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Beitrag Datum: 08.06.2006 Uhrzeit: 13:13 ID: 16212 | Social Bookmarks: Hallo Leute, hab viel Zeit für Architektur Visualisierung aufgewendet und denke es könnte vielleicht auch als einen Beruf sein. Wie sieht die Aussicht aus? Wer weiß genau, wieviel Geld möchten die Bauunternehmen normalerweise für eine Architekturvisualisierung bereitstellen? Vielen Dank für Ihre Antworten! Grüße Bob |
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3dgeplagt: Offline
Ort: frankfurt/M Beitrag Datum: 08.06.2006 Uhrzeit: 13:50 ID: 16214 | Social Bookmarks: ich glaube der markt ist ziemlich schwierig. jeder der ein 3d-programm halbwegs bedienen kann macht visualisierungen. am ehesten kann ich mir vorstellen dass so etwas als freier mitarbeiter in architekturbüros laufen kann. das hab ich lange gemacht. aber ob man damit reich wird....man müsste eine nische finden, in der man sich ein wenig abhebt. womit machst du denn deine illustrationen?
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Social Bookmarks: Vor einigen Jahre war der Markt noch sehr gut. Die ersten gewerblichen Visualisierungen die wir gemacht hatten lagen so bei rund 7000 DM (für zwei Perspektiven) - wobei wir damit vermutlich den Marktpreis bereits runiert haben Später wurde das Stöhnen bei einer Visualisierung für 1500 EUR schon ziemlich groß... Momentan sieht es so aus, dass jeder zweite Absolvent schonmal eine Visualisierung gemacht hat, davon aber vielleicht gerade einmal 5-10% gute Visualisierungen machen können. Nun ist der Arbeitsmarkt aber nicht so brilliant, so dass diese Absolventen oder noch Studenten für 500 - 1000 EUR / Monat im Büro gerne eingestellt werden und dort pro Woche 3 Visualisierungen machen. D.h. das Büro zahlt für 10 Visualisierungen 500-1000 EUR+Lohnnebenkosten etc. - da kann ein Freiberufler nicht gegen anstinken. Dazu kommt, dass die Büros dabei grössere Kontrolle über die Darstellung haben, wenn die Visualisierung nicht "geoutsourced" wird. Firmen wie archimation oder Bünk und Fehse nehmen pro Visualisierung zwar weiterhin recht hohe Preise, aber können eine gewisse Qualität garantieren, können in sehr kurzer Zeit Filme erstellen und haben in der Branche einen Namen.
__________________ Florian Illenberger tektorum.de - Architektur-Diskussionsforum archinoah.de Architektur Portal - Forum für Architektur: | |
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Beitrag Datum: 08.06.2006 Uhrzeit: 20:57 ID: 16227 | Social Bookmarks: danke für eure schnelle Informationen-- trotz ziemlich traurig! worin liegt dann eigentlich der Ausweg für ein Archtekt? vielleicht nach China?! @3dgeplagt es ist hand-rendered image mit Piranesi. |
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Flo: Offline
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Hochschule/AG: 3D Grafiker Beitrag Datum: 09.06.2006 Uhrzeit: 12:38 ID: 16249 | Social Bookmarks: Ich denke schon, dass man mit Visualisierung Geld verdienen kann auch wenn man sicherlich nicht Mios damit verdient. Es muss ja nicht nur Architekturvisualisierung sein. Wichtig ist es, die Kunden mit dem nötigen Geld zu finden und das sind häufig nicht unbedingt die Architekten ;-) Ich denke auch, dass es wichtig ist, Bilder im zur Projektphase passendem Stil zu liefern. Photorealistische BIlder während der Entwurfsphase passen nicht. Florian |
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Francis: Offline
Beitrag Datum: 09.06.2006 Uhrzeit: 13:53 ID: 16250 | Social Bookmarks: Genau, es kommt auf die Kunden an! Für Architekten zu visualisieren lohnt kaum, eher für Baufirmen und Immobilienfirmen, die zahlen weitaus besser! Alternativ gibt es ja genug Möglichkeiten in dem Bereich, z.b. Games Industrie, Film, Werbebüro... Gerade für die Industrie wird viel visualisiert, z.b. Automobilindustrie. Als zweites Standbein zu empfehlen, einfach mal gucken wie es läuft, ggf. dann weiter ausbauen. |
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Beitrag Datum: 09.06.2006 Uhrzeit: 13:55 ID: 16251 | Social Bookmarks: Und nochwas: Deine Visualisierungen haben natürlich einen eigenen Stil, das ist nicht einfach nur fotoreal. find ich einwerseits gut, andererseits musst du natürlich darauf eingehen können, was Kunden wollen... Für games industrie und Filme muss man natürlich eher auch animieren können, shader technology kennen und mehr Ahnung von der Technik dahinter verstehen... |
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Beitrag Datum: 10.06.2006 Uhrzeit: 14:34 ID: 16259 | Social Bookmarks: Sie haben Recht! Die Kundenzufriedenheit steht heute immer im Mittelpunkt, egal welche Branche. Als ein Nebenjob für Architekten zu visualisieren passt vielleicht besser. |
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