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dk0815: Offline

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Datum: 18.02.2005
Uhrzeit: 22:37
ID: 7077



Layout / Farben

#1 (Permalink)
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Hallo zusammen !
Wenn man in Photoshop das Layout für einen Plan erstellt (o.k. ich weiß schon Photoshop ist kein Layoutprogramm, große Dateigröße, etc.)
Aber manchmal läßt es sich nicht vermeiden.

Macht es dann mehr Sinn die Farben auf RGB einzustellen oder auf CMYK.

In welchem Modus sind die später ausgedruckten Farben näher an denen auf dem Bildschirm ? Oder ist es egal ?

Gruss Daniel

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mika: Offline

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Datum: 19.02.2005
Uhrzeit: 00:04
ID: 7078



Farbmanagementsystem benutzen

#2 (Permalink)
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Hallo Daniel,

Definitiv CMYK. Es gibt keinen Drucker der was anderes kann.
Um auf dem Bildschirm eine Anzeige der Farben zu haben, die möglichst nah an dem späteren Druckergebnis ist, solltest Du ein paar Dinge beachten.

1.Unbedingt den Monitor kalibrieren. Im MacOSX ist eine Klaibrierungsprogramm Colorsync bereits in der Systemeinstellung Monitor integriert, beim Winodws PC solltes es via Gamma Kontrollfeld in Photoshop gehen. Damit stellst Du schon mal sicher, dass unter den Lichtverhältnissen, die bei dem Kallibriervorgang herrschen, alle Farben richtig bzw. mit geringst möglicher Abweichung auf dem Bildschirm dargestellt werden.

2. Ein Farbmanagementsystem benutzen. Das kann entweder ColorSync von Apple sein, oder Adobe CM. Wenn Du nach dem CAD Programm (RGB) die Daten ausschließlich in Adobe Programmen verarbeitest empfiehlt sich das Adobe CM mit dem sogenannten ACE CM-Modul. Das macht man indem man die Farbeinstellungen in den jeweiligen Programmen benutzt. Erstellst Du z.B. bei PS eine Farbeinstellung, kannst Du die auch in InDesign oder Illustrator laden. Wichtig dabei ist auf welcher Papierart (gestrichen, ungestriche od. Zeittungspapier) später gedruckt werden soll. Standartmäßg wird in Europa die Einstellung Euroscale coated benutzt für gestrichenes Papier (InkJet, Glossy etc.). Beim Plott würde ich denken das "Euroscale Uncaoted v2" geeigneter ist.
Als Arbeitsraum am Besten Adobe RGB benutzen, möglichst nicht sRGB, weil der Raum viel zu klein ist, und viele Farben dann schon in RGB flöten gehen.
Die anderen Einstellungen kann man eigentlich so lassen wie bei "Euroscale Coated v2".

3. Wenn Du eine RGB-Datei aus einem CAD-Programm in PS lädst, also in Adobe RGB wandeln. Dann kannst Du erstmal alles im RGB-Raum bearbeiten. Spätestens am Ende dann in CMYK umwandeln. Dabei kannst Du dann sehen, dass sich die ein oder andere Farbe ändert. Du solltest unter "Ansicht" -> "Proof einrichten" den CMYK-Arbeitsfarbraum wählen, und dann auf "Farbproof oder Farbwarnung gehen. dann siehst Du den Unterschied. Speicher die Datei unter einem anderem Namen und laß Dir beide nebeneinander anzeigen, die eine in RGB die andere in CYMK. Du kannst dann über die Farbregler versuchen die Farbänderungen auszugleichen, so weit dass möglicht ist. Anstatt des CMYK-Arbeitsfarbraums kannst Du auch gleich den Farbraum des Druckers oder Plotters wählen, wenn Du ihn installiert hast, bei MacOSX sind die meisten bereits dabei, unter Windows kannst Du sie Dir ja selber installieren.

Wenn Du also die Datei in CMYK gespeichert hast, ist ihr ein ICC-Profil angehängt, dass weitgehend sicher stellt, dass die Farben auf dem Drucker richtig interpretiert oder übersetzt werden.
Die Farben des Drucks sollte jetzt so raus kommen, wie Du sie auf Deinen kallibrierten Bildschirm gesehen hast. Das geht natürlich nur dann, wenn der Drucker/Plotter Papier und Tinte seines Herstellers verwendet und natürlich die Papierart auch die geählte ist (ungestrichen oder gestrichen).
Wenn Du statt des allgemeinen CMYK-Arbeitsraumes im Proof das Profil des Druckers/Plotters für die jeweilige Papierart gewählt hast, dann ist das Endergebnis natürlich dichter an den Bildschirmfarben dran. Ganz exakt wird's wohl niemals sein, und wenn dann nur mit sehr viel mehr Aufwand. Wie beispielweise in Reprobereich, wo für jeden Druck erstmal ein Probedruck erstellt wird, mit dem dann ein Farbprofil dieses Drucks erstellt wird.

So war viel Text, ich hoffe ich habe nichts vergessen.

Übrigens tu Dir selbst einen Gefallen und beachte, dass ein Drucker/Plotter in der Regel nicht mehr als 150 bis 300 dpi in Farbe drucken kann (Faustformel:Wurzel aus z.B. 1200x600dpi durch 4 Farben = Druckauflösung). Es bringt also im Normalfall wenig ein Bild in der Druckgröße mit 1200 dpi zu speichern geschweige denn zu verarbeiten.

Grüße Michael

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fst
 
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Datum: 21.02.2005
Uhrzeit: 00:17
ID: 7106



Re: Farbmanagementsystem benutzen #3 (Permalink)
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Ich kenne mich mit der Bildschirm/Drucker Kalibrierung nicht besonders gut aus, aber ist es nicht so, das bei den billigen/günstigen Druckern die Treiber auf das Drucken von RGB Farben ausgerichtet sind ?

Frank

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Datum: 21.02.2005
Uhrzeit: 00:22
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Alle Druckertreiber wandeln vor dem drucken die Daten intern nach CMYK um, da sie in diesem Farbraum drucken. Das Problem dabei ist halt, dass man vorher nicht genau sieht, wie die Farben rauskommen. Dafür gibt es dann die Softproof Funktion bei Photoshop.

Florian

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Datum: 21.02.2005
Uhrzeit: 11:48
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Ich meinte eher, welche Daten der Druckertreiber besser verarbeiten kann. Das der Drucker letzendlich CMYK vom Treiber bekommt war schon klar.
Bzw. wie ist es be den neueste Photdruckern CCMMYk ?

Zwar schon 10 Jahre alt, aber...


Zitat von Heiser/C`T

Die Treiber von Nicht-PostScript-Druckern nehmen dagegen Farbangaben von der Anwendungssoftware nur im RGB-Modell entgegen; die Umrechnung in die Druckfarben übernehmen sie selbst. (Theoretische Ausnahmen von dieser Regel bestehen für Windows-Druckertreiber mit ICM-Unterstützung und QuickDraw-GX-Druckertreiber für MacOS).

Die gängigen Drucker, deren Treiber ausnahmslos mit RGB-Farbwerten arbeiten, lassen sich nur aufwendig kalibrieren. Am besten übernimmt der Druckertreiber das selbst, zum Beispiel mit Hilfe der Farbmanagementsysteme ICM oder ColorSync (siehe c't 10/96, S. 180). (jl)

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Datum: 21.02.2005
Uhrzeit: 12:17
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Unter Windows wählt ist in der Regel die Papierauswahl im Druck Menü mit dem zuweisen des entsprechenden Druckerprofil durch den Treiber verbunden. Je besser/teurer der Drucker ist, desto besser sind auch die entsprechenden Profile. Wenn man Druckpapier eines Drittanbieters benutzt, muss man entweder mehrere Probeausdrucke machen oder sich ein Profil für das Papier erstellen lassen.

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Datum: 21.02.2005
Uhrzeit: 12:45
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Zitat:
Originally posted by fst
Ich meinte eher, welche Daten der Druckertreiber besser verarbeiten kann. Das der Drucker letzendlich CMYK vom Treiber bekommt war schon klar.
Bzw. wie ist es be den neueste Photdruckern CCMMYk ?

Zwar schon 10 Jahre alt, aber...


Zitat von Heiser/C`T

Die Treiber von Nicht-PostScript-Druckern nehmen dagegen Farbangaben von der Anwendungssoftware nur im RGB-Modell entgegen; die Umrechnung in die Druckfarben übernehmen sie selbst. (Theoretische Ausnahmen von dieser Regel bestehen für Windows-Druckertreiber mit ICM-Unterstützung und QuickDraw-GX-Druckertreiber für MacOS).

Die gängigen Drucker, deren Treiber ausnahmslos mit RGB-Farbwerten arbeiten, lassen sich nur aufwendig kalibrieren. Am besten übernimmt der Druckertreiber das selbst, zum Beispiel mit Hilfe der Farbmanagementsysteme ICM oder ColorSync (siehe c't 10/96, S. 180). (jl)
Und wo ist der Widerspruch ?
Entscheident ist die Größe des Farbraumes.
Bei RAW-Dateien einer Digitalkamera mit ICC Profil, weiß der Druckertreiber natrürlich wie er welche Farbe in seinen kleineren CMYK-Frabraum übersetzen soll. Zu verlusten kommt es dabei trotzdem. Bei der Zusammenarbeit von Produkten eines Herstellers von Kamera und Photodrucker, sollte man davon ausgehen, dass alle Komponenten relativ gut durch ICC-Profile aufeinander abgestimmt sind.
Trotzdem ein Bild mit Farbinformationen in RGB wird immer Verluste beim Druck im CMYK-Farbraum aufweise, weil einfach Farbtöne auf die nächst heranreichenden Farbtönen reduziert werden. Wenn Natürlich der RGB-Farbraum eines Druckers nicht größer ist als sein CMYK- oder CCMMYk-Farbraum, dann nicht, aber dann ist es wieder nur ein neues Namesverwirrspiel der Hersteller so wie bei dpi. Wahrschlich bleibt bei der beschränkten Aufnahmefähigkeit der Konsumenten, die oft alles können wollen, um nichts Spezialisten zu überlassen, weil "Geiz ist Geil" und "mit meinem PC kann ich alles", den Herstellern nichts anderes übrig als diese Sachverhalte so zu verstümmeln.

Grüße Michael

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Datum: 21.02.2005
Uhrzeit: 14:20
ID: 7115



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Ich hatte die ursprüngliche Frage so verstanden, daß gefragt wurd ob man die Daten vor dem Drucken aus Photoshop besser in CMYK umwandelt, oder in RGB lässt.

MIKA hatte dann geantwortet, das CMYK die besser Wahl wäre.

Bei professionellen Geräten und bei Druckereien muss man natürlich immer CMYK wählen., aber bei Comsumer Geräten ist dies eventuell nicht immer richtig.

Ich wollte jetzt nicht auf die Grundlegenden zusammenhänge zwischen additiver und subtraktiver Farbmischung eingehen.

Aber wie gesagt, ich bin kenne mich da auch nicht perfekt aus.

Frank

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Datum: 21.02.2005
Uhrzeit: 14:41
ID: 7117



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Zitat:
Originally posted by fst
Ich hatte die ursprüngliche Frage so verstanden, daß gefragt wurd ob man die Daten vor dem Drucken aus Photoshop besser in CMYK umwandelt, oder in RGB lässt.

MIKA hatte dann geantwortet, das CMYK die besser Wahl wäre.

Bei professionellen Geräten und bei Druckereien muss man natürlich immer CMYK wählen., aber bei Comsumer Geräten ist dies eventuell nicht immer richtig.
Bei professionelleren geräten auch nicht. Bei einem guten Fotodrucker sollte man die Umwandlung dem Druckertreiber bzw. dem RIP überlassen. Wichtig ist es, vorher zu überprüfen, wie die Farben wohl nach der Umwandlung aussehen. Dazu dient die Funktion "Soft Proof" bei Photoshop. Ein Probeausdruck tut es natürlich auch.

Wenn man seine Daten zum Drucken gibt, sollte man nicht einfach in CMYK umwandeln sondern entweder bei der Druckerei das entsprechende Farbprofil anfordern oder denen die Umwandlung überlassen. CMYK ist halt nicht gleich CMYK ;-)

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Datum: 21.02.2005
Uhrzeit: 14:58
ID: 7118



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Sorry, Leute, ich geh' davon aus, dass eine CAD-Zeichnung z.B. aus AutoCad in ein Layout Programm bzw. hier in Photoshop geholt wird.
Ich habe beschrieben wie es ordnungsgemäß laufen sollte im semiprofessionellen Bereich. Im professionellen Druck und Verlagen ist das noch sehr viel aufwendiger. Da aber anscheinend auch das zu aufwendig ist, macht es so wie Florian beschrieben hat. Datei in RGB belassen, Druckerfarbprofil für SoftProof wählen und im SoftProof ansehen, was verloren geht, bzw. Farbwarnung anzeigen lassen. Dann entweder mit dem zufriedengeben, was man sieht oder es nachbessern. Ohne den richtigen Druckertreiber kann man das aber alles vergessen, und dann ist auch jeder Antwort hinfällig.


Grüße Michael

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Datum: 21.02.2005
Uhrzeit: 21:04
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Ich empfehle allen bei CMYK zu bleiben!!!


...das vorweg - aber

es gibt tatsächlich Drucker bei denen man mit RGB eine höhere Brilianz erzeugt, das sind dann aber sechs-Farben Drucker.

Wer im CMYK Farbraum bleibt, steht immer auf der sicherne Seite, denn alle CMYK Farben können genauso in RGB angezeigt werden. Nur andersrum kann es zu enttäuschenden Ergebnissen führen.
Beispiele gibt bereits an anderer Stelle hier im Forum...
__________________
Florian Illenberger

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