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Beitrag Datum: 28.12.2006 Uhrzeit: 20:36 ID: 20597 | Social Bookmarks: Wie gesagt, ich denke daß das ganze überbewertet wird. Heute ist die Zeit des Haifischbecken, wo munter fusioniert und aufgekauft wird. Wirklich ändern tut sich da für den Konsumenten in den wenigsten Fällen. Einige Beispiele: Symantec kauft im Antivirus Sektor so ziemlich alles auf (Sygate etc). Die Preise sind heutzutage im Bausektor so enorm hoch (waren sie übrigens schon immer), es werden für die letzten billig-Programme gleich mal 250 Euro verlangt, wo vergleichbar für andere Branchen mal 39-99 Euro gefordert werden. Auch Punkto CAD ist es für Büros inzwischen eine Existenzfrage, welche CAD Systeme LEGAL erworben werden. Über professionell eingesetzte Raubkopien braucht man hier doch gar nicht erst zu reden, das ist doch reiner Selbstmord (Übrigens: bei Vorstrafen kein Kammerbeitritt!!!!!) Wie oben gesagt, denke auch ich, daß Preise in keinem Verhältnis zum Produkt stehen, bei Nemetschek ist das Update geradezu lächerlich: -hat man Version x und will auf Version y upgraden, bezahlt man die Dauer zwischen den beiden Releases mal Serviceplus-Gebühr, sprich: man wird dazu genötigt, einen Serviceplus Vertrag abzuschließen. Tut man das nicht, dann darf man nur so selten Updaten, daß man jeweils den Neupreis für das Produkt bezahlt, sprich ca. 7 000 Euro. Nimmt man nun eine Serviceplus Gebühr von 100-150 Euro pro Monat, dann kommt man schnell zum Schluß, daß ein Serviceplus Vertrag eigentlich die einzig vernünftige Lösung ist. Langer Rede kurzer Sinn: In Zeiten, in denen den Architekten immer weniger Honorar zugestanden wird, sollten sich auch die Herren Nemetschek und co. mal so Ihre Gedanken machen...... |
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Aber grundsätzlich kann man auf das Geschwätz was jetzt im Zuge der Pressekonferenzen und Meldungen vom Stapel gelassen wird, nur wenig geben. Siehe Benq-Siemens. Am Anfang sollen Kunden und Aktionäre in erster Linie beruhigt werden, damit die Fusion erstmal ohne Einwände und größere Demonstrationen über die Bühne gehen kann. Versprecheungen wie Arbeitsplatzgarantien werden abgegeben und langfistige Perspektiven in Aussicht gestellt. In einem Jahr interessiert dann keinen mehr das Gewäsch von gestern, sondern Rationalität, Rendite und Marktanteile sind die Dinge die zählen und dann fragt sich jedes Unternehmen ob es drei oder mehr Standorte mit drei Entwicklungsabteilungen auf Dauer finanzieren will oder ob man nicht aus einem Standort den nötigen Nachschub produzieren kann um die Kundschaft dauerhaft bei Laune zu halten. Klar ist die Marktkapitalisierung und eine gewisse kritische Größe an den internationalen Märkten sehr wichtig, aber diese erreicht man nicht in dem man möglichst viel Personal an verschiedenen Standorten mit verschiedenen Aufgaben durchschleppt. | ||
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Beitrag Datum: 29.12.2006 Uhrzeit: 01:03 ID: 20605 | Social Bookmarks: Ich würde trotzdem nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Die Handy Branche krankt seit langem, und Benq war vorher auch schon kaputt, und Siemens auch marode. Andere Branche: Automobilindustrie. Schaut euch mal dort an, wer alles hinter den Marken steckt. Dort wird auch jede Zielgruppe mit verschiedenen Marken und Markenphilosophien angesprochen, obwohl inzwischen so ziemlich alles aus einem Haus kommt. Es macht auch nur in den seltesten Fällen Sinn, zu fusionieren, um den Konkurrent lahmzulegen. Denn wenn Nemetschek nun Archicad auflösen würde und nur noch Allplan verfolgt, dann übernimmt Allplan noch lange nicht alle Kunden, sondern ein beachtlicher Teil wird zu anderen Lösungen greifen. Deshalb ist es im Interesse des Konzerns, viele Marken und Produkte beizubehalten, um so möglichst viele Kunden zu binden. |
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Ort: München Beitrag Datum: 29.12.2006 Uhrzeit: 11:32 ID: 20612 | Social Bookmarks: Zitat:
Das die Software immer noch verhältnismäßig teuer ist liegt u.a. auch an den geringen Stückzahlen die sich mit solch einem Programm realisieren lassen. Der Entwicklungsaufwand ist höher als bei einem Adobe Photoshop aber die verkauften Stückzahlen betragen nur einen Bruchteil. Bei den ausgewiesenen Gewinnen von Graphisoft oder Nemetschek würde so mancher Dax Konzern von tiefer Krise reden (und bei Nemetschek kommen die größeren Gewinne nicht aus dem Allplangeschäft, zumindest wenn man den Jahresberichten glauben darf). Ich bin allerdings davon überzeugt, das sich eine Preisspirale nicht endlos drehen läßt. Wer billigere CAD möchte muß auch sagen, das er möchte das die Hersteller massiv Personal entlassen bzw. in Billiglohnländer verlagern sollen. Das kann man machen aber wenn man sein Angebot nur über den Preis definiert hat man in Deutschland auf lange Sicht schlechte Karten. Einsparpotential gibt es immer und CAD Software hat sicherlich noch Luft nach unten. Aber gerade im Architekturbereich hat man gesehen wohin das führen kann. Wenn dann in der Top10 der ICH AG Gründungen Architekten ziemlich weit vorne liegen dann läuft grundsätzlich etwas falsch. Bei den Architekten klafft die Schere sowieso weit auseinander. Es gibt immer noch Architekturbüros die glänzend verdienen. Auch hier stellt sich anscheinend oft das Problem, das gutgehende Büros für Neueinsteiger oft verschlossen bleiben. | |
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Da ein gutes CAAD-Programm das Hauptwerkzeug in jedem Büro ist, kann man doch noch von "günstigen" Anschaffungs- und unterhaltkosten sprechen. Vergleicht man diese Ausstattung mit dem benötigten Inventar von anderen Berufsparten wie z.B. Ausstattung einer Arztpraxis oder Maschinenpark einer Schreinerei, dann sind die Einstiegskosten in die Architekturbranche geradezu gering. Aber gerade bei dem von Dir angesprochenen Entwicklungsaufwand sehe ich das Potenzial. Warum nicht langfristig ein Kombinationsprodukt (CAAD) entwickeln, welches die User der bisherigen Programme durch Leistung und Preis anspricht. Statt mit z.B. 3 Programmen jeweils 100.000 Kunden anzusprechen, könnte man mit einem Programm 300.000 Kunden ansprechen und damit eine Größe definieren, daß man möglicherweise Standards setzen kann und so noch mehr Zulauf gewinnt. Zitat:
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Beitrag Datum: 29.12.2006 Uhrzeit: 13:08 ID: 20614 | Social Bookmarks: Was du sagst ist sehr sachlich und analytisch ausgedrückt. Es mag ja stimmen, daß Softwareprodukte im Vergleich zu anderen Branchen und Kostenposten "gering" sind. Für kleinere Büros mit überschaubaren Projekten sind jedoch diese Kosten wiederum eine sehr große Hürde. Vielleicht sollten die Softwarehäuser mal definieren, wen sie überhaupt ansprechen wollen, vielleicht interessiert Sie ja nur Büros mit Millionenprojekten, da da die Anschaffungskosten mit Leichtigkeit ausgegeben werden können. Wen ich hier ansprechen wollte, sind die Berufseinsteiger, die leider immer noch viel zu oft mit Raubkopien einsteigen, so wie oben im Beitrag angedeutet wurde. Interessiert diese Kundenschicht die Konzerne überhaupt? Diese Frage würde ich mal gerne von einem Ex-Mitarbeiter gerne beantwortet haben. |
Social Bookmarks: Ich denke, daß ein Problem der Umstand ist, daß die CAAD-Programme meist nicht an die Art und Größe der Büros angepaßt sind. Und so arbeiten vom kleinen Einsteiger bis zum Starbüro alle mit den gleichen Softwarepaketen. Es gibt/gab zwar bei Nemetschek die Allplan LT und FT-Versionen, sowie Module die man nach Bedarf zukaufen konnte, aber mit der "günstigen" Light-Version, die für Einsteiger ausreichend war, war kaum einer bereit zu arbeiten, der schonmal an der Vollversion geschnuppert hatte. Viele Funktionen und Module der CAAD-Programme könnten Einsteiger sicherlich entbehren und mit abgespeckten und günstigeren Einsteigerversionen Vorlieb nehmen. Allerdings haben sich viele Einsteiger durch die vollausgestatteten Studentenversionen oder Mitarbeit in gut ausgestatteten Büros schon an einen gewissen "Luxus" gewöhnt, so daß sie am Liebsten mit der Professional-Version weiterarbeiten möchten, obwohl die ihr Einstiegsbudget möglicherweise überschreitet. Natürlich möchte man auch so "schöne" Ergebnisse erzielen, wie die "Starbüros" aus den Architekturzeitschriften und mit der gleichen tollen Software arbeiten. Dann muß man aber in den sauren Apfel beißen und etwas tiefer in die Tasche greifen. Grundsätzlich finde ich ich die Softwarepreise durchaus gerechtfertigt bzw. kann ich nachvollziehen, warum kaum ein gutes CAAD-Programm unter 3.000 € angeboten und gepflegt werden kann. Für 15.000-20.000 € bekommt man heute das nötige Equipement inkl. aller Software und Hardware um als Ein-Mann-Architekturbüro loszulegen. Dieser Einstiegspreis ist sicherlich eine Hürde, aber durchaus noch erträglich und händelbar im Vergleich zu anderen Berufen. | |
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Beitrag Datum: 29.12.2006 Uhrzeit: 15:26 ID: 20619 | Social Bookmarks: Du hast Recht, Archimedes. Es gibt Pakete von Nemetschek zu günstigen Preisen. Die LT Version ist aber in keinster Weise mit der LT Version vergleichbar. Es fehlen zum einen alle Workflow-Optimierende bzw. zeiteinsparende Werkzeuge im 2d-Bereich sowie ALLE essentielle Module im 3d-Bereich. Klar, man kann durchaus mit Allplan LT Projekte bearbeiten, jedoch stellt es sich die Frage, ob man dann noch mit Allplan arbeitet, oder nur mit einem minderwertigen Programm im Allplan look.......... Wie du sagtest, jeder der in irgendeiner Weise mal mit FT gearbeitet hat, der kann nur widerwillig mit LT arbeiten. Ich denke aber auch, daß Nemetschek LT vorsätzlich und gezielt der optimierenden Funktionen beraubt hat, um eingearbeitete Kunden den Umstieg auf FT besser aufschwätzen zu können. |
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Ort: München Beitrag Datum: 29.12.2006 Uhrzeit: 15:49 ID: 20621 | Social Bookmarks: Zitat:
Wieviel muß eine Software kosten, daß ein Raubkopierer eine legale Version erwirbt? Wie preiswert kann ich ein Produkt für Einsteiger anbieten ohne Bestandskunden zu verprellen? Ein Hersteller kann in der Hauptsache nur überzeugen und Angebote machen und vielleicht in geringem Rahmen technische Hürden setzen. Eine Musik CD kostet 15 Euro und wird kopiert. Trotzdem verkaufen sich gute Titel immer noch hervorragend. Wenn der Kunde überzeugt ist für den Preis einen adäquaten Gegenwert zu bekommen dann kauft er in der Regel auch. Ob das Preis/Leistungsverhältnis stimmt muß jeder Kunde selbst entscheiden. | |
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Un ansonsten sage ich nur: Modulare Software! Man könnte CAAD Software modular aufbauen: die Grundversion - 2D + Planausgabe + Modul 3D + Modul Mengenermittlung + Modul Teamwork Cinema 4D gibt es doch auch in einer Grundversion + Bodypaint + Netzrenderer etc... Ich habe es hier in Forum schonmal geschrieben, aber ich wiederhole es gerne: Vor einigen Jahren war ich auf der Cebit (?), hatte mich mit einem Graphisoft-Mitarbeiter unterhalten und mich über die enormen Kosten dieser Software beklagt (waren es 15.000 DM?) und eine Modulare Lösung vorgeschlagen in der die Mengenermittlung getrennt gekauft werden kann. Als Grund, warum man das nicht machen könnte hieß es, dass dann ja niemand mehr die Mengenermittlung kaufen würde... Kurzum alle Zahlen, damit einige es Benutzen. Marx wäre stolz Zitat:
Größere Büros haben den Vorteil, dass Sie Software besser verteilen können. D.h. AVA der eine, Graphik der andere, 3D nochjemand und ein alle haben irgendeine CAD Software. Ein 1-2 Mann Unternehmen braucht mittlerweile trotzdem alle Software.
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Ich denke, daß Du schon mit etwa 8.500 € pro Einzelarbeitsplatz hinkommen kannst (2.500 € Hardware und 6.000 € Software) und dieses dann ohne nennenswerte weitere Kosten 3-4 Jahre funktioniert. Es gibt zahlreiche Büros die keinen Softwarepflegevertrag und somit keine laufenden Softwarekosten haben, sondern 3-5 Jahre mit der gleichen Version des CAAD arbeiten und dann auf die übernächste ausgereifte Version upgraden und den Mitarbeiter eine kleine Schulung genehmigen. Durchaus effektiv, denn unausgereifte Updates und Upgrades können den Betrieb ganz schön aufhalten. Natürlich sind da noch die Kosten für das Netzwerk, Server, Datensicherung, Plotter, Laserdrucker, Scanner etc. zu berücksichtigen, aber diese Kosten relativieren sich mit der Zahl der Mitarbeiter. Sagen wir mal 40.000 € für die restliche EDV-Infrastruktur und damit versorgt man 15 Mitarbeiter über 4-6 Jahre. Heißt also nochmal 2.500 - 3.000 € pro Arbeitsplatz. Sagen wir also alles in allem mind. 11.000 € pro EDV-Arbeitsplatz in ca. 4 Jahren, abzüglich einem Restwert von ca. 2.000 € für die gebrauchte Software und Hardware: macht Kosten von 9.000 € in 4 Jahren . Bedeutet also ca. 2.500 € pro Jahr für den funktionierenden CAD-Platz (mit etwas Luft für kleine Neuanschaffungen und Reparaturen). Der Mitarbeiter, der an diesem Arbeitsplatz arbeitet, kostet unter "normalen Umständen" (Tarif!) in einem Jahr 35.000 - 45.000 € an Lohnkosten, also grob gesagt das 14-18 fache. Bei einem 1-Mann-Büro sieht die Rechnung etwas anders aus und dennoch werden die Kosten für den CAD-Arbeitsplatz nur einen Bruchteil von den "Lohnkosten" ausmachen. Beispiel Schreinerei: Ein Tischlergeselle mit 25.000 € brutto/Jahr bedient täglich eine CNC-Fräsanlage mit Anschaffungskosten von 400.000 €, die nach ca. 12 Jahren wieder durch eine Neue ersetzt werden muß und dann noch einen Restwert von vielleicht 80.000 € hat. 320.000 € "Verlust" in 12 Jahren für die Maschine entspricht ca. 26.000 € pro Jahr, also etwa dem was der Bediener im gleichen Zeitraum verdient....pari Natürlich wurden bei dieser Rechnung einige Dinge, wie Räumlichkeiten, Miete, Mobiliar, Strom, Heizung, ....etc. unterschlagen, aber so ein Architektenarbeitsplatz kommt mir doch relativ günstig vor. Zitat:
Wir, mit 10 Leuten, hatten das eine Zeit lang versucht, aber letztendlich hat jetzt jeder fast alle benötigten Programme auf dem PC mit Ausnahme von den seltener genutzten Tools aus der Adobe Creative Suite und einem speziellen Renderingprogramm. Diese Programme stehen dann an einem separaten Rechner zur freien Verfügung. Der Softwarebedarf pro Arbeitsplatz ist nicht so stark unterschiedlich bei einem kleinen oder großen Büro. Die "Großen" kaufen natürlich insgesamt günstiger ein, denn ab bestimmten Stückzahlen winken verlockende Nachlässe. | |||
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Ort: Bremen
Hochschule/AG: 3D Grafiker Beitrag Datum: 29.12.2006 Uhrzeit: 19:57 ID: 20632 | Social Bookmarks: Zitat:
Florian | |
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Ein separater Rechner an einem leeren Arbeitsplatz mit der nötigen Software ist da schon günstiger. Praktisch vor allem bei Renderings die 20-30 Minuten zum Rechnen brauchen, dann kann man an seinem Arbeitsplatz-PC ohne Leistungsverlust weiterarbeiten. | ||
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Social Bookmarks: Pressemitteilung der Nemetschek AG vom 3.1.2007: Nemetschek wird nach Übernahme von Graphisoft führendes Unternehmen für AEC-Softwarelösungen München, 3. Januar 2007 – Die Nemetschek AG hat zum 31. Dezember 2006 54,3 Prozent der insgesamt 10,6 Mio. Aktien der ungarischen Firma Graphisoft SE mit Sitz in Budapest zum Preis von 9 EUR je Aktie erworben. Mit der Akquisition baut das Softwareunternehmen seine weltweit führende Position aus und wird zur Nummer eins im europäischen Markt für AEC-Softwarelösungen. Ernst Homolka, Vorstandssprecher und Finanzvorstand der Nemetschek AG, sieht in der strategischen Beteiligung eine wesentliche Stärkung des Produktportfolios und eine signifikante Erhöhung der Kundenbasis auf rund 270.000 Kunden. „Der Konzern bietet nunmehr das leistungsfähigste Produkt- und Lösungsangebot für alle Kundenanforderungen für das Planen von Immobilien“, erläutert Ernst Homolka. Eine gute wirtschaftliche Entwicklung in den letzten Jahren, ein starker Cashflow und eine insgesamt gute finanzielle Situation ermöglichen Nemetschek diesen Schritt zur aktiven Weiterentwicklung des Konzerns. Mit der Akquisition verstärkt Nemetschek sein Geschäftsfeld Planen. Die Transaktion werde beim Nemetschek Konzern in 2007 zu einem deutlichen Umsatzzuwachs führen, insbesondere durch den ertragsstarken Geschäftsbereich Architektur von Graphisoft, so der Vorstandssprecher. Positive Effekte werden darüber hinaus auch für die anderen Geschäftsfelder erwartet. Gemeinsam zum weltweit führenden Anbieter Nemetschek hat sich durch seine hohe Fachkompetenz einen Namen als führender Anbieter für innovative Technologien und IT-Lösungen in der Bau- und Immobilienbranche gemacht. „Mit der Beteiligung an Graphisoft wird die Entwicklung des Building Information Model sowie der leistungsfähige Austausch intelligenter Modelldaten in der Bauindustrie (IFC) noch stärker vorangetrieben“, erklärt Dr. Peter Mossack, Vorstand für Forschung und Entwicklung bei der Nemetschek AG. „Durch die Akquisition sehen wir gute Chancen, uns einen Zugang zu neuen Kundengruppen zu verschaffen“, so Michael Westfahl, Vorstand für Vertrieb und Marketing bei der Nemetschek AG. Hoher Anwendernutzen, neueste Technologie und verlässliche Qualität sprechen für die Lösungen von Nemetschek und Graphisoft. Eine abgestimmte strategische Vorgehensweise beider Unternehmen werde die Marktposition deutlich verbessern, so Michael Westfahl. Zudem kommt mit Graphisoft der zweite Top-Anbieter für Planungswerkzeuge auf der Apple-Macintosh-Plattform unter das Dach der Nemetschek Gruppe. „Graphisoft ist international aufgestellt und verfügt mit seinem Hauptprodukt Archicad über eine etablierte Lösung, eine starke Marke und eine weltweite Kundenbasis. Dies stärkt die Nemetschek Gruppe, auch in Zukunft weltweite Marktanteile zu gewinnen“, sagt Michael Westfahl. Und ergänzt: „Gerade im wettbewerbsintensiven Softwaremarkt sind Technologieführerschaft und Investitionssicherheit wichtige Entscheidungskriterien für unsere Kunden. Durch unsere Beteiligung an Graphisoft profitieren auch alle Graphisoft-Anwender von der Stärke der gesamten Nemetschek Gruppe.“ Öffentliches Übernahmeangebot Mitte Januar 2007 Mitte Januar 2007 wird Nemetschek ein öffentliches Übernahmeangebot für die restlichen 45,7 Prozent der Graphisoft-Aktien ebenfalls zu 9 EUR unterbreiten. Am 10. Januar 2007 informiert das Unternehmen ausführlich auf einer Pressekonferenz in München über die Transaktion. Über Nemetschek Die Nemetschek Gruppe ist das weltweit führende Unternehmen der Informationstechnologie für das Planen, Bauen und Nutzen von Bauwerken und Immobilien. Bei über 170.000 Unternehmen in 142 Ländern sind die Software-Lösungen in 16 Sprachen im Einsatz. IT-Lösungen von Nemetschek optimieren den gesamten Entstehungs- und Nutzungsprozess von Bauwerken hinsichtlich Qualität, Kosten und Zeitaufwand. Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2005 einen Umsatz von rund 99 Mio. EUR. Über Graphisoft Graphisoft SE mit Sitz in Budapest, Ungarn, ist spezialisiert auf Softwarelösungen für das Planen von Gebäuden. Das Unternehmen wurde 1982 gegründet, zählt heute 260 Mitarbeiter und verfügt über ein weltweites Netzwerk von engagierten, loyalen und unabhängigen Vertriebspartnern. Graphisoft hat eigene Büros in Ungarn, Deutschland, den USA, Japan, Großbritannien, Spanien und Finnland. Mehr als 100.000 Kunden in 82 Ländern nutzen die Produkte des Unternehmens. Die besonderen Stärken des Hauptprodukts Archicad liegen in den Bereichen Entwurf und Design. Die Graphisoft Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2005 einen Umsatz von 27 Mio. EUR.
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