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Hochschule/AG: Dipl.-Ing.(FH) Architekt Beitrag Datum: 29.11.2002 Uhrzeit: 21:47 ID: 1052 | Social Bookmarks: Ich habe mal wieder Probleme mit meinen Plot-Dateien: Und zwar: Das war früher komischerweise kein Problem,denn da hab ich die Dateien(sogar mit Visualisierungen!)in Plotmaker als plt gespeichert und ausgeplottet(max Datei Größe lag so bei 10 - 14 MB! Jetzt aber geh ich den Weg über den Illustrator, gestalte ein paar Verläufe und Schraffuren(aber auch nicht wahnsinnig viel mehr) und beim Ausdruck in Datei hat meine Druckdatei plötzlich 35 MB!! wie kann das sein? was mache ich falsch? gibt es soetwas wie schnelle Notkorrekturen, die ich vornehmen kann um die Dateigröße zu reduzieren? Ich denke der Plot-Service ist nicht begeistert über derartige MB´s! Wie macht Ihr das?
__________________ ------------------- Schönen Gruß Holger |
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Social Bookmarks: Vorallem Verläufe und Schraffuren sind nicht zu unterschätzen. Jede Linie einer Schraffur wird, so weit ich weiß, einzeln betrachtet und beschreiben. Bei vielen Schraffuren kann es dazu führen, das eine gerasterte Datei (Pixelbilder) kleiner ist, als die Vektordatei. Ich hatte z.B. mal für ein städtebauliches Projekt (1:2000) die schönen 2D ArchiCAD Bäume im Grundriss genommen, allerdings nicht die einfachen, sondern die unregelmäßigen mit "Ausbeulungen", da wir uns dachten, dass sie auf dem Plan später besser aussehen. Diese Bäume bestanden aber aus vielen Kümmungen, so dass sie 1:50 auch noch gut ausgesehn hätten. Nur im Maßstab 1:2000 sieht man die alle garnicht. Ich schätze, dass auf dem Plan ca. 200 Bäume dieser Art waren. Die Illustrator Datei war 300MB groß, und man konnte kaum noch mit ihr hantieren. Daraufhin habe ich mich einen halben Tag damit beschäftigt, diese Bäume in Illustrator zu vereinfachen. Am Ende war die Datei nurnoch 2,1 MB groß! Bei einer Druckdatei wären die Verhältnisse ähnlich gewesen. Wenn es also zur ruckerei geht, und Deine Datei zu groß ist, gibt es zwei Möglichkeiten. 1) (Mal wieder ) ein PDF abgeben 2) Die gesamte Datei Rastern mit 150 - 180dpi (also ein Pixeldatei daraus machen) - eine bessere Auflösung bekommst Du bei Ausdruck eh nicht hin. Somit ist die Datei bei einem A0 Blatt nurnoch max. ca. 90MB groß. Der Vorteil beim Rastern ist, dass sowohl Verläufe als auch Transparenzen (Illustrator 10 und InDesign 2 ) auch richtig gedruckt werden, da Drucker diese Befehle sonst i.d.R. nicht richtig umsetzen können. Flo
__________________ Florian Illenberger tektorum.de - Architektur-Diskussionsforum archinoah.de Architektur Portal - Forum für Architektur: | |
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Hochschule/AG: Dipl.-Ing.(FH) Architekt Beitrag Datum: 30.11.2002 Uhrzeit: 14:04 ID: 1058 | Social Bookmarks: hallo Florian, danke für deine Tips. Ich weiß ja,daß Du ein Freund der PDF´s bist(womit Du auch sicherlich Recht hast), muß Dir allerdings gestehen, daß meine erstellten PDF´s vom Illustrator aus eine beschissene Qualität haben...Schraffuren fehlen, weiße Querlinien etc......aber das hast Du mir ,glaube ich ,an einer anderen Stelle schon gesagt und dann auf den Distiller verwiesen! wo bekomme ich diesen Distiller...downloaden geht irgendwie nicht... sind die Pläne nachher wirklich mit plt´s vergleichbar(Farbentreue etc.)? sorry muß mich wahrscheinlich erst mal durch diesen Ablauf hangeln!!:rolleyes: freue mich was zu hören.
__________________ ------------------- Schönen Gruß Holger |
Social Bookmarks: Der Acrobat Distiller ist ein professionelles DTP Werkzeug, dass in keiner Druckerei fehlt. Downloaden kannst du ihn auf legalem Wege nicht. Es gehört zum Adobe Acrobat, der nicht mit dem Acrobat Reader zu verwechseln ist. Der Reader ist das kostenlose Tool, mit dem man sich die PDFs angucken kann. Der Acrobat selber kann auch z.T. noch editieren, Quellen einsetzen, Links verwalten, Seiten hinzufügen/entnehmen & Dokumente Passwortverschlüsseln, bzw. Ausdruck verbieten etc. Der Distiller ist in dem Acrobat Paket enthalten und kann nichts anderes als PDFs erzeugen, allerdings kombiniert mit z.B. Workflow, d.h. Du kannst den Distiller auf einem Rechner installieren, einen Ordner angeben der immer überprüft werden soll und einen Ausgabeordner. Sobald ein PostScript Datei in den überprüften Ordner kommt, wird sie distilled und das PDF kommt in den Ausgangsordner... Für dieses Programm muss man aber ein bisschen Geld auf den Tisch legen Der Distiller unterstützt auch Color Management und ist daher Farbtreu. Allgemein gilt für Deutschland, dass man in dem Programm mit dem man arbeitet als CMYK Profil „Euroscale Coated“ wählt und dies natürlich auch bei allen Ausgaben und anderen Programmen die man noch benutzt einstellt! Das Erscheinungsbild Deines PDFs auf dem Monitor stimmt nicht 100% mit der Ausgabe überein. Linien werden häufig etwas zu dick angezeigt, Farben sind manchmal etwas blasser etc. (Kommt auch alles auf die Kalibrierung an). Fehlt aber eine Linie, kann man davon ausgehen, dass diese auch beim Ausdruck nicht auf dem Blatt erscheint. Da Dein Monitor aber nur 1280x1024 (oder etwas anders) Pixel anzeigt und ein A0 Blatt bei 150dpi 7022x4967 Pixel hat, muss man natürlich häufig stark heranzoomen um zu sehen, ob da eine Linie fehlt. PDFs sind übrigens auch eine Art PostScript Datei, genauso wie EPS. Der Vorteil von PDFs zu den meisten anderen Formaten ist, dass es Pixelbilder (Bitmaps), Vektoren und Schrift enthalten kann und sich damit auch noch wunderbar Scalieren und verändern lässt... PDF ist momentan mit Sicherheit das Format, das zukünftig die größten Überlebenschancen hat. PLT dagegen weniger. Ich kann Dir dazu noch DTP & PDF in der Druckvorstufe als Lektüre empfehlen. Gruß Flo
__________________ Florian Illenberger tektorum.de - Architektur-Diskussionsforum archinoah.de Architektur Portal - Forum für Architektur: | |
Social Bookmarks: Also wenn Du mich fragst, sind 35 MB für eine Plotdatei nicht weiter ungewöhnlich. Die Druckereien haben in der Regel auch nur ein Problem mit den MB-Zahlen, wenn sie daher rühren, daß man "aus Sichrheitsgründen" lieber doch 400 dpi für die Bildauflösung angegeben hat ;-). Aber wie Florian schon gesagt hat, reichen meist 150 - 180 dpi, da eine höhere Auflösung - zumindest bei großen Plänen - überflüssig ist. Höhere Auflösungen führen eher zu "Schmierereien", weil der Drucker zu viel Farbe abgibt. Zu Deiner Beobachtung bezüglich der kleinere Plotdateien aus Plotmaker: Ich schätze auch, daß vor allem die Verläufe einige ausmachen. Hinzu könnte kommen, daß z.B. eingefügte Pixelbilder in Plotmaker eine bestimmte Größe nicht überschreiten dürfen (ich glaube so ca. 4xxx Pixel). Auch die Auflösung ist nicht unbedingt die, die man in Photoshop eingestellt hat, soweit ich mich erinnere sogar standardmäßig bei 72 dpi. Das könnte zu entsprechend kleineren Dateien führen, weil man ja für die gleich Fläche bei niedriger Auflösung eine geringere absolute Pixelgröße braucht. Nur eine Vermutung... Grundsätzlich sind aber PS oder PLT-Dateien immer verhältnismäßig größer als die Datei in Illustrator oder Indesign. Sie enthält einfach noch viele zusätzliche Infos für den Drucker und natürlich aller Elemente in "bester" Auflösung. Erst die Umwandlung in das PDF macht diese Infos überflüssig und die Datei entsprechend kleiner. Übrigens, selbst wenn die Farben auf dem Monitor vom Ausdruck abweichen können, zumindest kann man hier auch noch schnell überprüfen, ob alle Bilder und Pläne im gleichen Farbraum sind, die Rechtschreibung auch stimmt und die Farben zueinander passen. Wir haben so schon einige faut-pas entschärft ;-) Viel Erfolg, Samsarah | |
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