vorzunehemen? Wenn das noch recht in Erinnerung habe stehst Du bereits im Berufsleben und betrachtest den Diskussionspunkt von einer ganz anderen Seite. |
Ja, ich kann es mal aus meiner Sicht beschreiben. In dem Büro wo ich arbeite, bearbeiten wir hauptsächlich Projekte fürs Wohnen, Das heißt angefangen beim Einfamilienhaus, über Mehrfamilienhäuser, Siedlungen und Wohnkomplexe, Altersheime, betreutes Wohnen und Projekte in welchen temporär gewohnt wird, also z.B. Hotels (bei allen Projekten Neubau, Umbau, Erweiterung etc.). Eigentlich sind das alles Projekte die für Menschen unmittelbar wichtig sind, da sie sich dort dauerhaft aufhalten und ihnen deshalb auch in der Planungsphase gut und sensibel vermittelt/verkauft werden müssen. Das Büro hat 12 Mitarbeiter, die Hälfte davon sind Architekten und diese und ein weiterer Techniker (also insgesamt 7 Mitarbeiter) arbeiten mit CAAD. Wir bearbeiten alle Leistungsphasen also einschl. AVA und Bauleitung. Das nur als Grundinformation, damit man meine folgenden Angaben besser einschätzen kann: Ich schätze mal, dass von der Gesamtarbeit die im Büro für alle Mitarbeiter anfällt, etwa 35-40 % auf CAAD-Arbeit und weitere elektronische Planbearbeitung entfällt, dass heißt das die Leute die mit CAAD und weiteren Layout-/Renderingprogrammen arbeiten, etwa 60-70% ihrer Arbeitszeit damit verbringen. Von der gesamten Arbeit die mit CAAD und weiteren Layout-/Renderingprogrammen gearbeitet wird entfallen: ca. 25% auf Entwurfsarbeit am PC, Renderings, Präsentationsausarbeitung. 5% auf Erstellen und Ändern von Bestandsplänen und anderen Planungsgrundlagen wie Aufmassplänen/Nivellements etc. 15% auf Erstellen und Ändern von Genehmigungsplanungen und Bebauungsplänen 55% auf Erstellen, Ändern und Aktualisieren von 2D-Details und Ausführungsplänen Ich denke, daran sieht man das die Gewichtung doch wesentlich anders liegt als im Studium, wo nach meiner Einschätzung 80% Entwurfsarbeit am PC, Renderings, Präsentationsausarbeitung ist und 20% Erstellen von Details (evtl. Ausführungsplänen) ist Natürlich kann die Gewichtung je nach Büro, also nach Art der Projekte und der bearbeiteten Leistungsphasen, auch eine andere sein. Aber nach meiner Erfahrung sieht es in vielen (kleinen, mittleren und auch grösseren) Büros ähnlich aus wie bei uns. Bei uns arbeitet man mit ArchiCAD und benutzt weitere Programme wie Artlantis, Photoshop, Illustrator, SketchUP. |
Hallo Archimedes, schön, dass Du ausführlich das Tätigkeitsfeld beschrieben hast. Die Wahl der Software scheint man danach machen zu müssen (?). Soweit ich weiß bietet Archicad die Möglichkeit neben Werks- und Präsentationsplanung auch Massenermittlungen etc. aus dem Gebäudemodell abzuleiten. Werden solche Funktionen bei Euch in der alltäglichen Arbeit angewandt? Kannst Du versuchen den Arbeitsablauf im Einzelnen zu beschreiben? Wie verteilen sich die Anforderungen auf die Programme? Auf welchem Weg kommuniziert Ihr Daten zwischen den Progs? Wie werden Archicad-Daten mit externen Firmen (beratende, ausführende, ) ausgetauscht? Uuups – verdammt viele Fragen auf einmal :D |
Zitat:
Wirklich viele Fragen. Puuuh!;) Sei mir nicht böse, wenn ich nicht auf alle eingehe, weil ich heute ausnahmsweise nicht den ganzen Tag am PC sitzen wollte. Also Massen (für AVA) leiten wir nicht direkt aus ArchiCAD ab, weil die Eingaben in 3D zu aufwendig wären und dann trotzdem noch viel fehlen würde. Aber wir machen genaue Angaben in die Ausführungspläne (bzw. ein Raumbuch) aus welchen du Flächen, Umfang (Boden, Wand, Decke) ablesen kannst und dann macht unser interner AVA-Spezi weiter und zieht sich raus was er braucht. Hat sich bewährt und geht nach wie vor am Schnellsten. Ca. 90% der Arbeit mit CAAD und weiteren Layout-/Renderingprogrammen konzentriert sich bei uns im Büro auf ArchiCAD 9. Kommunikation: Artlantis (als Renderingsprog. kein Highlight) ist gut auf ArchiCAd abgestimmt und man kann direkt aus der 3D-Ansicht in ArchiCAD die Daten rüber nach Artlantis nehmen. Die Pläne werden in der Regel im Plotmaker zusammengestellt. Renderings aus ArchiCAD und Artlantis gehen als PSD, TIFF oder JPEG nach Photoshop, Illustrator und Plotmaker. Ich muss an dieser Stelle noch hinzufügen, dass bei uns auch noch Entwürfe teilweise von Hand enstehen, eingescannt und aufbereitet werden. Der Export von Daten zu anderen Büros erfolgt in der Regel als DXF, DWG, PDF, da die Haustechniker, Bauingenieure und Vermesser oft mit AutoCAD arbeiten und dafür normalerweise keine 3D-Daten brauchen. In unserem Umfeld arbeiten allerdings auch sehr viele andere Büros mit ArchiCAD, so dass oft einfach die komplette ArchiCAD-Sicherung übergeben wird. So und jetzt SCHÖNEN SONNTAG! |
ich persönlich kannte bisher nur einen chef, der bedenkenlos massen aus cad programme akzeptiert hat. die meisten vertrauen der sache noch nicht und wollen massen per hand ermittelt haben....... punkto cad: für die werks-und detailplanung, die doch den erheblich grösseren anteil am planungsprozess haben, kann man eigentlich alles an 2d software benutzen..... |
Bin voll und ganz Archimedes Meinung. Ich habe bereits vor dem Studium in einem Architekturbüro gearbeitet und da haben wir eigentlich so gut wie nie Renderings gemacht oder Pläne gelayoutet. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, daß es schon ein Weilchen her ist. Die Pläne die ich während meines Studiums gezeichnet habe, waren dann schon eher Wettbewerbspläne. Leider wird hier der Schwerpunkt gelegt, obwohl die wenigstens im Berufsalltag damit zu tun haben werden. |
In verschiedenen Praktika habe ich ein riesiges Spektrum bezüglich Rechnereinsatz und Rendern gesehen. Es reicht von "würde-gerne- aber-kann-nicht" bis hin zu dem Spruch eines anderen Büroinhabers: "Sie fangen immer viel zu früh am Rechner an zu zeichnen!". Ist scheinbar stark personenabhängig. Ich selber glaube, dass das Potential von 3d-"Visualisierungen" zur Überprüfung des Entwurfs noch lange nicht ausgenutzt wird. Es scheint in der Praxis nicht einmal das Bestreben danach zu geben einfache 3d-Simulationen während des Entwurfsprozesses einzusetzen. Liegt das veilleicht am Alter der Büroinhaber, woraus resultiert das für diese der Rechner ein rotes Tuch ist, da sie selbst keine CAD-Programme beherrschen? Provokantes Statement - aber die Zielgruppe wirds eh nicht zu Gesicht bekommen. :D |
Zitat:
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Ich gebe dir Recht, es gibt viele Chefs, die die Qualitäten und Vorteile von CAD nicht zu nutzen wissen. Es liegt gerade an denen, die nicht fähig sind, sich neuem zu öffnen. Die sind dann immer die, von denen die besagten Sprüche kommen. Die eigene Intoleranz und Unkenntnis wird dann mit solchen Sprüchen überspielt. Gerade im Entwurfsprozess, wo ja immer die Skizzenrolle propagiert wird (was ich im Grossen und Ganzen unterstütze), zeichnet man immer im 2d Bereich, und die Masse der Architekten ist nicht uneingeschränkt fähig, 2d auf Skizzenpapier zu zeichnen und gleichzeitig 3d zu denken. Da trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Und gerade in diesem Bereich ist es wichtig, sich den Hilfsmitel von 3d Modellen zu bedienen. Die sind auch schneller gebaut als Arbeitsmodelle und vielseitiger einsetzbar. Das ist genau die selbe Diskussion, die Mitte/Ende der 90er geführt wurde, als es ums Umsteigen von Tusche auf CAD ging. Da haben die ewig Gestrigen ja nach möglichst langem Widerstand dann auch einsehen müssen, das sich was geändert hat......... ;) |
Zitat:
da schalte ich mich doch mal wieder in die von mir angestoßene Runde ein. Das mit dem "Roten Tuch" sehe ich etwas anders, denn in meinen bisherigen Praktika in, zugegebenermaßen nicht sehr mondänen büros ;), waren die Chefs einfach nciht auf der Höhe der Zeit - aber enorm fasziniert von dem "was man da so schnell machen kann". Und das ging nicht nur mir so, sondern auch meinr Freundin bei ihrem Praktikum. Wir sind beide recht gut mit SketchUp bewandert und es war für uns schon erstaunlich zu sehen wie ihnen bei so einem (für uns an der Uni studierneden) doch recht rudimentären Programm die Augen übertraten. Langer Rede kurzer Sinn: die haben doch eben noch mit Rapi gelernt und haben in der Regel keine "Angst" vor dem Computerzeugs...sondern einfach keine Ahnung vom Potential (im Sinne von "das ist ja gar nicht so schwer was in 3D zu machen...zeigen Sie mir mal wie man das macht"). Aber vielleicht ist es ja gut daß es diesen Generationenunterschied zwischen Rapi und Rendern gibt, so können sich womöglich auch junge Büros/ Architekten auf dem Markt behaupten (thema Wettbewerbe) gruß. mattai |
Zitat:
Architekturlehren. Es wird vielerorts nicht vermittelt "Raum" als wesentliches Element der Architektur anzusehen und sensibel und bewusst wahrzunehemen. Die Konsequenz daraus kommt im obigen Zitat zum Ausdruck. Zitat:
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Zitat:
Hallo! Das mag alles stimmen. Aber um das noch zu erwähnen, die von mir angeführten Prozentzahlen beziehen sich auf ein Büro in dem vorwiegend 3D gearbeitet wird und auch stark computergestützt entworfen wird. Wir machen sowohl ständig interne Simulationen zur Ueberprüfung unseres Entwurfes, als auch realistische bzw. verfeinerte Renderings/Darstellungen die Kunden gezeigt werden. Und trotzdem beziffere ich den Anteil dieser Tätigkeiten (Entwurf am Computer, Rendern, Aufarbeiten der Renderings, Layouten und Präsentation) nur auf ca. 25% von der CAAD-Arbeit. Also das was im Studium den Löwenanteil ausmacht, stellt im realen Betrieb nur einen Bruchteil der Arbeit dar. Mein Chef ist nur wenige Jahre älter wie ich und beherrscht das 3D-Arbeiten (ArchiCAD etc.) am PC selber sehr gut und steht weiteren Innovationen (neuer Software, anderen Arbeitsmethoden) vollkommen aufgeschlossen gegenüber. Von daher kann man bei den genannten Zahlen durchaus von Werten aus einem "modernen" Büro sprechen. Dennoch möchte ich auch nicht unerwähnt lassen, dass man bei uns immernoch gerne die Skizzenrolle zur Hand nimmt. |
Mein Senf dazu: AutoCAD: gut für Ausführungsplanung wegen der Strukturierbarkeit, andererseits wiederum Schwächen, wenn man Pläne gestalten will VectorWorks: super zum Gestalten weil: You see what You get. So wie das Zeug auf dem Bildschirm aussieht kommt es auch aus dem Drucker. Leider ist es etwas ungenau, was natürlich bei der Ausführungsplanung schlecht ist; fürs Studium, oder im Büro für Wettbewerbe ist es top. ArchiCAD: Bedienerfreundlich und dank fertiger Elemente kann man fix zum Ergebnis kommen. Genau hierin ist aber auch eine Schwäche: Wenn ich bspw. ein Fenster haben will, das es nicht in der Form als Vorlage gibt, brauche ich mehr Zeit, bis ich es so hinimprovisiert habe, als wenn ich es in einem anderen Prog von Grund auf neu zeichne. Eine weitere wichtige Frage ist natürlich auch: Welche Programme verwenden die Büros? Ist gerade bei der Praktikumssuche sehr wichtig, daß man deren Prog kennt, da die Büros nicht unbedingt bei einem halben Jahr Arbeitszeit, 1-2 Monate einlernen wollen. Die Büros (auch gute) verwenden längst nicht die besten Programme sondern die finanzierbaren. ArchiCAD ist den meisten zu teuer. Mein persönlicher Favourit ist VectorWorks. |
AW: Welches CAD Programm ist denn nun das Beste??? 2D: Allplan 3D: Rhino + 3ds max + vray... |
AW: Welches CAD Programm ist denn nun das Beste??? Obige Aussage möchte ich revidieren. 2D: Vectorworks 3D: Rhino/Max (modellieren), Max+vray (rendern) Folgende Programme habe ich bisher kennengelernt/ bereits genutzt: Allplan Archicad Autocad Cinema 4D Max Rhino Vectorworks Wer wissen möchte, wie ich zu dieser persönlichen Beurteilung komme, kann mich gern anschreiben. |
AW: Re: Re: Re: Re: CAD Zitat:
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AW: Re: Re: Re: Re: CAD Zitat:
Du siehst: Es ist auch eine Frage der persönlichen Vorlieben. Ist wie mit der Frage ob BMW oder Mercedes besser ist. Oder BurgerKing oder McDonalds.... |
AW: Welches CAD Programm ist denn nun das Beste??? Mich wundert das der Name 'revit' hier noch nicht gefallen ist. Ich habe mit AutoCAD begonnen und bin dann auf ArchiCAD umgestiegen. Autodesk.Revit ist ebenfalls ein BIM Programm welches sich gegen ArchiCAD durch besseres 3D modelieren von Freiformen und Renderingperfromance durchsetzt. Es ist aber noch verhältnismäßig jung und mMn vom 'workflow' her nicht auf ArchiCAD Niveau. Vermutlich eines der Programme, die in Zukunft (neben Allplan, Archicat und co) häufig gefragt sein werden bei den Arbeitgebern. |
AW: Welches CAD Programm ist denn nun das Beste??? Revit hat den „Vorteil“ dass mit Autodesk ein sehr großes Unternehmen dahintersteht das viel Geld in die Verbreitung pumpen kann und es, wie Du ja gesagt hast, noch relativ neu ist. Dazu funktioniert der DWG Export recht ordentlich. Ich persönlich finde den Ansatz mit einem zusammenhängenden Modell zu arbeiten sehr interessant und sicher auch zukunftsweisend. Ich benutze Revit hauptsächlich aus privatem Interesse seit Version 2008. Wenn ich die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit die ich im professionellen Einsatz brauche, mit Revit haben möchte, dann komme ich meiner Meinung nach sehr schnell in einen Bereich, der recht komplex ist und eine nicht unerhebliche Einarbeitungszeit braucht. Bei Archicad habe ich halt immer noch ein funktionstüchtiges 2D-Programm darunterliegen, mit dem mir der Kollege, der vielleicht kein Nerd ist, auch mal eben kurz einen Plan ändern kann. Ich finde um die volle Funktionstüchtigkeit des Programms auszunutzen, das ja auch sehr große Vorteile hat, brauche ich im Büro so etwas wie einen CadManager der die Projekte mit koordiniert. Das ist natürlich aber nur wieder für große Büros interessant und in D meines Wissens nach wenig verbreitet. Wenn mehr Studenten es benutzen können wird die Verbreitung sicher zunehmen. Ich weiß nicht welche Hardware die dir zur Verfügung steht, aber wenn man ein einigermaßen anschaubares Ergebnis will, dauert es, meiner Meinung nach, extrem lange bis das Programm ein Bild hergibt. Freiformen modeliere ich auch gerne, leider hat mich dafür noch nie jemand bezahlt. Argumente für die Verbreitung eines „Mainstream“ CAD Programms sind das wahrscheinlich eher nicht ; ) |
AW: Welches CAD Programm ist denn nun das Beste??? hier nochmal meine meinung zwischendrin: das beste programm ist immer dasjenige mit dem man selbst seine ideen am flüssigsten formulieren kann. das kann auch eine kobination von programmen sein. als empfehlung für einsteiger: ganz klar REVIT. Es ist perfekt in den Workflow aller Autodesk Produkte integriert. D.h. es kann Autocad-Dateien sowohl sehr gut lesen als auch schreiben und die Revit-Dateien lassen sich in 3ds max ohne Umwege öffnen. Mit Revit hat man alles in einem Programm. Von der Konzeptskizze bis zur Visualisierung. Und das beste: Es können mehrere Leute gleichzeitig in der "gleichen Datei" arbeiten, ohne vorher langwierige Einstellungen vorzunehmen. |
AW: Welches CAD Programm ist denn nun das Beste??? ich habe bisher mit folgenden Programmen gearbeitet: Spirit Vectorworks Autocad achritektural desktop Microstation Allplan meiner meinung nach ist allplan von den genannten dass beste. autocad ist schnell, wenn man´s kann. mit microstation bin ich garnicht klar gekommen. vectorworks habe ich am längsten benutzt (studium), und fands sehr intuitiv, und gut, um schnelle präsentationszeichnungen zu machen. habs allerdings nie 3d benutzt. ...ich glaube du wirs keine erschöpfende antwort bekommen, da kaum jemand schon mit allen programmen gearbeitet hat, bzw. alles seine vor- und nachteile hat. ausser spirit. das hat nur nachteile :-) |
AW: Welches CAD Programm ist denn nun das Beste??? Zitat:
hehe |
AW: Welches CAD Programm ist denn nun das Beste??? Zitat:
Intuitiv scheint das eher bei ArchiCAD zu funktionieren. Ich habe es allerdings noch in keinem Büro erlebt, dass die recht einfachen Teamwork-Funktionen tatsächlich genutzt werden. Im Jahr 2012 arbeitet jeder noch exklusiv an "seiner" Datei, oft genug werden Änderungen von anderen aus Versehen nur im Lesemodus vorgenommen und gehen dann verloren. Beim gleichzeitigen, hektischen Öffnen/Schließen/Speichern gehen mal eben Daten verloren oder wird eine Datei ganz unbrauchbar. Und das meistens, wenn jede Minute zählt. T. |
AW: Welches CAD Programm ist denn nun das Beste??? Zitat:
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