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Gabor: Offline
Ort: Essen
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 25.09.2005 Uhrzeit: 14:54 ID: 11022 | Social Bookmarks: wer kann mir helfen? ich möchte mir eins der beiden programme erwerben, habe mit archicad etwas erfahrung und arbeitete bisher mit autocad, arc+, speedikon. ich möchte natürlich gute renderings erzielen, weiß aus erfahrung, daß 90 % der arbeit hinter Phase 3 der hoai sich versteckt. und dann möchte ich nicht mich rumplagen mit unmöglichkeiten eines speziellen fensteranschlusses, rohbauaussparungen und besonderen stürzen.... und das ist genau der punkt was mich, abgesehen von ebenen und layerverwaltungen, beschäftigt. warum ausführungsplanung überhaupt in 3d? gibts es in vector works eine ähnliche bibliothek mit shader, texturen, objekten. kann man ggf. im netz fündig werden (google´s ergebnis ist bei vw eher mager). fragen zu vw: -kann man polygone in wände, etc. wandeln -ist die schnittstelle dxf/dwg wirklich gut (im demo wurden mir dxfs zerlegt) -kann man in Freehand, corel o. photoshop pläne exportieren -wie ist die dateiverwaltung organisiert -warum erzählen mir 80% aller befragten, vw ist gut für wettbewerb, entwurf aber nicht für ausführungsplanung -dateiverwaltung wie organisiert? -gibt es online tutorials? fragen zu archicad: -freiformen nur über maxonform? (zur zeit noch nicht erwerbbar) -bearbeitung in ausführungsplanung nur in 2d fortführen? -warum sollte ich dächer 3d eingeben, wenn ich noch nicht mal ein traufdetail habe? -grundsätzliche detailkontrolle bei fassaden, treppen, dächern, etc. (ich möchte doch nicht mit vordefinierten "klötzchen in 3d bauen") ich lasse mich nur ungern ausschließlich vom preis überzeugen und bräuchte unabhängigen expertenrat. ich danke euch allen im voraus! grüße gabor |
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mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 25.09.2005 Uhrzeit: 17:36 ID: 11023 | Social Bookmarks: Hallo Gabor, Deine Fragen scheinen etwas hastig formuliert zu sein. Wenn es Dir um's Rendern geht, würde ich gleich auf 3D-Modeller wie Cinema4D setzen. Da ist auch im Netz viel mehr Material/Texturen zu finden. VectorWorks und ArchiCAD kann man über CAD hinaus auch zum Rendern benutzen, aber die Ergebnisse, gerade was Beleuchtung und Transparenzen angeht, kommen nicht an C4D o.ä. heran. Und wenn dann nur mit unendlich langen Renderzeiten. Das ist genauso wie bei AutoCAD und 3DMax. Zu den VW Fragen: Man kann genau wie AutoCAD Polygone extrudieren, das geht auch mit einfachen Linien und nicht geschlossenen Polygonen oder Polylinien. Man kann auch Polylinen oder Polygone, egal ob geschlossen oder nicht, in Wände um wandeln. Es werden dabei die Linien in Wände umgewandelt. Ein Rechteck wird also zu vier Wänden, die ein Rechteck umschließen. Die DWG/DXF-Im-Exporte sind okay. Man muß aber wissen was man tut. Der Maßstab ist dabei heutzutage kein Problem mehr, aber welche Farbe welcher Strichstärke entspricht sollte man schon wissen. Exportieren kann man sowohl etliche Pixelgrafikformate als auch diverse Vektorformate. Für Pläne, die in Freehand etc. weiter bearbeitet werden sollen, bieten sich EPS oder DXF an. Für Renderings kann z.B. direkt .PSD oder .Tiff ausgegeben werden. Pläne als Pixelbild auszugeben ist natürlich dumm. Die Dateiverwaltung ist so wie Du willst. Das ist eine gute Frage. Der Hauptgrund liegt wohl darin, dass es so eingesetzt wird, was eventuell daran liegen könnte, dass man im Layoutmodus zeichnet, und damit "what you see is what you get" hat. Ein Grund gegen VW in der Ausführungsplanung scheint zu sein, dass ein Programm das DWGs ohne Import/Export-Filter schreiben kann, als sorgenfreier angesehen wird, und daher in der Ausführungsplanung bevorzugt wird. Schließlich warten ja viele Fachplaner nur darauf, dass der Architekt was falsch macht. Und anders sein (ein anderes Programm zu nutzen) ist schon der erste Fehler. ;-) zu ArchiCAD, wobei es da besser informierte Leute als mich gibt: Rotationskörper oder Pfadextrusionen kann man auch direkt in ArchiCAD machen ohne MaxonForm. Man kann auch nur 2d in ArchiCAD arbeiten, dass ist dann wie in AutoCAD nur mit "Ebenen" (=Zeichnungselementtypen) und "Geschossen" (=Zeichenblätter). Wer sagt, dass Du 3D Dächer eingeben mußt. Du kannst doch auch eine Dachausmittlung ohne 3D machen. Das sollte eigentlich jeder Architekt können. Natürlich kannst Du Details kontrollieren!? Wenn Du die Einstellmöglichkeiten parametrischer Elemente meinst, so muss man sich schon mit den Einstellmöglichkeiten auseinandersetzten. Aber man kann ja auch in ArchiCAD alles selber zeichnen und als Bib.Element ablegen. Das ist doch bei allen Programmen mit parametrischen Elementen so. Grundsätzlich würde ich aber nochmal sagen, wenn es nur um's rendern geht, beschäftige Dich lieber mit 3D-Modellern wie C4D, 3DMAx, LightWave, Maya, Rhino, und wie die andern tausend heißen, als nach der eierlegenden Wollmilchsau zu suchen. Grüße Michael |
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Gabor: Offline
Ort: Essen
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 25.09.2005 Uhrzeit: 20:21 ID: 11027 | Social Bookmarks: Hallo Michael, danke für die Tipps. Hastig formuliert, vielleicht weil man immer Birnen mit Äpfeln vergleichen muß, wenn es darum geht sich für ein System zu entscheiden. Ich bin etwas skeptisch gegenüber VectorWorks, und versuche Antworten zu finden, die die schlagende Verkaufsargumente der Vertreiber bestätigen, ggf. widerlegen. Das mit den Export/Importfiltern leuchtet mir ein. Ist auch in AutoCAD super lästig gewesen wenn man den eigenen Plan vom Fachingenieur zurückbekommt und nicht mehr weiterbearbeiten kann (Farben, Linienstärken, etc.) Eigentlich möchte ich nicht nur Rendern, aber es ist nett wenn man ein adäquates Nebenergebnis bekommt, wie bei ArchiCAD. Schwierig finde ich die grundsätzliche Verbindlichkeiten mit der Handhabung der Programme. Dies kann man wohl erst im Nachhinein durch learning by doing herausfinden. Arbeitest Du mit VW? Wo kann man eigentlich online-tutorials von VW aus dem Netz laden? Danke+Grüße Gabor |
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mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 25.09.2005 Uhrzeit: 21:30 ID: 11031 | Social Bookmarks: Hmm, Du hast geschrieben, dass Du mit AutoCAD arbeitest. Warum schaust Du Dir dann nicht mal ADT an. Dann kannst Du Dir die Verbindlichkeiten der anderen Programme sparen. - Hätte nie gedacht, dass ich tatsächlich mal zu ADT rate ! - Ja, ich selber bin bei VW hängen geblieben. Was aber nicht heißen muss, dass es das bessere Programm ist. Ich hab mit ArchiCAD angefangen, dann einen AutoCAD-Kurs an der Uni gemacht, und dann aber selber durch Tätigkeit im Büro (Entwurf und Ausfürhungsplanung einer Kinderklinik) VW kennengelernt. Netter Weise hat das Büro eine Schulung springen lassen. Davon profitiere ich bis heute. Nach Tutorials für VW hab ich noch nie gesucht, aber guck doch mal bei http://www.computerworks.de oder bei Nemetschek North America nach. Irgendwo habe wir sowas auch an der Uni (TU-Berlin), da wir im Wechsel AutoCAD und VW unterrichten. Grüße Michael |
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Gabor: Offline
Ort: Essen
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 25.09.2005 Uhrzeit: 21:54 ID: 11032 | Social Bookmarks: Hi Mika, danke für die tipps. ich habe als angestellter architekt mit autocad gearbeitet, aber nur 2d. als selbständiger würde ich nicht zu autocad greifen, weil man damit nur mit einem "elektronischen lineal" zeichnet. abgesehen davon kann acad vieles nicht, was man so braucht (linien für abdichtung, flächenfüllungen sind mühsam zu erstellen, etc.) ...und ich habe mehrfach festgestellt, daß das programm ungenau ist. ich zeichne eine 12,5er gk wand über zahleneingabe, beim messen werden aber mal 12,499999 und so angezeigt, furchtbar. der befehl "fangen" ist ungenau. da du ja mit vw arbeitest, erlaube mir doch noch paar fragen. bist du mit der objektbibliothek zufrieden? welche objekte kann vw verarbeiten? welche erfahrungen hast du bei ausführungsplanung gemacht? gibt es die funktion "bogenlängen-bemaßung" (kann acad nicht). danke + gruß gabor |
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mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 26.09.2005 Uhrzeit: 23:43 ID: 11042 | Social Bookmarks: So jetzt hab ich Zeit. Eigentlich bin ich schon zufrieden mit der Symbolbibliothek (=Objektbibliothek in VW), wobei ich gerne selber Dinge entwerfe und dann als Symbole speicher. Dabei finde ich gut, dass die Symbole hybrid sind, es aber mir überlassen ist, ob ich sie nur 2D oder 3D oder beides zeichne. Parametrisch sind die natürlich nicht, wobei man da mit Relationen rumtricksen kann, was sich aber selten vom Zeitaufwand lohnt. Die parametrischen Objekte wie Türen, Fenster, Öffnungen, Treppen, Dächer usw. sind ziemlich genauso umfangreich wie bei ArchiCAD, man kann, wenn man sich damit auseinander setzt, jeden Strich über Parameter kontrollieren. Aber wie gesagt, ich entwerfe lieber durch konstruieren und zeichnen als durch Klicken. Die Frage, welche Objekte VW verarbeiten kann, versteh ich nicht ganz. Was meinst Du damit bzw. mit Objekten ? Man kann Herstellerdetails in Form von DWG/DXFs als Symbole (Objekte in VW) laden und auch editieren. In dem Büro hab ich damals die Erfahrung gemacht, dass die Übrigen an der Planung Beteiligten es als Problem empfinden, dass man mit einem anderen Programm arbeitet. Dabei stellt eigentlich nur der Plottstil, also die Zuordnung von Farbe zu Strichstärke, ein Problem dar. Wenn man dann nach dieser Zuordnung fragt, wird man gerne für dumm verkauft. Das liegt meist daran, dass der Gesprächspartner seine eigenen Einstellungen nicht kennt. Einigt man sich aber vorher auf einen Plottstil ist das kein Problem, VW merkt sich ja auch netter Weise die letzte Einstellung beim Import. In der Praxis ist es dann ja sowieso so, dass niemand in den Layern bzw. Klassen bei VW, des anderen rumzeichnen sollte. Von daher ist dann verloren gegangene Intelligenz von Objekten zwischen den an der Planungbeteiligten meistens eh kein Problem. Wir haben die Layer der unterschiedlichen Planer isoliert in seperate Klassen in unsere Zeichnungen importiert. Anders sieht das natürlich aus, wenn unterschiedliche Entwerfer Pläne zeitversetzt bearbeiten, und die Pläne dabei hin und her gereicht werden. Dann sind verschiedene Programme schon ein Problem, eben weil es dann schon darauf ankommt, dass eine Wand noch eine Wand ist, und nicht auf einmal ein Quader. IFC sollte das ja mal lösen, daber AutoDesk ist zu gunsten von DWG/DXF ausgestiegen, und VW bietet die Schnittstelle bisher nicht. Wenn man aber wie bei vielen Büros, die mit AutoCAD arbeiten, nur 2D arbeitet, ist das aber auch wieder egal, weil 2D ja höchstens ein Block oder eine Schraffur intelligent sind. Beides bleibt aber bei DWG/DXF Versionen ab Version 2000 erhalten. Das muß aber nicht heißen, dass diese Versionen immer die bessere Wahl sind. C4D z.B. schluckt am besten die R14er. Als VW-user hat man aber immer dafür zu sorgen, die Ergebnisse der verschidenen Import- und Exporteinstellungen zu beherrschen. Tut man das nicht, wird einem dass gerne zum Strick gedreht. Man ist immer der Schuldige. Ich teste daher die Ergebnisse immer vorher selber. Ich weiß zwar, dass die Bogenlänge in der Info-Palette angezeigt wird, aber dass es ein Bemaßungswerkzeug dafür gibt, weiß ich nicht. Für Winkel und Radien gibt's das zumindest. Vielleicht kann VW das auch nicht, genau wie AutoCAD. Das werd ich mal bei Gelegenheit beim Supprt erfragen. Grüße Michael Geändert von mika (12.07.2008 um 15:02 Uhr). |
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